Tag 5

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Als die Sonne aufging regnete es noch immer. Lola Neva, Jack Thomas, Penny Harrison und Eddie Starr saßen gut geschützt in einer kleinen Höhle. „Wann denkt ihr wird es wieder weniger?" fragte Jack. „Es ist gut, dass es regnet, also freu dich drüber" antwortete Eddie patzig. Die Laune unter den Verbündeten war nicht gerade gut. Gerade noch rechtzeitig hatten die vier es geschafft in die Höhle zu flüchten, bevor der Regen los stürzte. „Ich schlage vor, du gehst jetzt und holst Wasser, immerhin haben wir es dir zu verdanken, dass wir nichts mehr haben" sagte Lola gewandt an Jack. „Ich gehe da nicht alleine Raus, was ist wenn die Kaieros mich auflauern?" sagte Jack bestimmt. „Wenn wir bis Sonnenuntergang nicht zurück kommen sucht nach uns" sagte Eddie und nahm sich den Speer den die vier Emil Willow abgenommen hatten. Jack nahm sich ein Messer und die Wasserflaschen und die beiden Jungen verließen die Höhle und begannen sich durch den Sturm zu kämpfen. „Ich lasse Eddie doch nicht mit dem gestörten alleine durch den Sturm laufen" sagte Penny und schnappte sich ihren Bogen, ihre Pfeile und ein Messer. „Warte" rief Lola ihr hinterher und schnappte sich ebenfalls ihren Bogen und ihre Pfeile. Als sie aus der Höhle traten wurden die beiden Mädchen fast von den Füßen gerissen. Der starke Wind sorgte dafür, dass sie kaum vom Fleck kamen. „Wartet mal" rief Penny. Die Silhouetten der beiden Jungen vor ihnen blieben stehen. Die Mädchen kämpften sich durch den Sturm und erreichten die Jungen nach einigen Minuten. „Wollen wir nicht doch besser warten?" fragte Lola. „Nein" antwortete Penny entschieden und stapfte weiter durch den Sturm. Ihre Verbündeten flogen ihr mühsam. Eine lange Stunde lang kämpften sich die vier Tribute durch den Sturm. Bis auf die Knochen durchnässt und bibbernd vor Kälte erreichten sie den Fluss. „Los jetzt Füll die scheiß Flaschen auf" sagte Lola und drückte Jack die Wasserflaschen in die Arme. Jack nahm sie entgegen und beugte sich zum Fluss hinab. Eddie sah Penny bittend an. Augenrollend nickte Penny und Eddie gab Jack einen Stoß. Er stürzte in die Nasse Flut. „Was hast du getan?" fragte Lola geschockt. „Er ist ein Hindernis für uns, ich meine seinetwegen währen wir fast verdurstet und er steht immer im Weg" antwortete Eddie. Lola musste zugeben, dass er recht hatte. "Was sollte das Mann?" fragte Jack der sich an einem Ast aus dem Fluss gezogen hatte. "War aus versehen, bin ausgerutscht" entschuldigte sich Eddie. "Wir sollten uns wieder ein Versteck suche" meinte Lola. Die vier Tribute kämpften sich wieder in den Wald und zurück zu ihrer Höhle

Lira Dimond krabbelte aus der Höhle in der sie die Nacht verbracht hat und stellte fest, dass es regnete. Trotz des Sturms kämpfte sie sich zum Fluss. Bald hatte sie den Fluss erreicht. Ihre Langen Haare hingen ihr nass und schwer über den Rücken, wie ein nasser Sack. Die Strömung des Flusses war reißend. Es kam Lira so vor als ob die Strömung stärker war als davor. Vorsichtig beugte sie sich zum Wasser hinab. Beinahe verlor sie das Gleichgewicht. Gerade noch fing sie sich wieder. Fasst hätte sie das zeitliche gesegnet. Es blitzte und kurz glitzerte etwas im Wasser auf. Sie ging zu der Stelle und fand ein kleines Messer eingeklemmt zwischen Zweigen. Lira fischte es heraus und packte es ein, dann machte sie sich auf den Weg zurück zu ihrer Höhle. Langsam wurde der Wind schwächer, doch der Regen verebbte kein bisschen. Ein kleiner Busch mit dunkelroten Beere fiel Lira ins Auge. Ob die Beeren giftig waren? Langsam ging Lira zu dem Busch. Von näher dran erkannte sie, dass die Beeren garnicht rot sondern pechschwarz waren. Langsam ging Lira einige Schritte zurück und die Beeren färbten sie wieder purpurn Rot. Ein Vogel schoss durch den Regen auf Lira hinab. Reflexartig hob Lira ihr Messer und stach es dem Vogel in die Kehle. Dunkles Blut verschmierte die Klinge des Messers. Lira nahm den Vogel mit und ging zurück zu ihrer Höhle wo sie ein kleines Feuer machte um den Vogel zu braten.

Der Regen durchweichte den Boden rund um das Füllhorn. Der Graben füllte sich mit Wasser und die Mauer die Anthea Shafiq und Judy McCale mit Erde aufgeschüttet hatten war um einige Zentimeter abgesunken. „Wir haben ein kleines Problem" sagte Judy zu ihrer Verbündeten, als sie mit einer vollen Wasserflaschen zurück zum Füllhorn kam. „Was ist passiert?" fragte Anthea und sah Ihre Verbündete fragend an. „Eher gesagt wir haben zwei Probleme. Das erste Problem wäre, dass die Mauer etwas abgesunken ist, was eigentlich nicht so schlimm ist. Das zweite Problem ist, dass der Graben sich mit Wasser gefüllt hat und die anderen Tribute einfach durch schwimmen können" erklärt Judy. „Wir können ja so lange es Regnet mehr Wache halten" schlug Anthea vor. „Das löst immer noch nicht unser Problem. Wenn die Kaieros hier rüber kommen dann sind wir so gut wie tot" sagte Judy sachlich und deutete zum anderen Ufer des Flusses. „Was ist dein Vorschlag?" fragte Anthea etwas genervt. „Das mit dem mehr Wache halte ist eine sehr gute Idee, aber wir sollten trotzdem dafür sorgen, dass die anderen Tribute garnicht erst über den Graben kommen" antwortete Judy und hielt begeistert eine leere Flasche nach oben. Verwirrt sah Anthea sie an. Judy lächelte schelmisch und füllte die Flasche zur Hälfte mit Wasser aus der anderen Flasche. „Haben wir zufällig irgendwo noch eine dritte Flasche?" fragte Judy während sie einen der vergifteten Äpfel auseinander schnitt und den Saft in das Wasser tropfen ließ. „Ich glaube nicht" antwortete Anthea und begann das Füllhorn nach einer weiteren Flasche ab zu suchen. Judy zerriss noch einige Blätter der Pflanze mit der sie auch schon die Äpfel vergiftet hatte und warf sie ebenfalls in die Flasche. Dann schraubte sie den Deckel der Flasche zu und schüttelte. „Ach sie mal einer an. Die Kaieros haben einige leere Flaschen hier vergessen" sagte Anthea begeistert und hielt Judy 6 leere Flaschen entgegen. Das Wasser in der Flasche die Judy noch immer schüttelte war bereits leicht gräulich. „Was hast du damit vor?" fragte Anthea. „Naja, ich hatte die Idee, dass wir das Wasser im Graben vergiften" antwortete Judy und zog Anthea welche noch immer die leeren Flaschen in der Hand hielt in den Regen. Anthea schien Judys Plan langsam zu verstehen. Kaum, dass die beiden Mädchen den Graben erreicht hatten füllten sie die leeren Flaschen auf. "Bereit?" fragte Judy. Anthea nickte und schraubte die letzte Flasche zu. Judy öffnete die Flasche mit dem Gift  und goss ihren Inhalt in den Graben. Zufrieden gingen die beiden Mädchen zurück ins trockene.

Lotte Strahl und Cal Koopa waren unterwegs durch den Wald. Der Regen der am Abend zuvor auf sie nieder geprasselt war hatte kein bisschen nachgelassen. Elfi Seiding trottete hinter ihnen her. Tief in Gedanken versunken merkte sie kaum, dass sie das Lager der Kaieros erreicht hatten. Erst die Stimme eines kleinen Jungen riss sie aus den Gedanken. "Aber was ist wenn sie sich gegen uns stellt. Wenn sie wirklich so gut ist wie ihr es sagt, dann kann sie uns innerhalb weniger Minuten alle auslöschen" sagte Yuki Westwood. "Ich gebe Yuki recht" sagte Silver Isla. Auf einmal hatte Elfi eine Idee. "Na gut, aber wenn wir morgen alle tot sind ist es eure Schuld" sagte Yuki. In dem Moment in dem Cal und Lotte sich von ihr wegdrehten um ihre Schwerter zu den anderen Waffen zu legen zog Elfi ohne zu zögern ihre Schwerter heraus und stach sie den beiden in den Rücken. Sofort waren Yuki und Silver bei ihr. Beide waren entschlossen, wenn auch Yuki eher zurückhaltend. Elfi war den beiden allerdings relativ überlegen. Die Kanonenschüsse die die Tode der beiden Tribute aus Distrikt 2 ankündigte unterbrach den Kampf kurz. Doch die Ruhe war nur von kurzer Dauer. In einem Moment in dem Silver nicht aufpasste stach Elfi erneut zu. Das Schwert bohrte sich tief in die Brust von Silver. Sie stieß einen langen gequälten Schrei aus, dann brach sie zusammen. Eine Weitere Kanone ertönte. Als sich Elfi Yuki zu wand merkte sie, dass er verschwunden war. Sie schnellte sich einige Waffen und Vorräte und verschwand im Wald um sich einen trockenen Unterschlupf zu suchen.

Ein weiterer Fieberschwall ließ Blitzen Kringle erzittern. „Es Wird alles gut Schwester" sagte Dasher zu ihr und legte ihr einen kalten Stein auf die Stirn. „Mir geht es Gut Dash" versuchte Blitzen ihren Bruder zu überzeugen. „Nein, du bist krank und ich bin dafür verantwortlich, dass es dir besser geht" sagte Dasher. Ein leises Knurren ertönte, dann das Geräusch riesiger Tatzen. Im nächsten Moment kamen mehrere Mutationen hinter einem Felsen hervor. Sie hatten die Köpfe von Wölfen aber den Körper einer Leoparden. Erneut knurrten die Mutationen. „Lauf Dash, lass mich zurück ich werde es sowieso nicht schaffen" schrie Blitzen ihren Bruder an. Die Mutationen kamen bedrohlich näher. „Ich werde dich hier nicht zurück lassen" sagte Dasher entschlossen. „Lauf Dasher. Es Wir sowieso nur einer von uns überleben" schrie Blitzen. „Nein" schrie Dasher. Eine Mutation stürzte sich auf Blitzen und riss ihr die Kehle raus. „Nein" schrie Dasher erneut, drehte sich dan allerdings um und rannte davon. Immer nach Süden. Die Mutationen folgten ihm, bis er den Fluss erreichte, dann verschwanden sie. Die Kanone ertönte. Tränen Tannen Dasher über das Gesicht und er brach schluchzend am Ufer zusammen. Der Regen prasselte auf ihn nieder und er lag da unbewaffnet und ungeschützt und weinte um seine Schwester.

Die Sonne ging unter und die Hymne begann zu spielen. Dann wurden die Gesichter der verstorbenen Tribute an den Himmel projiziert.

Silver Isla - Distrikt 1

Lotte Strahl (Elisa)- Distrikt 2

Cal Koopa (@firelord_Azula_) -Distrikt 2

Blitzen Kringle (talvi_tarchia)-Distrikt 3

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Das war Tag 5. Ich finde es schade, dass nicht alle ihre Fragen beantwortet haben, aber trotzdem freue ich mich, dass ihr alle mit gemacht habt. Ihr seit in Runde zwei wieder herzlich willkommen. Ich werde die Fragen für Tag 6 morgen im laufe des Tages verschicken.
LG Ella

Die Tribute von Wattpad (RPG)Where stories live. Discover now