33.Brendan

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Ich kochte vor Wut. Jäger! Sie waren mir schon immer ein Dorn im Auge. Sie jagten alles, was nicht menschlich war, als wären wir für alles und jeden eine Gefahr. Wir wollten doch nur in Ruhe leben.

Wir zogen uns in mein Zimmer zurück. Samara begann, sich auszuziehen. Als sie nur noch in Unterwäsche vor mir stand, erstarrte ich. Ihr Rücken war über und über mit Narben. Sie bemerkte anscheinend gar nicht, dass ich auch noch im Zimmer war, denn plötzlich hielt sie inne und drehte sich um.

Ich musste sie immer noch angestarrt haben, denn sie hob beschämend ihr Oberteil vom Boden auf und wollte es sich wieder anziehen.

Ich nahm es ihr aus den Händen.

"Ich bin hässlich! Überall Narben!": stotterte sie und versuchte ruhig zu bleiben. Sie fühlte sich nicht wohl, das konnte ich fühlen.

Ich trat hinter sie und zog sie zu mir. Ich gab einen Kuss auf ihren Rücken. Noch einer und noch einer. Ich hatte Schwierigkeiten, mich unter Kontrolle zu halten. Ich war wütend auf denjenigen, der ihr das angetan hatte. Sanft fuhr ich mit den Fingerspitzen ihre Narben der Peitschenstriemen nach.

"Die Narben gehören zu dir! Sie sind ein Teil von dir, auch wenn du es nicht verdient hattest so zu leiden!": sagte ich und zog sie wieder an mich. Sie lehnte sich an mich und entspannte sich. Sanft ließ ich meine Hände an ihrem Körper entlang gleiten und umfasste ihren Bauch. Ich zog sie noch fester an meinen Körper. Ich spürte, wie meine Hose enger wurde.

Sie musste es gespürt haben. Denn sie rieb ihren Po an meine Erektion. Ich musste stöhnte und sie an den Hüften fest.

"Wenn du nicht willst, dass ich jetzt schon komme, solltest du damit aufhören!": raunte ich ihr ins Ohr und sah wie sich ihre Nackenhärchen aufstellten.

Ich küsste ihren Nacken und schob sie zu meinem Bett. Kurz davor blieb ich stehen und drehte sie zu mir um.

Als sie mir in die Augen sah, konnte ich sehen, wie schön sie eigentlich waren. Ich hatte das Gefühl, als wären sie sogar jetzt dunkler als vorher.

Ich beugte mich leicht zu ihr und küsste ihre weichen Lippen. Gerade als ich sie auf das Bett befördern wollte, drehte sie uns um und warf mich auf das Bett. Irritiert sah ich sie an und wunderte mich, woher sie plötzlich die Kraft genommen hatte. Doch bevor ich etwas sagen konnte, saß sie auf meinem Bauch und lächelte mich geheimnisvoll an.

Nach einem kurzen Moment nahm sie meine Hände und hielt sie mir über meinem Kopf fest. Langsam beugte sich zu meinem Gesicht und gab mir einen intensiven Kuss.

Als wir uns lösten, küsste sie sich langsam an meinem Hals hinunter.

Sie küsste sich von links nach rechts und zog ihre Zunge über meiner Brust.

Moment! Meine Brust?

Fassungslos starrte ich an mir runter. Ich lag nur noch in der Boxershorts auf dem Bett. Ich spürte ihre Hände, wie sie über meine Haut strichen, obwohl meine Hände immer noch über meinem Kopf gehalten wurden.

Ich sah nach oben. Ranken über Ranken schlängelten sich um meine Handgelenke und bunte Blüten wuchsen an den feinen Zweigen.

Ich bekam eine Gänsehaut, sah zu ihr runter. Immer noch meinen Körper küssend sah sie zu mir auf und ich sah ihr in ihre lila leuchtenden Augen. Sie lächelte. Schlingpflanzen schlängelten sich um ihren Körper und bedeckten ihre Brüste mit lila Blumen. Sie sah verführerisch aus.

Meine Gefährtin war also eine Vampir Naturhexe.

Naturhexen waren sehr selten. Schon in der Vergangenheit wurden sie gejagt und getötet, da sie die Natur beherrschen konnten.

Die Ranken lösten sich und gaben meine Hände frei. Ich umfasste ihren Po, zog sie weiter zu mir und spürte, dass sie jetzt komplett nackt auf mir saß.

Wir liebten uns bis tief in Nacht hinein.

Als ich aufwachte, spürte ich, dass Samara sich dicht an mich kuschelte. Als ich mich bewegte, gab sie ein süßes Geräusch von sich, dass ich lachen musste.

Als ich mich umsah, stockte mir der Atem. Als wir uns liebten, achtete ich nicht darauf, aber mein ganzes Zimmer glich einem Botanischen Garten. Überall schlängelten sich die Pflanzen und die schönsten Blumen, die ich je gesehen hatte, blühten in den schönsten und buntesten Farben.

Langsam lösten sich die einen oder anderen Blüten auf und hinterließen ein Funkeln, als würden Feen durch das Zimmer schweben. Ich küsste meiner Gefährtin auf den Hals, wo meine Markierung saß. Anders als die Wölfe, die ihre Mate in den Nacken bissen, biss ich in meiner Vampire Manier in den Hals und hatte ihr Blut gekostet.

Ich strich an meinem Hals über ihre Markierung und bekam eine leichte Gänsehaut, als ich Revue passieren ließ, wie es dazu kam.

LITTLE WOLF Where stories live. Discover now