Kapitel 58 ~ * poisoned kiss *

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Mit ihm alleine zu sein, war mir nie ganz geheuer

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Mit ihm alleine zu sein, war mir nie ganz geheuer. Eine unheimliche Gefühlswelle ging mir dann durch die Venen. Ich stand im Badezimmer und seufzte. Heute, war er so anders. Irgendwie fürsorglich und intimer. Ich stand vor dem Spiegel, faste auf meine Lippen und hatte das Gefühl seine noch immer auf meinem Mund zu spüren.
Nach dem ich aus dem Badezimmer zurückkam, lag er schon entspannt mit einem Glas Whisky in dem riesigen King Size Bett und kühlte mit dem Glasrand seine geschwollene Lippe. Etwas verloren blieb ich im Raum stehen. »Ich hab keine Sachen bei. Vielleicht...« Noch immer, trug ich bloß die rote Unterwäsche und den roten Mantel.
»Gut. Umso besser. Dann hab ich wenigstens deinen Anblick, noch eine Zeit lang für mich alleine und kann ihn genießen. Leg den Mantel einfach ab und komm her« Sorgsam legte ich den Mantel über die Stuhllehne und ging zu ihm.

Als ich den Schmuck abnehmen wollte, um ihn zurückzugeben, hielt er mich zurück und packte meinen Arm, um mich in seinen Schoß zu ziehen. »Du kannst den Schmuck behalten, er steht dir zugut, als dass ich ihn wiederhaben wollte. Alles was du von mir bekommst Angel, gehört dir. Ob du es nun zurückgibst oder weg wirfst ist mir egal.«
»Ist es nicht Dimitri. Sonst würdest du es nach so langer Zeit nicht erwähnen. Außerdem hab ich schon gesehen, dass du all die Kleider und den Schmuck den du mir in der Vergangenheit geschenkt hast, hier in die Suite hast bringen lassen. Den riesigen Geldbetrag hab ich ebenfalls bemerkt.« Verlegen sah ich auf. Er schnaufte.
»Es war dein Gehalt. Es steht dir zu. Wieso fällt es dir so schwer Geschenke oder Geld von mir anzunehmen...«
»Ich wollte keine Geschenke ohne Bedeutung. Jetzt haben sie eine. Alles, was ich von dir will Dimitri, ist hier drin«, sagte ich leise und tippte auf seine linke Brust. Ein schweres Seufzen verließ ihn erneut.
Es war schwer für mich, so nah bei ihm zu sein. Vor allem nach dem er mich so oft verletzt hatte. So viel von Dimitris Nähe, erschlug mich dann jedes mal. Heute ganz besonders. Er bemerkte, dass ich verunsichert war. Ein friedliches Lächeln huschte über seine Lippen.
»Baby entspann dich, mach's dir bequem und ruh dich aus. Heute Nacht hast du nichts zu befürchten. Heute Nacht passe ich nur auf dich auf«, zog er mich an sich, schlang seinen Arm um meine Taille und legte seine Hand auf meinen Bauch. Er zog an der schwarzen Kaschmirdecke neben sich und deckte mich damit zu.
»Lust auf einen Film?« Ich lachte. »Was ist? Warum lachst du?«
»Wann hast du das letzte Mal eine Frau in deinem Bett gehabt, ohne mit ihr zu schlafen und nur einen Film zu schauen?« Jetzt lachte er. Es klang sehr eitel.
»Nie. Außer dir gab's noch keine, wo das angebracht oder nötig war. Ich werde es abstreiten, wenn du das hier wem erzählst.«
»So, so. Ja, dann... lass uns ein Film schauen.« Im Fernseher lief grad ein alter Action Film mit Vin Diesel, den wir uns dann anschauten. Das ging immer.

Dimitri trug Jeans und ein weißes Shirt aber er sah verdammt attraktiv darin aus. Männlich, kernig und wild. Seine Augen, waren wie eine Kamera, die jeden Moment einfingen, als wäre es der letzte für uns. Kurz richtete ich mich auf, krabbelte auf ihn, um ihm noch näher zu sein, mehr von seiner Wärme zu haben und ihm einen Kuss auf seine verwundete Lippe zu geben.
»Sowas hat noch nie jemand für mich gemacht. Danke.« Es kostete mich so viel Überwindung, doch mir viel nichts anderes ein, um ihm irgendwas zurückzugeben. Ich blieb, auf der Suche nach seiner Wärme, auf ihm liegen und schmiegte meine Wange an seine Brust. Während ich dem Schlagen seines Herzens lauschte und die Tattoos an seinem Arm betrachtete, streichelte seine Hand über meinen Bauch. Das fühlte sich unglaublich gut an.
»Wenn du die Schmerzen nicht mehr aushältst, sag was, dann fahre ich zur Apotheke.« Ich legte meine Hand auf seine.
»Es geht schon, die Wärme tut gut.« Mir fielen jetzt schon fast die Augen zu.

Loyalty - heart virus (Teil 1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt