Tobirama x Reader | Warum Immer Ich?

Part 17

(Y/n) pov

Hiruzen und Kagami stapften an mir vorbei aus der Tür heraus. Zögernd lief ich ihnen nach. Bevor ich durch den Rahmen meiner Zimmertür getreten bin, konnte ich schon ein "Verzeihung, Tobirama-Sensei", hören.
Als ich in den Raum sah, stand ich den Tränen nah. Tobirama hatte die hinteren Knöpfe vom Kleid geöffnet, er saß hinter ihr und es sah aus als wenn er ihr in den Hals biss, so dicht war sein Kopf ihr.
Es fühlte sich so an als wenn jemand mein Herz rausreißen würde.
Dem Weißhaarigen war die Lage sichtlich peinlich. Nicht nur von seinen Schülern, sondern auch noch von mir erwischt worden zu sein.
Er verschloss schnell ihr Kleid und kam dann auf uns zu.
Die Schritte, die er brauchte um zu uns zu kommen, fühlten sich an wie Tritte in mein Herz.
Er stand genau vor mir und sah auf mich herab. Ich war kleiner als er, weshalb ich hoch sehen musst.
"(Y/n) ich.." Er wollte seine Hand auf meine Schulter legen, ich schlug sie jedoch weg.
Ich wollte nicht berührt werden.
Nicht von dieser Hand.
Ich drehte mich schwungvoll um und ging zügig aus dem Zimmer.

Es war dunkel und in nur wenigen Häusern brannte noch Licht.
Vor meinem inneren Auge spielte sich das Szenario von eben immer und immer wieder ab.
Warum hatte er das gemacht?
Sagte er nicht das er in keiner Beziehung ist? Oder ist sie just ein one-night-stand?
Ich summte vor mir her, um gegen die Tränen anzukämpfen.
Warum machte es mich überhaupt so traurig, ihn mit jemand anderen zu sehen? So schlimm sollte es mich doch nicht verletzen.
Mein Beine wurden immer schwerer, weshalb ich mich auf die nächst beste Bank setzte. Mein Summen wurde immer leiser, bis es letzten Endes doch verstummte.
"Warum?", flüsterte ich leise.
Mein Blick wanderte nach oben, in den von Wolken bedeckten Himmel.
Ich mochte die Sterne schon immer.
Sie waren für mich wie ein kleiner Energiepunkt, weit in der Ferne.
Und gerade jetzt brauchte ich das Licht vom Mond oder den Sternen, dann konnte ich mich etwas beruhigen. Jedoch sah ich sie nicht, weshalb ich mich noch hilfloser fühlte.

Tobirama pov

Scheiße! Wo ist sie hin?
(Y/n) versteht das komplett falsch.
Ich folgte ihr raus.
Während sie noch entspannt zu gehen scheint, musste ich anfangen zu laufen um sie nicht aus den Augen zu verlieren.
Ich blieb stehen, als sie sich auf eine Bank setzte. Sie legte ihren Kopf in den Nacken und schien nachzudenken.
So kraftlos habe ich sie das letzte mal in unserer Gefangenschaft gesehen.
Es machte mich traurig, dass ich Schuld daran bin das sie sich schlecht fühlt.
Wie tröstet man überhaupt jemanden? Ich hab früher immer nur Itama getröstet indem ich ihn in den Arm genommen habe.
Aber hier ist das anders. Wir sind keine Kinder, außerdem ist sie ja sauer auf mich, oder nicht? Würde es da helfen sie zu umarmen? Egal. Scheiß drauf!
Was hab ich denn zu verlieren?
Ich kam langsam näher. Noch schien sie mich nicht bemerkt zu haben.
Als ich neben ihr Platz nahm sah sie mich kurz an und sah dann wieder hoch.
"Was willst du?" So unfreundlich war sie normalerweise nicht.
"(Y/n), hör zu-"
"Was ist, wenn ich dir nicht zuhören möchte?" Wie fängt man sowas auch an?
"Bitte. Lass es mich erklären."
Ich wartete auf irgendeine freche Antwort oder auf irgendeinen Grund warum sie mir nicht zuhören müsste, jedoch kam nichts dergleichen weshalb ich fortfuhr
"Das was du eben gesehen hast, ich kann das erklären. Wirklich. Würdest du mitkommen?" Ich sah sie abwartend an.
"Warum?" Wie kommt Izuna nur mit ihr klar?
"Du würdest es mir nicht glauben, wenn ich es dir nur so sage. Du musst es selber sehen" antwortete ich.
"Nein, Danke. Ich lehne ab."
Sie verschränkte die Arme vor der Brust.
Ich verstand sie nicht. Sie wollte doch eine Erklärung, dann muss sie sich aber auch darauf einlassen. Ist das immer so mit ihr? Ich muss mich bei Hashirama entschuldigen, ihm immer gesagt zu haben das es ja nicht so schwer sein kann mit einem Mädchen zu diskutieren.
Oder sind nur Mito und (y/n) so?

(Tut mir leid das ich das so auf "Mädchen" beziehe. Eigentlich versuche ich sowas meistens zu vermeiden, aber da die meisten Jungs, die ich kenne,  sagen das Mädchen alle kompliziert sind, dachte ich ich bau das einfach mal ein.)

Dann halt anders.
"Wenn du nicht anders mitkommen willst, dann eben so." Einen Arm legte ich um ihre Schultern und den anderen unter ihre Kniebeugen. Ich hob sie hoch.
"W-was soll das?!" Sie lief knallrot an.
Anfangs versuchte sie sich noch zu wehren, jedoch gab sie es schon bald auf, verschrenkte die Arme und blies beleidigt ihre Wangen auf.

(Hehe.. uhm yeahh.. fertig mit dem Chapter, hoffe er war ganz okay)