"Sollen wir tauschen?"

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Wir saßen noch lange am Tisch und hatten uns einfach ganz locker unterhalten. Die Zeit verging wie im Flug und ich staunte, als ich sah, dass es bereits nach 21:00 Uhr war. "Felix, wirst du nachher abgeholt?", fragte ich meinen Sitznachbarn. Der schüttelte den Kopf und erklärte, dass er nachher nach Hause laufen wolle. Geschickt nutzte Chan seine Chance und bot ihm an: "Ich schlafe heute Nacht hier. Wenn es dich nicht stört, können wir uns gern das Bett teilen.". Felix überlegte nicht lange und stimmte freudig zu. "Ist vielleicht besser so. Wer weiß, ob du nachher überhaupt noch laufen kannst.", merkte Minho an und sorgte für etwas Vorfreude bei dem Jüngeren. "Aber ich warne dich vor, ich kuschel mich beim Schlafen immer an.", betonte Felix und Chan versicherte ihm, dass er sich sogar darüber freuen würde. Ich denke, es hatte zwischen den beiden wirklich gefunkt. Minho dachte das Gleiche, denn er sah mich mit einem Blick an, der soviel bedeutete wie 'habe ich dir doch gesagt!'. Ich verdrehte nur leicht die Augen und lächelte ihn dann an. Manchmal war es gut, wenn der Andere recht hatte. Aber nur in ganz wenigen Ausnahmefällen. "Spielen wir gleich was?", fragte ich in die Runde. Gerade fühlte der Abend sich so normal an. Wie ein ganz belangloses Treffen mit ein paar Freunden. Alle stimmten meinem Vorschlag zu, also gingen wir nach drüben ins Wohnzimmer.

Felix hatte sich schon auf unser dunkles Sofa geschmissen. "Felix, eigentlich muss man bei uns erst um Erlaubnis bitten, bevor man aufs Sofa darf.", erklärte ich ihm vielleicht etwas spät. Ein bloßes "Oh.", kam von ihm, als eine Art Entschuldigung. Ich holte mir von Minho die Erlaubnis, mich setzen zu dürfen, erkannte dann aber, dass er Felix eiskalt ansah. Dieser Blick verhieß nichts Gutes. "Felix, ich frage mich eins..", fing mein Dom an und ging langsam auf den Blonden zu: "Jisung hat dir gerade die Regel erklärt. Wieso fragst du also nicht?". Er stellte sich über ihn, den einen Arm auf der Lehne abgestützt. "Ich wusste nicht, dass.." - "Doch, du wusstest es, es wurde dir gerade erklärt.". Noch immer ließ er nicht locker. Endlich fand Felix die richtigen Worte: "Es tut mir leid.". Minho richtete sich auf und zeigte neben das Sofa. Fragend schaute der Blonde zu ihm auf. "Kitten, wärst du so nett und würdest ihm zeigen, was ich will?", zog er nun auch mich mit hinein. Aber es war eindeutig nachsichtiger, wenn ich Felix die Erklärung liefern würde. Ich stand auf und griff nach Felix' Hand, an der ich ihn nach oben zog. "Setz dich hier hin.", sagte ich ihm, was er sofort tat. Dann ließ ich mich auf ein Knie sinken und griff nach der Leine, die ich in den Ring seines Halsbands einhakte. "Du musst jetzt so lange hier bleiben, bis man dir erlaubt, wieder auf das Sofa zu kommen. Du darfst aber die Leine nachher nicht selbst abmachen!", informierte ich ihn und tätschelte ein paar mal seinen Kopf, um ihn aufzumuntern. Ich drehte mich zum Sofa und sah, dass Chan und Minho sich nebeneinander gesetzt hatten. 

"Chan, das ist mein Platz.", sagte ich leise und der Dunkelhaarige warf meinem Dom einen etwas genervten Blick zu. "Nur zu.", sagte Minho und sogleich stand Chan auf. "Nein, so meinte ich das nicht! Es tut mir leid!", entschuldigte ich mich sofort, als ich realisierte, was ich angerichtet hatte. "Du willst mir also vorschreiben, wo ich zu sitzen habe?", kam er bedrohlich auf mich zu. "So war das nicht gemeint!", wehrte ich weiter ab, konnte ihn aber nicht aufhalten. "Vielleicht erinnere ich dich kurz daran, dass du unter mir stehst?", drang seine Stimme einschüchternd zu mir. Ich wollte Unterwürfigkeit zeigen, also kniete ich mich schnell vor ihn. Das schien ihm zwar zu gefallen, sorgte aber gleichzeitig dafür, dass ich ihm eine perfekte Gelegenheit bot. "Minho, wie gut ist er denn bei Blowjobs?", fragte er, während er mir noch immer tief in die Augen sah. "Probier es doch einfach aus.", bekam er vorgeschlagen und mein Puls stieg schlagartig an. Chan öffnete seine Hose und sah mich abwartend an. Zu schüchtern, um von mir aus etwas zu tun, kniete ich stumm vor ihm. "Warte, ich helfe dir.", sagte Minho vom Sofa aus, stand auf und kam zu uns. Ich hätte nicht mal gegen einen von ihnen ankommen können, aber nun war ich mehr als unterlegen. Minho griff meine Handgelenke und drückte sie hinter meinem Rücken fest zusammen. "Minho, bitte!", winselte ich ohne Aussicht auf Mitleid. Chan zog seine Hose ein Stück weiter nach unten, packte meinen Hinterkopf und zog mich zu sich heran. "Mach lieber freiwillig den Mund auf!", warnte er mich und ich gab nach. Seine Hand löste sich von mir und ich begann, mit meinen Lippen seinen Schaft auf und abzufahren. Minho ließ mit einer Hand von mir ab, hielt meine Hände weiterhin an Ort und Stelle und sagte: "Kitten, so sollst ihn schön tief in den Mund nehmen.", während er meinen Kopf noch weiter nach vorn drückte. Ich kniff meine Augen fest zusammen, um die Tränen zu verdrücken, die sich gerade darin bildeten. "So gefällt mir das.", flüsterte Chan mir zu und zog seine Hüfte wieder ein Stück zurück. "Hast du verstanden, dass ich über dir stehe?", fragte der Dunkelhaarige mich und ich versuchte irgendwie zu nicken. "Gut.", sagte er und wich noch weiter nach hinten. Er schloss seine Hose und ging zurück zum Sofa.

"Be a good boy." - Teil 2 || MinsungWhere stories live. Discover now