Kapitel 1

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Sie hatte jahrelang das Gefühl gehabt, dass sie zwischen ihrem moralischen Kompass und den Erwartungen, die an sie als Dienerin im königlichen Palast gestellt wurden, gefangen war. Als Kind hatte sie gelernt, dass Armut das Schicksal ihres Volkes war, und sie hatte viele Geheimnisse und Gedanken für sich behalten müssen. Trotz all ihrer Anstrengungen wurde sie schließlich aus dem einzigen Zuhause verbannt, das sie je gekannt hatte. Nun rannte sie durch die kalten Straßen von Vilndrél, während die Nacht die Stadt in Dunkelheit hüllte und der Mond sie mit seinem strahlenden Licht leitete. Alles, was sie jemals gekannt hatte, schien nun ein vergessener Traum aus ihrer Vergangenheit zu sein, und sie trug eine Narbe auf ihrem Gesicht, die sie für immer an ihr früheres Leben erinnern würde.

Der smaragdfarbene Schleier bedeckte ihr kastanienbraunes Haar, und ihre ozeanblauen Augen funkelten hinter den langen, dichten Wimpern, die sie umgaben. Sie starrte in die hell erleuchteten Straßen, während ihre Hände in den warmen Taschen ihres Umhangs versteckt waren. Der Umhang verbarg auch ihre schlanke Gestalt vor den Schatten, die sie auf Schritt und Tritt verfolgten.

Plötzlich zuckte ein Blitz am Himmel, und ein lauter Donnerschlag erschütterte die Stadt. Der Mond verschwand hinter grauen Wolken, die langsam die Kontrolle über die Nacht übernahmen.

Morgans enge Bindung zu ihr war durch seine Rolle als Mentor und Vertrauter geprägt. Er hatte ihr alles beigebracht, was sie über das Kämpfen wissen musste, und war immer an ihrer Seite, auch wenn sie Rückschläge erlitt. Er war stets überzeugt, dass es aus jeder Krise eine Möglichkeit gibt, gestärkt hervorzugehen, und ermutigte sie immer wieder, niemals aufzugeben. Als Lehrer war er nicht nur eine Quelle der Erkenntnis, sondern auch ein treuer Freund. Er hatte immer ein offenes Ohr für sie und stand ihr bei Bedarf mit Rat und Tat zur Seite. Dank seiner Führung und Unterstützung konnte sie alle Herausforderungen meistern und ihre persönliche Entwicklung vorantreiben. Er war eine wahre Inspiration und eine unverzichtbare Stütze in ihrem Leben. Seine Weisheit und seine Güte waren ein Segen für sie, und sie konnte sich glücklich schätzen, jemanden wie ihn an ihrer Seite zu haben.

Die beiden Kämpfer standen einander gegenüber, bereit für den Kampf. Morgan hatte einen selbstsicheren Ausdruck auf seinem Gesicht, während Yara ihren Blick entschlossen auf ihn gerichtet hielt. Sie wusste, dass er kein einfacher Gegner war und dass sie all ihr Können und ihre Erfahrung brauchen würde, um ihn zu besiegen. Plötzlich sprang er vorwärts und versuchte, Yara mit einem schnellen Hieb zu erwischen. Doch sie war vorbereitet und wehrte den Angriff ab, indem sie ihren Arm blitzschnell nach oben schwenkte. Sie nutzte seinen Schwung, um ihn aus dem Gleichgewicht zu bringen und ihn zu Boden zu werfen. Doch er rollte sich geschickt ab und kam wieder auf die Beine. Der Kampf ging weiter, die beiden Kämpfer wechselten Schläge und Tritte aus. Sie bemerkte, dass er immer stärker und schneller wurde, je länger der Kampf dauerte. Sie wusste, dass sie einen Weg finden musste, um ihn auszuschalten, bevor es zu spät war. Doch ihr fiel ein Trick ein, den sie von ihm gelernt hatte. Sie tat so, als ob sie schwach wäre und ließ ihre Schultern sinken. Er dachte, dass er den Kampf gewonnen hatte und ließ seine Deckung herunter. Doch in dem Moment, als er angreifen wollte, sprang Yara hoch und schlug ihm mit einem kräftigen Schlag in die Magengrube. Morgan taumelte zurück und fiel auf den Boden. Sie nutzte die Gelegenheit, um ihm eine schnelle Serie von Tritten zu verpassen, bevor sie sich zurückzog. Sie wusste, dass sie den Kampf gewonnen hatte, aber sie war nicht bereit, ihre Wachsamkeit herunterzufahren. Sie hielt ihren Blick fest auf ihn gerichtet und wartete darauf, dass er wieder aufstand. Als er schließlich auf die Beine kam, erkannte sie, dass er ihr seinen Respekt zollte. Sie spürte, dass sie durch den Kampf nicht nur ihre körperliche Kraft gestärkt hatte, sondern auch ihren Geist. Sie hatte gelernt, dass es im Kampf um mehr als nur körperliche Stärke ging. Es ging darum, wachsam zu bleiben und niemals aufzugeben, egal wie schwer der Kampf auch sein mochte.

Die letzte KriegerinTahanan ng mga kuwento. Tumuklas ngayon