Das Leben kann manchmal ein Arschloch sein, das musste auch Paula Wolff feststellen. "Wir schaffen das zusammen als Familie" hörte sie immer wieder Toto sagen. Ihr Leben verändert sich auf einen Schlag als die 20-jährige Paula zu ihrem Onkel zieht u...
Als ich mit Lando im Hotel angekommen bin, lief ich sofort rüber zu dem kleinen Shopping-Center. Immerhin hatte ich absolut kein passendes Kleid für heute Abend. Kelly wollte ich nicht schon wieder fragen. Schließlich hatte sie schon genug damit zu tun, Max nach diesem Rennen aufzuheitern. Er hatte echt absolut schlechte Laune. Ich nahm mein Handy raus und machte von dem Bild ein Kleid und schickte es Kelly. Eine ehrliche Meinung brauchte ich dann trotzdem kurz mal von ihr. Paula: Wäre das Kleid zu viel für einen McLaren essen? Bin mir etwas unsicher.
Kelly: Willst du mich eigentlich verarschen? Dieses Kleid ist einfach Perfekt! Also, wenn Zak und Andrea dich dann nicht lieben, weiß ich auch nicht :D
Paula: Okay, wenn es Lando oder den anderen nicht gefällt, bist du schuld! :*
Kelly: Wenn es ihnen nicht gefällt, haue ich den eine persönlich rein!
Leicht lachend steckte ich mein Handy in meine Tasche, kaufte das Kleid und lief wieder rüber zum Hotel um mich fertig zu machen. Viel Zeit bleibt mir leider nicht mehr. Also ging ich nur schnell Duschen, frischte mein Make-up auf und machte mit meinen Glätteisen ein paar Wellen in meinen Haaren. Zufrieden schaute ich mich im Spiegel ein und sprühte mich nochmal mit meinem Lieblingsparfüm ein. Also hätte Lando gerochen das ich fertig bin klopfte es an meiner Tür. Mit einem unsicheren Lächeln öffnete ich meine Tür. Lando wollte gerade ansetzten, um etwas zu sagen, aber als hätte er vergessen, was er sagen wollte, stand er mit einem offenen Mund vor mir.
Oops! This image does not follow our content guidelines. To continue publishing, please remove it or upload a different image.
"Es ist doch zu viel, oder? Man Kelly hätte nicht ja sagen dürfen. Warte, ich ziehe mich nochmal schnell um!" Ich drehte mich um, aber Lando hielt mein Arm fest und zog mich zu sich ran. "Ich bin so dankbar, dich kennengelernt zu haben! Ich habe die Person gefunden, mit der ich niemals aufhören möchte, Erinnerungen zu sammeln." Sanft küsste er mich als wir uns lösten, schaute ich in Landos wundervollen Augen. "Du siehst wunderschön aus Babe, ich weiß nicht wie ich dich verdient habe." Lächelnd löste ich mich aus seiner Umarmung. "Du siehst aber auch nicht schlecht aus." Und das sah er wirklich nicht. Er hatte eine schwarze Jeans an und ein dunkelblaues Seidenhemd, wo die ersten Knöpfe offen waren an. Seine Haare waren wie immer einfach nur wuschelig, aber das war einfach sein Look und so liebte ich ihn. "Schämst du dich also nicht, mit mir herauszugehen, ja?" Frech schaute er mich an und ich kicherte leicht. "Nein, mit dir würde ich mich niemals schämen." Gab ich dann ernst von mir. Ich schnappte mir meine Tasche und meine Schlüsselkarte und zusammen liefen wir dann zu seinem Auto. "Und bist du nervös?" Fragte mich Lando liebevoll und streichelte leicht mein Bein. "Ja schon, ich kenne zwar schon paar Leute aus deinem Team, aber deine Chefs jetzt kennenzulernen, das ist schon etwas anderes." Gab ich zu. "Du musst keine Angst haben, die beiden lieben dich jetzt schon. Seitdem ich dich kenne, sagen irgendwie alle das ich mich Positiv weiter entwickelt habe. Sei es persönlich oder arbeitstechnisch. Das hab ich nur dir zu verdanken und das meine ich ernst." Ich fand es schön das auch die anderen seine Weiterentwicklung bemerkten. "Das hast du schon alleine erreicht, damit hab ich nichts zu tun." Lächelte ich ihn an, aber er schüttelte sofort seinen Kopf. "Nein, vor dir war ich einfach nur Chaos, mehr nicht. Ich bin laufend zu spät gekommen, hab bei Meetings nicht richtig zugehört und bin vor dem Rennen noch feiern gewesen, wo ich dann natürlich nicht ausgeruht genug war, um die Leistung zu bringen. Wärst du nicht gekommen, bezweifle ich, dass ich für die nächste Saison noch für McLaren gefahren wäre. Klar ich hab meinen Job ernst gemeint, aber das kann man mit jetzt nicht vergleichen." Gab er zu und man merkte, dass er darauf nicht stolz war. "Eine Beziehung bedeutet, dass man zusammenkommt, um sich gegenseitig zu verbessern, sich zu unterstützen, sich aufzubauen, aneinander zu glauben, jemandes Frieden zu sein und nicht dessen Problem. Durch dich hab ich gelernt, dass ich es durchaus wert bin geliebt zu werden." Lando schüttelte seinen Kopf, lächelt dabei aber breit. "Du bist nicht schwer zu lieben. Du hast einfach die falsche Person darum gebeten, es zu versuchen." Lando weiß gerade gar nicht wie schön es ist diese Worte zu hören, aber gleichzeitig tun sie einfach so weh, weil sie einfach wahr sind. Ich hab immer versucht von meiner Mutter geliebt zu werden oder von meinem ersten Freund. Ich habe es so sehr versucht, aber sie hätten mich nie zurück lieben können. Egal, wie sehr ich mich angestrengt hätte. Sie waren einfach, die falschen Personen dafür. Es fällt mir hier viel, viel einfacher. Toto, Susie, Jack, Lando, Kelly und die ganzen anderen Idioten. Sie nehmen mich so wie ich bin, mit meinen Ecken und kanten. "Hey, was ist los?" Fragte mich Lando besorgt und streichelte mein Bein. "Nichts alles gut, deine Worte haben mich nur sehr berührt." Lächelte ich und wischte mir meine Tränen weg. "Ich finde es schade, dass du sowas nie zu hören bekommen hast, du hast viel mehr verdient." Ich legte meine Hand auf seine und drückte sie kurz. "Du machst alles wieder gut, was die anderen verbockt habe." Lando schaute mich kurz lächelnd an und schaut dann wieder zur Straße. "Das ist mein Ziel." Leicht lächelnd schaute ich aus dem Fenster und eine angenehme Stille entstand. Wir beide genießen einfach die Zeit gemeinsam.
