39. Kapitel Ruhe vor dem Sturm

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Freitag, 06 Dezember

Nach der Schule

Tsukishimas Sicht:

Das Training war vorbei und ich war auf dem Weg nach Hause. Ich war schon aufgeregt, weil Kuroo heute endlich wieder herkommt.

Letztes Wochenende konnte er leider nur einen halben Tag bleiben, weil er in Tokio noch irgendwelche Termine für sein Studium hatte.

Trotzdem haben wir einen schönen Abend zusammen verbracht. Wir haben meinen Geburtstag gefeiert, er hat mir einen wirklich sehr leckeren Kuchen gemacht und sein Geschenk war auch sehr süß.

Ich überquerte gerade die Straße, als ich merkte, dass ich eine Nachricht bekam.

Hey mein Schatz. Es tut mir wirklich unendlich leid, aber ich schaffe es dieses Wochenende leider nicht. Es gibt ein paar wichtige Termine, zu denen ich muss.

Es tut mir wirklich leid.

Na toll, schon wieder nicht.

Enttäuscht steckte ich mein Handy wieder in meine Tasche und ging nach Hause.
Ich schloss die Tür auf und wurde direkt von der angenehmen Wärme empfangen.

"Hallo Kei.", rief meine Mutter aufgeregt durch das Haus.
"Hey.", antwortete ich demotiviert.
Natürlich hörte sie, dass ich etwas bedrückt war und kam sogleich zu mir.
"Was ist los Kei? Ist was passiert?", fragte sie.
"Kuroo kommt nicht, er hat Termine in Tokio."
"Oh, das ist aber schade. Naja, dann kommt er halt nächstes Wochenende.", versuchte sie mich wieder aufzuheitern.
"Mhm", meinte ich und ging dann in mein Zimmer.

Kuroos Sicht:

Demotiviert saß ich in mein Zimmer und machte mir Gedanken.
Leider habe ich am Samstag einen wichtigen Termin bei Studienberatern und kann deswegen nicht zu Kei.
Ich vermisse ihn schon sehr, aber was soll ich machen?
Trotzdem hatte ich Schuldgefühle.
Kei hat auch noch nicht geantwortet.
Hunger hatte ich auch keinen mehr, aber essen ist sehr wichtig, also ging ich in die Küche und kochte mir etwas Reis und dazu etwas Misosuppe mit Gemüse.
Ich räumte mein Geschirr wieder in die Spülmaschine, wusch alles ab und ging dann ins Bad.
Kei hat immer noch nicht geschrieben.
Ich wollte ihn anrufen.
Ich putze noch meine Zähne und rief ihn dann an.

Es ringte und ringte, aber erst nach dem 5 Ton, ging er ran.

"Hey Kei, was machst du so?", fing ich an.
"Hey, ich liege gerade im Bett. Denke nach."
"OK. Hör zu, es tut mir wirklich leid, dass ich wieder absagen musste, aber es ging nicht anders.", versuchte ich es.
"Ist schon OK. Ich verstehe das. Mach dir keine Gedanken.", antwortete er, aber die Spannung zwischen uns blieb.
Es war ruhig. Es war komisch. Ich vermisste ihn einfach so sehr und es machte mich unglücklich, ihn nicht zu sehen, nicht in seine wunderschönen Augen zu gucken und ihn nicht berühren zu können.
Schon viel zu lange, habe ich seine wundervollen Lippen nicht mehr auf meinen gespürt.
"Ich glaube, ich gehe jetzt schlafen. Ich bin wirklich sehr müde und mir geht's auch nicht so gut.", sagte Kei mit einer erschöpften Stimme.
"Oh, OK. Gute Besser...",fing ich an, wurde aber von einem Ton aus meinem Handy gestoppt.
Kei hatte aufgelegt.
Traurig legte ich mein Handy weg und legte mich in mein Bett.
Ich war müde, konnte aber vor Gedanken nicht einschlafen.
Ein ungutes Gefühl beschlich mich.
Es war so ungewöhnlich.
Wie eine Ruhe vor dem Sturm.
Wie ein erster Regentropfen vor dem Gewitter oder wie der erste Windstoß, vor dem Orkan.

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Hey, hier ist wieder ein Kapitel. <3

Kuroo x Tsukishima Roommates Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt