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Ich ziehe den Pulli von Rafe über, den ich mir aus seinem Schrank nehmen sollte und atme den Geruch nach einem angenehmen Sommermorgen draußen auf dem Meer ein und sehe zu ihm. Ich habe all meine Kraft darauf verwendet ihn ins Bett zu schaffen. Nachdem ich ihm geholfen hatte sich abzutrocknen, anzuziehen und die Haare zu föhnen. Aus irgendeinem Grund bestand er darauf seine Haare zu trocknen. 

Leise gehe ich zu ihm, nehme seine Bettdecke und decke ihn zu. Draußen wurde es langsam leiser und viele der Gäste, bis auf Topper und einige andere, waren alle bereits gegangen. Kurz sehe ich auf den Wecker neben Rafes Bett. Wir haben immerhin bereits 5 Uhr. 

Nachdem ich den schlafenden Rafe angemessen zugedeckt habe, gehe ich ins Bad und versuche die gemachte Unordnung wenigstens etwas in Ordnung zu bringen, ehe ich das Licht aus mache und die Türe schließe. 

Als ich zurück ins Zimmer trete, fällt mein Blick auf einige Fotos, die über seinem Schreibtisch an der Pinnwand hängen. In erster Linie zeigten sie Sarah, Weezy und ihn, vor allem als sie kleiner waren. Ein Foto zieht mich besonders in den Bann, da eine mir unbekannte Frau den kleinen Rafe auf dem Arm hält. Er sieht so glücklich aus, seine Augen strahlen diese Frau nur so an. Ob das wohl die leibliche Mutter der drei war?

Ich lasse meinen Blick weiter schweifen und betrachte einige Fotos mit Topper und anderen Freunden, die ich allerdings nicht kenne. Nur ein einziges Foto zeigt ihn mit seinem Vater und das war wohl an seinem Abschluss, immerhin hält er sein Zeugnis in der Hand. Leicht seufze ich, schon damals habe ich mitbekommen, wie Ward teilweise zu seinen Kindern war. Nicht, dass mein Vater besser war, aber der war wenigstens einfach weg.

"Elea..." Ich drehe mich zu Rafe, welcher mit letzter Kraft einen Arm ausstreckt. "Komm' zu mir bitte..." Langsam gehe ich auf ihn zu, stelle mich vor ihn, während er seinen ausgestreckten Arm um meine Beine legt. Ich streiche ihm durch seine Haare. "Ich kann nicht hier bleiben..." Seufzend möchte ich gehen, doch mein Herz siegt in diesem Moment. 

"Na schön, ich warte, bis du eingeschlafen bist." Als ich sehe, wie glücklich es ihn zu machen scheint, konnte ich gar nicht mehr anders, als mich zu ihm unter die Decke zu verkriechen, meine Arme um ihn zu schlingen und mich an seinen Rücken zu schmiegen. 

Während mein Atem immer ruhiger und gleichmäßiger wird, die Wärme mich einnimmt und Rafes gleichmäßiges Atmen dafür sorgt, dass ich immer müder werde, fallen mir die Augen zu.

Bis das uns der Tod scheidet. - Rafe CameronWhere stories live. Discover now