Kapitel 37

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A/n
I'm soo sorry. Ich hab in letzter Zeit überhaupt keine Möglichkeit zu schreiben. Klausurenphase und so. Außerdem geht er mir Mental momentan auch total beschissen. Aber ich hab wenigstens heute ein kurzes Kapitel geschrieben, weil ihr schon so lange wartet..
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Ich weiß nicht, wie lange ich hier sitze. Die Schritte sind schon längt weg. Aber ich kann, oder will mich nicht bewegen. Schluckend richte ich mich trotzdem auf. Ich muss die anderen finden. Wenigstens irgendjemanden. Ich kann das nicht alleine. Ich... Kann das nicht. Ich laufe aus der Gasse. Ich bin müde und erschöpft. Als ich mich umblicke, sehe ich niemanden. Nur Leichen, die hilflos auf dem Boden liegen. Trotzdem laufe ich weiter durch die Straßen. Ich bin ehrlich, im Moment interessiert es mich nicht mal mehr, ob ich jetzt erschossen werde. Plötzlich höre ich etwas. Es kommt von hinten. Als ich mich umdrehe, fällt mein Blick auf ein Auto. Irritiert gehe ich ein paar schritte darauf zu. Zuerst fällt mir die Person auf. Sie sitzt dort, am Auto gelehnt. Dann bemerke ich die graue Jacke. Die- mir sehr vertraut ist. ,,Chishiya!", schreie ich und fange an zu rennen. Der Junge hat mit mittlerweile auf gesehen und ist aufgestanden. Ich bilde mir ein, ein kleines Lächeln auf seinem Gesicht zu sehen. Bei ihm angekommen, falle ich ihm in die Arme. Ich drücke ihn fest an mich. Atme seinen bekannten Duft ein. ,,Du lebst", flüstert er. Ich nicke. Schluchzend lache ich leise und sage: ,,Na klar. So schnell wirst du mich nicht los." 

,,Wo sind die anderen?", frage ich nach einer Zeit etwas ängstlich. Chishiya antwortet: ,,Keine Angst, die leben noch. Ann und Tatta haben sie mit dem Auto mitgenommen. Sie werden wahrscheinlich spielen."

,,Ich schätze, wen man in einem anderen Spiel ist, kann der Pik König einen nicht jagen. Jedes Spiel hatte bis jetzt ein bestimmtes Prinzip", erklärt Chishiya seine Vermutung. Ich nicke zustimmend. Daran habe ich auch schon gedacht. Chishiya und ich haben uns zusammen vorsichtig auf den Weg zu dem Mehrfamilienhaus gemacht, in dem wir von zwei Tagen noch mit Kuina gewesen waren. Wir haben uns erstmal umgezogen. Jetzt sitzen wir hier auf dem Sofa und überlegen wie es weitergeht. ,,Also, was schlägst du jetzt vor?", frage ich ihn. ,,Ich werde morgen in ein Spiel gehen", antwortet er. Sofort nicke ich und sage: ,,Ich komme mit." Chishiya sieht unentschlossen aus. ,,Ich wollte zum Herzbuben. Vielleicht nicht das beste Spiel, um zusammen zu gehen", seufzt er schließlich. Ich rolle nur mit den Augen. ,,Das wird schon. Wir schaffen das. Zusammen!" Immer noch scheint er sich nicht sicher zu sein. Ich nehme seine Hand und drücke sie. Dann schaue ich ihm in die Augen. ,,Wir schaffen das!", sage ich noch überzeugter.

Chishiya und ich sitzen immer noch auf dem Sofa. Wir haben uns kein Stück bewegt. Geredet haben wir auch nicht. Seine Hand liegt immer noch in meiner. Ich mustere ihn. Er ist perfekt. ,,Wir müssen heute noch Mal wegen Essen gucken", bricht der Junge neben mir die Stille. Ich nicke, während ich mich aufrichte. ,,Lass uns das jetzt machen. Ich habe echt keine Lust später zu gehen", schlage ich vor. Grummelnd steht Chishiya auf und fummelt an seiner weißen Jacke rum. Dann gehen wir los. Wir verlassen das Haus und laufen los. ,,Wo lang gehen wir jetzt?", frage ich Chishiya. Dieser zeigt einfach nach links, eine Straße runter. ,,Da lang. Wenige kennen den kleinen Supermarkt um die Ecke. Ich bezweifle, dass schon viele dort waren."

Nachdem wir eine Zeit gelaufen sind, kann ich das unerkennbare Schild eines kleinen Ladens sehen. Chishiya hat Recht. Ich hab ihn noch nie bemerkt. Er ist sehr unauffällig gestaltet. Die Ladentür steht offen. Ich trete über die Türschwelle und schaue mich um. Der Junge neben mir reicht mir einen Stoffbeutel. ,,Den habe ich aus dem Mehrfamilienhaus", erklärt er, als er meinem verwirrten Blick sieht. Ich quittiere das ganze nur mit einem Nicken und schaue mich weiter um. Zuerst laufe ich zu dem Dosenessen. Schließlich sind wir ja wegen Essen hier.

Nachdem Chishiya und ich genug eingepackt haben, verlassen wir das Gebäude wieder. Ich gähne. Gott, ich fühle mich, als hätte ich drei Tage nicht mehr geschlafen. Wie lange ist das Herz 10 Spiel her? Ich habe keine Ahnung. Mein Gehirn arbeitet nicht mehr. Plötzlich nehme ich einen Schuss war. Das Auto direkt vor uns explodiert. Chishiya fliegt etwas nach hinten, da er gerade weiter vorne war und somit nährer am Auto. Ich keuche auf und schaue mich um, während ich zu ihm laufe. Auch er guckt sich um. Er steht auf und nimmt meine Hand. Dann läuft er los, in eine Seitengasse. Besser gesagt, eine Sackgasse. ,, Verflucht!", zischt er.  Ich schaue ihn an. ,,Wer war das?", frage ich und hoffe, dass es einfach ein normaler Mensch war. Bitte! Chishiya wirft mir einen angespannten Blick zu. Dann verzieht er leicht sein Gesicht. ,,Unser neuer Freund, der König"

Crazy games (Chishiya FF)Where stories live. Discover now