"You can't cling to the past. Because no matter how tight you hold on... it's already gone." — Ted Mosby
Reed
Dieser Plan hatte einfacher geklungen, als er es war. Die Idee war simpel gewesen, aber es war uns allen von Beginn an bewusst gewesen, dass es riskant werden würde und verdammt viel schiefgehen könnte.
Rowan hatte mit uns gerechnet.
Wir hatten gewusst, dass er mit uns rechnet, dafür war das alles hier zu einfach verlaufen. Der Ort, wie wir die Informationen darüber erhalten hatten und dass uns niemand bei dem Versuch ins Gebäude zu gelangen, aufgehalten hatte, doch wir hatten gehofft, ihn dennoch schlagen zu können, ihn austricksen zu können.
Wie naiv von uns.
Man sagt aus Fehlern lernt man, aber bei Rowan schien es, als würde aus dem, was wir lernen, nur weitere Fehler entstehen.
Er war raffiniert. Zu raffiniert und das musste einiges aussagen.
Er schaffte es Leute an der Nase herumzuführen, die es sich zur Lebensaufgabe gemacht hatten, Pläne zu schmieden, die ganze Untergrundszenen des Landes zu regierten, und trotzdem war er gerissener als wir alle.
Ich war einfach beruhigt gewesen, dass Grace nur am Waldrand sein würde, damit in Sicherheit, fern von diesem Monster, zumindest hoffte ich es.
Leider war Rowan immer noch viel schlauer als wir es ihm anrechnen wollten.
Als das Warnsignal von außen kam, dass es Probleme gab, waren wir im Haus unruhig geworden. Während wir durch scheinbar verlassene Gänge liefen und niemanden bemerkten, niemanden sahen, wurde es draußen lauter und lauter.
Das Haus wurde offenbar umzingelt, aber wir waren wenigstens so weit im Vorteil, dass jeder von uns notfalls in der Zeit verschwinden könnte.
Um diejenigen dort außen war ich besorgter.
Ich vernahm laute Schüsse und qualvolle Schreie, dachte sofort an Grace, die dort außen war, hoffentlich weit genug entfernt von dem Chaos.
Sie und die anderen wussten, dass sie abhauen sollten, wenn es Ärger gibt. Ihr Job war es nur Bescheid zu geben, wenn etwas Auffälliges gesichtet wurde, und dann zu verschwinden.
Grace würde sich nicht absichtlich in Gefahr begeben. Vor einigen Wochen hätte ich darüber noch anders gedacht, aber sie war vernünftig genug in ihrem jetzigen Zustand Ärger zu meiden.
Nur was wäre, wenn der Ärger sie suchen sollte?
„Was ist dort los?", fragte Malia ehrfürchtig und Kellin drängte sich dichter an sie, bereit dazu, sofort zu verschwinden, sollte es auch hier drinnen Ärger geben.
„Er will uns abkapseln. Er will uns bedrängen", sagte ich. Wir hatten mit etwas in der Richtung gerechnet. Genau deswegen hatten wir die Wachen auch in Gruppen weit genug um das Gebäude herum verteilt, so dass wir niemals alle von einer Seite eingekreist werden könnten. Gern wüsste ich, was dort draußen genauer vor sich ging, aber ich wagte es nicht irgendwen zu kontaktieren.
Paul hatte vorgeschlagen, Funkgeräte zur Kommunikation zu nutzen, aber es war kein Verlass auf das Signal hier außen. Selbst Handys waren ein Risiko. Dieser Ort wurde immerhin so konstruiert, dass er abgelegen und unerreichbar sein soll, aber wir hofften, dass wenigstens die Aufpasser ganz außen wieder richtig Empfang haben könnten.
„Er wird nicht hier sein", sagte Hayden, der ebenfalls da war. Sam war über die Tatsache beinahe erneut durchgedreht, aber Haydens Kraft war praktisch, vor allem für die beiden anderen Anwesenden, die keine besonderen Kräfte hatten, um hier unbeschadet im Notfall zu verschwinden. Kaya und Kilian waren Zwillinge und sehr gut begabt darin, Leute auszubrechen, Dinge hochzujagen und Leichen verschwinden zu lassen. Sollte es hier schiefgehen, könnte Hayden jeden von ihnen an eine Hand nehmen und mit ihnen die Zeit für sie drei verlangsamen, um hoffentlich der Bedrohung zu entkommen, die bisher auf sich warten ließ.

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Fantasi||Band 4 'Die Legende der Götter'|| Mit der Wahrheit ändert sich alles. So lange und hart hatte sie für die Wahrheit gekämpft und nun, wo sie endlich versteht und sich endlich erinnert, wünscht sich Alice nichts sehnlicher, als alles wieder vergesse...