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Y/N POV

Als ich meine Augen aufmachte, seufzte ich genervt aus. Erst mich anmotzen und sich nicht um mich kümmern und dann in meinem Bett schlafen als wäre es selbstverständlich.
Ich versuchte mich aus dem Knäul zu winden, was auch ganz gut klappte, bis auf einmal Jimin anfing sich zu bewegen. Schnell hielt ich inne und versuchte so leise wie möglich zu atmen. Als er aufhörte, sprang ich schnell aus dem Bett und schlich mich in die Küche. Dort machte ich mir ein Müsli und aß es auf. Danach schlich ich wieder in mein Zimmer, nahm paar Klamotten raus und lief ins Bad. Als ich mit allem fertig war, wollte ich schon zur Haustür als ich plötzlich meinen Namen hörte. Und schon bald kam auch schon Jin angerannt, welcher sofort stoppte als er mich sah.
,, Y/N was machst du hier? Du sollst dich doch noch ausruhen. Du darfst noch nicht in die Schule!" sagte er streng. Ich schaute ihn einfach nur monoton an und drehte mich dann um. Schnell machte ich die Türe auf und wieder hinter mir zu. Zufrieden, dass ich es geschafft hatte durchzuhalten, ging ich zur Schule und traf mich dort wieder mit Mina und Kwon. Zusammen redeten wir und lachten und ich vergaß die Jungs für einen kurzen Augenblick.

Jin POV

Geschockt starrte ich ihr hinterher. War sie immer noch so böse auf mich? Ich musste sofort die anderen wecken. Wir wollten und sollten doch auf sie aufpassen! Ich rannte zu ihrem Zimmer und schmiss die Tür auf.
,, Jungs! Y/N geht zur Schule und ist schutzlos!" schrie ich in den Raum. Sofort waren alle hellwach und machten sich in übernatürlicher Geschwindigkeit fertig. Danach rannten wir in menschlicher Geschwindigkeit zur Schule.
,, Was denkt sie sich nur dabei?!" fluchte Namjoon. Jimin, Jungkook und Taehyung wurden langsam schon panisch. Sie hatten ja immer noch diese Verlustangst ihr gegenüber, fiel mir ein.

Im Klassenzimmer angekommen, seufzten wir erleichtert aus als wir sie sahen, stockten aber sofort wieder verwirrt als wir sahen, wo sie saß. Sie hatte mit Mina den Platz getauscht und saß nun am Fenster. Angeregt unterhielt sie sich mit ihren Freunden. Minho war anscheinend krank, da er nicht aufzufinden war.
Verunsichert liefen wir zu unseren Plätzen und starrten sie an. Doch sie redete ungestört mit Kwon und Mina weiter.
Warum ignorierte sie uns?

Den ganzen Unterricht versuchten wir ihre Aufmerksamkeit zu erlangen, leider ohne Erfolg.

In der Pause setzte sie sich an einen anderen Tisch und so langsam verzweifelten wir.
,, Warum denkt ihr, ignoriert sie uns?"  fragte Hoseok.
,, Vielleicht liegt es an mir? Ich meine, ich habe sie ja gestern angeschrien." sagte ich.
,, Quatsch! Sie ist auf uns alle sauer. Vielleicht weil wir sie gestern alleine gelassen haben?" vermutete Yoongi.
,, Aber warum reagiert sie dann so?" fragte Taehyung panisch. Er, Jimin und Jungkook standen kurz vor einer Panikattacke.
,, Wird sie uns jetzt für immer ignorieren?" fragte Jungkook den Tränen nahe. Jimin versuchte nur seine zitternden Hände zu verstecken und nicht gleich in Tränen auszubrechen. Beruhigend nahmen Hoseok und ich sie in die Arme.
,, Ich glaube das liegt noch an den Nebenwirkungen der Krankheit und dem ungewohntem Gefühl in ihrem Körper, der sich ja jetzt immer mehr zu uns hin gezogen fühlt. Und keine Sorge. Sie wir bestimmt bald wieder mit ins sprechen. Wir müssen nur versuchen uns zu entschuldigen. Außerdem bekommen wir auch nachher die Chance mit ihr zu reden, da wir sie ja nicht alleine bei ihr zu Hause wohnen lassen werden." sprach Namjoon ihnen beruhigend zu. Bekräftigend nickten Yoongi, Hoseok und ich. Langsam beruhigten sie sich und ich ließ meinen Blick durch die Cafeteria gleiten. Anscheinend war ich der einzige, dem Y/N 's besorgter und leidvoller Blick, der auf den drei jüngsten ruhte, auffiel. Ich versuchte Blickkontakt herzustellen, doch sie wendete ihren Blick schnell wieder ab. Seufzend hörte ich den Planungen zu, Y/N um Entschuldigung zu bitten.

Y/N POV

Es war irgendwie doch schwieriger, dem Drang mit ihnen zu reden, standzuhalten. Ich konnte stolz auf mich sein als ich mich auf den Heimweg machte und nicht einmal während den Unterrichten auf ihre Versuche mit mir zu reden eingegangen war. Ich versuchte den Tränen standzuhalten, die auszubrechen drohten als ich an die Gesichter der drei jüngsten dachte. Eins wusste ich. Lange würde ich es nicht durchhalten. Dafür hatte ich sie zu sehr lieb gewonnen.

BTS VampiresWhere stories live. Discover now