Kapitel 71

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A/n

Weil wir alle den Kontakt zwischen Chishiya und mei gefeiert haben (Hust, hust...) hier nochmal aus seiner sicht

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Pov Chishiya

Ich reiche dem Mädchen, Mei, ihre Kopfschmerztablette. Ich bin immer noch verwundert. Warum ist sie die Mitarbeitertreppe runtergesprintet, wen sie nur nach einem Mitarbeiter gesucht hat. Was hat sie zu verbergen. Ich fand es schon komisch, dass sie meinen Namen wusste. Ich strecke meine Hand aus, um ihr die Tablette zu reichen. ,,Danke", flüstert sie leise. Ihre Hand berührt meine, während sie das weiße helfende Teil nimmt. Irgendwas tut sich in meinem inneren. Es kribbelt. Sowas hatte ich noch nie. Meine Augen finden ihre. ,,Ehm ja. Ich- gehe dann mal", flüstert sie ohne den Augenkontakt zu brechen. ,,Okay", antworte ich einfach. Dabei starre ich ihr einfach weiter in die Augen. Meis Blick schweift zu meinen Lippen. Wiedermal kommt sie mir  so bekannt vor. Ich wundere mich warum. Ich habe mir schon ihre Patientenakte angeschaut. Es hat nichts geändert. 

,,Mei!", höre ich eine Stimme rufen. Ein Patient kommt auf uns zu. Mei dreht sich zu ihm um. Die beiden umarmen sich kurz. ,,Hey, Arisu", begrüßt sie ihn. ,,Wer ist das?", will er wissen und deutet auf mich. Kurz winke ich ihm zu. Ich unterdrücke meinen genervten Gesichtsausdruck. Mei dreht sich erneut zu mir um. ,,Ehm, Chishiya", antwortet sie. ,,Doktor Chishiya.", fügt sie hinzu. Seit wann nennt sie mich so? Das nervt mich, dabei stimmt es ja was sie sagt. Ich bin es, Doktor Chishiya. Dieser sogenannte Arisu nickt. ,,Okay. Wollen wir- in dein Zimmer?", will er wissen. Ich drehe mich zur Seite. Verdrehe leicht die Augen, aber so, dass es niemand von den Beiden sieht. Ich weiß echt nicht, warum es mich so stört. Das Mädchen nickt und sagt dann: ,,Geh du schonmal vor, ich muss mir noch Wasser holen." Ihr Blick verändert sich. Sie starrt ihre Freund geradezu an. Arisu nickt dann aber und verabschiedet sich kurz von mir. Mei blickt ihm hinterher. ,,Dein Freund?", frage ich. Das Mädchen  schüttelt leicht den Kopf und lacht. ,,Definitiv nicht", antwortet Mei. Irgendwie spüre ich erleichterung. ,,Also dann. Ich- sollte jetzt wirklich gehen. Man sieht sich", sagt sie dann. ,,Ja. Man sieht sich Mei", verabschiede ich mich. Dann läuft sie los. Nun bin ich der, der ihr hinterherschaut. ,,Irgendwas ist mit dir. Und ich werde es herausfinden", murmele ich.

Plötzlich läuft ein Mitarbeiter an mir vorbei. ,,Shuntarou, es gibt einen Notfall im OP-Saal 3", ruft er und läuft dann weiter. Schnell ziehe ich meine Kleidung richtig und laufe dann in schnellem Schritt los. Es dauert fünf Minuten bis ich endlich im Raum ankomme. Mein Vater schaut mich an, als ich die Tür schnell schließe und die Lage überprüfe. ,,Rizuna Ann. Das ist schon die zweite OP", stelle ich leise fest, damit mich niemand hört. ,,Überlebenschancen?", frage ich an meinen Vater Gewand, während ich ans Bett trete und ihre Werte prüfe. ,,Circa 10%", antwortet er mir. Ich nicke. Das wird wohl nichts.

Pov Mei

Ich gehe hin und her. Schaue auf mein Handy. Starre auf Chishiyas Nummer. Plötzlich kriege ich einen Anruf. Meine Mutter. Sie war heute Morgen hier. Warum ruft sie an, sie sieht mich doch bald wieder. Schließlich sieht sie mich morgen, nachdem mein Dad mich abgeholt hat. ,,Hey Mum", sage ich und setze mich auf mein Bett. ,,Hey Schatz, wie geht es dir?", will sie wissen. ,,Ehm, naja. So wie heute morgen. Ganz gut, warum?", frage ich misstrauisch. ,,Kleine Planänderung", gesteht meine Mutter. Ich ziehe eine Augenbraue hoch. ,,Äh, was für eine Planänderung?", frage ich. ,,Dein Vater kann dich morgen nicht abholen", sagt sie. Ich schließe meine Augen. ,,Warum?", frage ich jetzt. Hoffe, dass es nicht das ist, was ich denke. ,,Er ist wieder gegangen Mei", flüstert sie. Ich starre auf mein Handy. ,,Okay", sage ich und drücke auf den roten Hörer. Dann schmeiße ich mein Handy neben mich. Greife mir das große Kopfkissen und schreie rein. Schreie meine Seele aus dem Leib und hoffe, dass mich dabei niemand hört. Ich lege mich hin. Wische eine Träne weg, die sich einen Weg aus meinen Augen gebahnt hat. 

Die Tür meines Zimmers öffnet sich. Schritte ertönen. Kommen näher. ,,Alles gut hier?", fragt eine Stimme. Ich schaue hoch, zu dem Arzt. Zu meinem Arzt. Chishiya. ,,Ja, alles gut", sage ich und unterdrücke ein schluchzen. Er schüttelt den Kopf. Setzt sich an den Rand meiner Matratze. ,,Du hast rumgeschrien. Irgendwas muss los sein", merkt er an. Ich schüttel meinen Kopf. Lächele traurig. Ich bin froh, dass ich nicht dolle weine. Ich möchte nicht vor ihm weinen.

Crazy games (Chishiya FF)Where stories live. Discover now