Die Bedingung

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【Part 17 】

Lynn's Sicht

Wir schwiegen bis uns der Kellner ein großes Frühstück aufgetischt hatte. „Du sagtest jetzt schon öfter etwas vom König der Flüche, ist Sukuna wirklich so stark?" fragte ich nachdenklich und nahm einen großen Schluck von meinem - noch viel zu heißen - Kaffe.

„Er war es, jetzt wo seine Kraft gespalten ist, ist er zwar immer noch ein ernstzunehmender Gegner aber das kein Vergleich zu seiner damaligen Stärke." Gelassen schmierte er sich ein Brötchen und musterte mich. „Keine Ahnung ob seine Fluchtechniken überhaupt noch funktionieren."

„Hast du keine Angst das er, wenn er wieder so stark wird wie früher, deinen Fluch bricht und dich töten will?" Es war ziemlich offensichtlich was für einen großen Groll Sukuna gegen ihn hegte und er würde, wenn er die Möglichkeit hätte, sich keine Gelegenheit entgegen lassen.

Gojo lachte. „Nein, er wird mich nicht besiegen können. Selbst nicht mit seiner früheren Stärke. Zwar hoffe ich, dass es niemals dazu kommen wird, aber wenn, mach dir eher um ihn Sorgen."

„Um ihn mache ich mir keine Sorgen," genüsslich biss ich in mein Marmeladenbrot, „ich glaube das würde seinem Ego mal ganz gut tun." Gojo lachte noch lauter und grinste mich an. Die anderen Gäste wandten sich bereits zu uns um.

Plötzlich klingelte sein Handy.
Sein Blick wurde genervt und er ging ran. „Na das ist ja mal eine Überraschung...eine Nachricht...ja sie hat eingewilligt und sitzt sogar grade bei mir... . Nein...auch nein...in einem Café in der Stadt...ich glaube kaum das das funktionieren wird...verstanden", mit einem Seufzen legte er auf. „Das der Opa weiß wie man ein Handy benutzt ist mir neu" witzelte er und war schon wieder ganz der Alte.

„War es was wichtiges? Du sahst nicht grade erfreut aus." „Naja, er hat mir eine Nachricht von meinen 'Chefs' mitgeteilt," seine Stimme sprühte nur so vor Ironie, „es ging tatsächlich um dich."

Dramatisch ließ er eine Pause indem er einen großen Biss von seinem Brötchen nahm. Ein Nutellabrötchen. Mit Butter!

„Und was wollen die von mir?" hackte ich nach. „Sie wollten wissen was du zu ihrem Vorschlag bei Sukuna zu bleiben gesagt hast und hoffen jetzt darauf das du Informationen über seine jetzige Stärke mitteilen kannst."

Er schlürfte seinen Orangensaft. „Ich glaube kaum das ich seine Stärke einschätzen kann" gab ich zu bedenken und der Weißhaarige nickte. „Das habe ich auch schon gesagt aber anscheinend sind ihnen auch jegliche andere Informationen wichtig. Zu seinem psychischen Zustand, dem Umgang mit anderen Flüchen oder Menschen, sowas eben" er sprach so gelassen als würde es um das Wetter gehen.

„Es gibt da aber eine winzige Kleinigkeit," er versuchte zu lachen, sah aber eher so aus als hätte er grade in eine Zitrone gebissen.

„Es ist auch wirklich nur eine kleine Bitte, die du bestimmt ganz einfach ausführen kannst." „Satoru!" Es war selten, dass ich ihn, vor allem in strengem Ton, bei seinem Vornamen nannte. Er seufzte. „In Anbetracht der Tatsache, dass er dir, einem einfachen Menschen, nichts tut und dich zu tolerieren scheint, wollen sie wissen, wie weit du gehen kannst. Du sollst versuchen, eine freundschaftliche, wenn nicht sogar romantische Beziehung zu ihm aufzubauen."

„Bitte was?" Ich verschluckte mich an meinem Kaffee, und Gojo klopfte mir auf den Rücken. „Anscheinend gehen sie davon aus, dass eine Beziehung mit Sukuna seine Drang Menschen zu töten mildern könnte, weil er sie dann besser verstehen könnte. Damit wäre die Gefahr, die von ihm ausgeht, etwas geringer. Wahrscheinlich steckt jedoch mehr dahinter, aber du weißt ja, wie verschwiegen alte Leute sind."

„Das macht gar keinen Sinn-" „Hab ich auch gesagt" viel Gojo mir ins Wort und nickte heftig. „Außerdem, wieso sollte ich das tun? Ich hatte ohnehin vor bei Hiro zu bleiben. Es ist ja nicht so als ob wir auf sie angewiesen sind."

„Naja," der Weißhaarige seufzte erneut, „genau genommen haben sie vor, falls du ihren Vorschlag ablehnst, Sukuna und damit auch Yuji zu vernichten" er sah mich mit einem Ausdruck in den Augen an den ich nicht deuten konnte.

Ich schwieg. Langsam schmierte ich mir ein weiteres Brot und dachte nach. Auch wenn Sukuna noch so menschlich wirkte war er noch immer ein Fluch. Er war kaltherzig, unmoralisch und laut Gojos Erzählungen ein zimliched Sadist.

„Tja was ist schon dabei," schief grinsend sah ich meinen gegenüber an, „ich werde tun was sie wollen, dann feststellen das Sukuna eben eine gefühllose nervensäge ist, ihnen das mitteilen und die Sache ist gegessen."

„Das du so einfach zustimmst hätte ich nicht gedacht", der alte belustigte Blick von ihm kehrte zurück. „Das wird den alten Gakuganji sicher freuen" grinste er. „Wen?" „Er ist der Rektor der Jujutsu Akademie in Kyoto, jede Information die du bekommst wird er an die anderen hohen Tiere weiterleiten."

„Er ist also sowas wie ein Ansprechpartner?" überlegte ich und versuchte ihn mir vorzustellen. „Ehm sowas in der Art."

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Pappsatt verließen wir das Café. „Wenn wir schonmal hier sind könnten wir nach neuem Bettzeug schauen" schlug ich vor und erntete einen verwirrten Blick. „Sukuna hat die alten zerrissen weil sie ihm nicht gefallen haben" erklärte ich.

Wir machten uns also auf den Weg in ein großes Einkaufszentrum. „Hab ich euch endlich gefunden." Ein alter Mann ohne Haare, mit Holzkrückstock in der Hand und langem weißen Bart stand plötzlich hinter uns.

„Sie sind ja auch hier hier." Sichtlich genervt, aber grinsend, drehte sich Satoru um."

Warnend sah er den Weißhaarigen an. „Sie müssen Lynn Yukonami sein nehme ich an." Sein Blick wandte sich mir zu, naja eigentlich ist das Zuviel gesagt, seine Augen konnte ich nichtmal erkennen so eingefallen wie sie waren. Auf jeden Fall schien er nicht sehr begeistert von meinem Aussehen zu sein. Seine Abschätzung bemerkte ich auch ohne in seine Augen sehen zu müssen.

„Ja, die bin ich. Und sie?" „Rektor der Jujutsu Akademie in Kyoto, Yoshinobu-Gakuganji, ich bin hier weil ich sie kennen lernen wollte", erklärte er. „Ah, Gojo hat sie eben noch erwähnt" lächelte ich. „So?" er zog eine Augenbrauen hoch und begann mit uns in Richtung des großen Kaufhauses zu laufen.

„Natürlich nur gutes" lachend verschränkte Gojo die Arme hinter seinem Kopf und folgte ihm. „Sie haben unsere Bedingung akzeptiert nehme ich an?" Ich nickte, der Alte war mir irgendwie suspekt.

„Sehr gut, als aller erstes sollten wir uns um ihre Garderobe kümmern" bestimmt lief er in Richtung der Damenabteilung. Fast schon fassungslos sah ich ihn ab. „Bitte?" versuchte ich mich förmlich auszudrücken. „So wird sie jedenfalls nichtmal der König der Flüche attraktiv finden" gab er kalt zurück.

Es brauchte all meine Selbstbeherrschung um ihm nicht an die Gurgel zu gehen. Amüsiert folgte uns Gojo und sah zu wie mir der alte ein Kleid in die Hand drückte.

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Arme Lynn, ich möchte mir garnicht ausmalen was der Kerl für einen Modegeschmack hat.
Vielleicht kommt bald eine Outtake Folge hierzu wo ihr den ganzen Shoppingtripp mit den drei nachlesen könnt.

Keine Sorge, nächstes mal geht es wieder zu Sukuna, wir wollen ja wissen wie er sich allein mit Hiro geschlagen hat

-Foxy_be_fanfiction

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