19. Kapitel

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Pov: Chowa

Ich bemühte mich sehr, möglichst unauffällig zu sein, aber auch wie gestern, lagen die Blicke auf meinem Körper. Sicherlich wunderten sie sich, was ich hier machte.

Freundlich begrüßte ich die Küchendame, welche mich ebenfalls höflich grüßte, aber auch verwirrt ansah. Ich suchte mir ein wenig aus, doch plötzlich dachte ich, dass ein Elefant hier auf unserer Insel wäre, alles kurz und klein treten würde.

Sehr deutlich spürte ich die Vibrationen des Bodens und keine 2 Sekunden später wurde ich, samt meinem Essen, umgerannt. Nachdem mein Kopf Bekanntschaft mit dem Boden gemacht hatte, sah ich die Tonne auf Zahnstochern vor mir. Schnell stellte sich heraus, dass seine Intention war, mich leiden zu sehen.

Er trat mich erst stark in die Seite, dann in den Bauch und dann zog er mich an meinen Haaren hoch. Gefühlslos sah ich ihn an.

„Macht es dir eigentlich Spaß, Schwächere zu schlagen?" Danach landete seine Faust in meinem Gesicht und da war sie, die gebrochene Nase, welche ich schon die ganzen letzten Tage erwartet hatte. Ich war mir ziemlich sicher, es knackte laut und dann spürte ich, wie mein lauwarmes Blut heraus lief und anschließend schmeckte ich es noch auf der Zunge, da es direkt über meine Lippen lief.

„Jacob!" schrie jemand, sofort ließ dieser mich los, was mehr einem Fallen glich. Vorsichtig und mit starken Kopfschmerzen setzte ich mich auf. Hope war es, die seinen Namen schrie.

„Sofort in mein Büro!"

Der Fettklops sah mich an und knurrte unübersehbar wütend:
„Das ist noch nicht vorbei."

Die Küchenaushilfe räumte das Essen auf den Fliesen weg und gab mir ein paar Tücher. Sie fragte, ob alles okay sei, oder ob ich lieber zum Krankenzimmer gehen wollte. Ich winkte dankend ab, stand langsam auf, wobei ich spüren konnte, auch wenn ich bis zu dem Zeitpunkt keinen Alkohol konsumiert hatte, so musste es sich anfühlen, wenn man betrunken war. Meine ganze Welt drehte sich stark.

Hunger, geschweige denn Appetit, hatte ich keinen mehr und so verließ ich die Mensa. Zügig verzog ich mich auf irgendein Jungsklo und machte das Blut weg, welches erneut anfing aus meiner Nase zu laufen, also blieb mir keine andere Wahl, als ein paar Tücher mitzunehmen und sie mir unter die Blutung zu halten.

Pov: Tao

Ich war sehr froh, dass Kim mit den Mädchen mitgegangen war und ich somit meine Ruhe hatte. Da Cho ganz alleine war, wollte ich nach ihm gucken, doch unser Zimmer war leer, also begab ich mich zu dem Raum, wo wir gleich Unterricht hätten und traf ihn auf halber Strecke.

„Hey warst du sch-„ schon frühstücken, wollte ich eigentlich fragen, da sah ich aber dass er sich ein Tuch nach dem anderem ins Gesicht hielt.

„Was ist passiert?", schockte ich und er zuckte mit den Schultern.

„Keine Ahnung.."
Keine Ahnung reichte mir als Antwort nicht, weswegen ich mich umsah und ihn in einen Nebengang zog.

„Lüg mich gefälligst nicht an.", flüsterte ich und drückte ihn dort an die Wand, dabei sah er straight up zu Boden.

„Denkst du ich schlag dir jetzt auch noch eine rein oder was? Wer war das, hm?"

Pov: Cho

Da war es schon wieder, dieser Umschwung seiner Emotionen. Jetzt machte er sich Sorgen und später würde er vermutlich mit zuschlagen.

„Hallo?" Er drückte mich mehr an die Wand, was mir langsam wirklich Angst machte, da ich meine Vermutung nicht jetzt schon wahr werden lassen wollte.

„J-Jacob..", nuschelte ich, darauf ließ er mich los und übernahm das halten des Tuches für mich. Unsicher sah ich ihn an.

„So ein Hurensohn." Langsam nahm er den Stoff weg und ich bemerkte, dass dort nichts mehr lief.

forever and beyond Where stories live. Discover now