17 | Realität

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Dienstag, 17:26 Uhr

,,Namjoon hat mich nach einem Date gefragt. Nach einem Date", Harins Stimme klingt fast schon atemlos am Telefon und ich muss leise auflachen.

,,Das ist doch toll", meldet sich Yujin lachend. Im Hintergrund von ihr hört man leise Musik.

Es sind mittlerweile wieder einige Tage vergangen und ich sitze grade an meinem Schreibtisch und lerne für meine nächste Vorprüfung in Kunst.

,,Okay, es ist nicht wirklich ein Date, aber er möchte lernen. Mit mir alleine", korrigiert sich Harin und ich grinse über beide Ohren.

,,Was hältst du eigentlich von Namjoon?", fragt Yujin und sie zögert etwas.

,,Ich weiß gar nicht so recht", antwortet sie nun etwas leiser und ich höre im Hintergrund, wie sie etwas einpackt.
,,Er ist nett, aber ich bin mir nicht sicher, ob ich mehr möchte. Mir ist bewusst, dass er mich mag..vielleicht lerne ich ihn kennen?" Ihre Stimme wird am Ende des Satzes etwas höher.

,,Dann lerne ihn kennen", ermutige ich sie und sie lacht leise.

,,Mach ich..wie laufen die Vorbereitung eigentlich bei euch?", fragt Harin und ich schaue kurz über meine Blätter, welche vollgeschrieben sind.

,,Könnte besser laufen, aber ich habe einen Überblick", antwortet Yujin zuerst und betont das aber mit gewissem Nachdruck. ,,Bei dir Y/n?"

,,Angenehm", entgegne ich kurzgebunden. ,,Ich hoffe, dass die praktische Aufgabe nicht allzu schwer ist, weißt du?", erzähle ich ihr und Harin stimmt mir mit einem Mhm zu.
Wir telefonieren noch eine Weile, ehe sie sich von mir verabschieden. Ich seufze leise und lege mein Handy zur Seite.

Dabei wollte ich ihnen vielleicht noch von Taehyung erzählen.

Seit unserer letzten richtigen Konversation im Auto haben Taehyung und ich nicht mehr wirklich miteinander gesprochen. Ab und zu habe ich ihn in der Schule gesehen, aber nur flüchtig. Mir ist aufgefallen, dass er zurückgezogener gewirkt hat.

Vielleicht mache ich mir auch viel zu viele Gedanken?



Ich versuche weiter zu arbeiten, kriege es jedoch zu meinen Gunsten nicht hin.
Meine Gedanken wandern zu Taehyung und wie wir nun zueinander stehen.
Mein Herz zieht sich gegen meinen Willen leicht zusammen und ich fluche leise unter meinem Atem.
Laut seufzend lehne ich mich zurück und spiele mit dem Stift in meiner Hand und schaue an die Decke.

Verdammt.

Never let you know ✔︎ | k.th x Reader [texting]Where stories live. Discover now