Die Rückkehr des bösen Hexenmeisters

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~~~~~~~~~~~~~Kapitel 16~~~~~~~~~~~~

Cassandra brachte Hector in sein Bett und deckte ihn zu.
Er zog an ihrem Ärmel als sie gehen wollte.
"Bitte bleib noch."
Sie lächelte.
"Soll ich dir vielleicht einen Tee machen oder-"
"Nein du sollst einfach nur bei mir sein!"

Sie lächelte und setzte sich an den Bettrand.
Sie strich ihm durch die Haare und bemerkte seine neue Frisur.
"Hey deine Haare sind ja durchgekämmt."
"Rapunzel hat mir geholfen... Ach ja stimmt...", sprach er und setzte sich auf.

"Heute ist eine Feier."
"Stimmt ja. Du hast den Wettkampf gewonnen."
"Nein du Cassandra. Die Feier ist für dich.", sagte er.
"Das hätte eigentlich ein Geheimnis sein sollen... tut mir leid..."
"Alles gut.", sagte sie lachend.

"Wir hätten noch paar Stunden. Ich geh zu Varian. Ich bitte ihn darum ein Gegenmittel zu entwickeln.", sagte Cassandra.
"Also lässt du mich doch alleine?"
Sie musste lachen.
"Du hältst doch wohl etwas Zeit ohne mich aus."
"Mir wäre es lieber, du würdest nie wieder meine Seite verlassen."

Sie wurde rot.
"Ich muss leider. Varian ist der Einzige der helfen kann. Ich komm danach wieder."
Daraufhin verließ sie den Raum und Hector sah ihr wütend hinterher.
"Tssk mir doch egal... diese Idiotin hat sowieso mein Buch gelesen. Warum sollte sie mir also wichtig sein?"

Er stand auf und schwankte rüber zu einem kleinen Tisch in der Ecke des Raumes.
"Immer heißt es Varian Hier, Rapunzel da. Was soll der Mist..."
Ihm wurde wieder schwindelig als er diese Gedanken hatte.
Ob es vom Trank kam?

Plötzlich überkam ihn die Wut und er schlug so stark gegen die Wand, dass man einen klaren Rückstand erkennen konnte.
Er hielt danach sofort seine Hand fest, welche vor Schmerz pochte.
Doch dann fing er an laut zu lachen und setzte sich.

"Alle die dir Wichtiger sind als ich haben den gleichen Schmerz verdie-"
Er starrte entsetzt in die Luft.
Was dachte er sich da nur?
Natürlich hatte er genug Selbstbeherrschung solche Gedanken nicht in die Tat umzusetzen.
Dennoch war er geschockt von sich selbst.
"Was wenn ich ausversehen Cassandra verletze..."

Cassandra klopfte an Varians Zimmer an.
"Varian!"
Als sie reinkam, unterhielt sich Eugene gerade mit ihm.
"Hey Cassandra.", sagte Eugene.
"Ich rede mit Varian gerade wegen Rapunzel. Sie verhält sich seltsam."
"Wirklich?", fragte Cassandra ungläubig.

"Etwa total aggressiv?"
"Ja. Woher weißt du das?", fragte Eugene verwirrt nach.
"Hector verhält sich ebenfalls so aggressiv."
"Was? Und du lebst noch?!", fragte Eugene entsetzt.
Auch Varian sah Cassandra schockiert an.
Doch sie starrte beide nur genervt an.

"Er hat dir nichts gebrochen? Fehlt dir ein Zahn? Blutest du?!"
Eugene nahm sie bei den Schultern, doch sie schlug seine Hände weg und sah ihn enttäuscht an.
"Du denkst also genauso von ihm..."
Dann wandte sie sich Varian zu.
"Du musst unbedingt ein Gegenmittel finden."

"Ich geb mein Bestes.", sagte er lächelnd und Cassandra lächelte zurück.
"Aber mal im Ernst.", fing Eugene an.
"Hat er dich vielleicht bedroht? Geschlagen? Noch schlimmer?"
Cassandra sah ihn sehr zornig an.
"Ich mache mir ja nur Sorgen!"
"Dann hör auf!", rief sie wütend und verließ den Raum mit einem lauten Knall der Tür.

Sie ging zu Hector aber als sie die Tür aufmachen wollte, lehnte Hector sich dagegen.
"Warte bitte... ich hab Angst dich zu verletzen."
Cassandra rollte mit den Augen.
"Schwachsinn. Ich vertraue dir."
"Da vertraust du mir aber mehr als ich mir selbst..."

"Es ist alles gut Hector.", sagte Cassandra sanft.
Er seufzte.
"Okay einen Moment!", rief er und ging zu seinem Tisch und sah sich um.
Dann fand er in einer Schublade ein paar Handschellen und einen Schlüssel.
"Okay du kannst rein kommen!"

Als sie die Tür öffnete, sah sie ihn entsetzt an.
"Und was soll das jetzt?!"
"Ich beschütze dich vor mir."
Er saß auf einem Stuhl am Tisch mit einer Hand angekettet an ein Tischbein.
"Das ist echt bescheuert. Wo ist der Schlüssel?", fragte sie genervt.

"Da wo du ihn nicht findest."
Cassandra seufzte und öffnete die Tür.
"Pudel!", schrie sie so laut es ging und dann kam der große Fellball angerast.
Mit ausgestreckter Zunge starrte er Cassandra verspielt an.
"Such einen Schlüssel in diesem Raum."
Pudel kroch unter Hectors Bett und holte einen kleinen silbernen Schlüssel hervor.

Hector stöhnte genervt.
"Ernsthaft?"
Cassandra kam näher zu ihm.
"Warte bitte! Der Trank macht mich gefährlich! Noch gefährlicher als ich es eh schon bin!"
Sie rollte mit den Augen.
"Du bist nicht gefährlich."
Sie öffnete die Handschellen und nahm beide seine Hände in ihre.

"Ich habe mich für dich entschieden. Egal was passiert, ich steh dir bei.", sagte sie und gab ihm einen Kuss auf die Stirn.
"Selbst wenn ich dich verletze?"
"Dazu kommt es nicht aber damit du beruhigt bist, ja auch dann. Versprochen."

Daraufhin stand er auf und packte sie an beiden Schultern und drückte sie gegen die Wand.
"Und wenn ich deine Freunde verletze?! Was wenn ich Rapunzel verletze?!"
Sie starrte ihn entsetzt an und wusste nicht genau was sie sagen sollte.
Sie wusste, dass es dazu nicht kommen würde also sagte sie einfach:"Auch dann. Das verspreche ich dir."

Er ließ langsam los und ging paar Schritte zurück.
"Möchtest du etwas unternehmen bis Varian ein Gegenmittel hat?"
"Ich sollte hier bleiben um niemanden zu verletzen.", sprach er sanft und ging langsam zum Fenster um rauszusehen.
"Dann bleib ich auch bei dir.", sagte Cassandra lächelnd.

"Du verwunderst mich immer mehr Cassandra."
Sie lächelte und stellte sich zu ihm ans Fenster.
"Edmund sagte es war Alexanders Plan.", fing sie an.
"Warum kommst du jetzt damit?"
"Ich weiß nicht recht. Es kommt mir nur so seltsam vor. Ich versteh nicht ganz was er vorhat."

"Glaubst du ich? Der Mann ist mir ein Rätsel.", sagte Hector und lehnte sich mit dem Rücken gegen das Fensterbrett.
"Bis heute wusste ich nichtmal, dass er mit Zaubertränken umgehen kann."
"Was wenn...", fing Cassandra an.
"...er es wirklich nicht kann?"
Hector sah sie verwirrt an.
"Jemand anderes muss es gewesen sein.", sagte Cassandra als ihr die Erkenntnis kam.

Zu dem Zeitpunkt:
Alexander befand sich in einem dunklen steinernen Raum.
Er entzündete eine Fackel, woraufhin sich viele weitere ebenfalls entzündeten.
"Hallo Zhan Tiri. Na, was ist der nächste Teil des Plans?"
Dort stand eine große ältere Frau.
"Erst bringst du Cassandra um. Vorher mach ich gar nichts."

"Nun denn, das wäre eine Win-Win-Situation. Darum rühre ich keinen Finger bis du nicht einen Trank entwickelst, der mir dabei helfen kann."
Sie fing an zu grinsen.
"Fein. Meinetwegen. Wenn der Herr darauf besteht.", sagte sie grinsend, drehte sich von ihm weg und mischte zwei Flüssigkeiten zusammen, aus der eine kleine Explosion entstand...

Rapunzel Queen of Corona (deutsch)Where stories live. Discover now