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Juliet pov

Ich wachte am nächsten Morgen mit höllischen Kopfschmerzen auf. Das Licht der Sonne, strahlte mir ins Gesicht. Ich kniff die Augen fest zusammen. Scheinbar, hatte ich vergessen die Rolladen runter zu ziehen. Ich stand also auf und ging erst mal unter die Dusche. Das warme Wasser, prasselte auf mich ein. In meinem Kopf, ließ ich noch ein mal Revue passiert, was gestern alles passiert war. Ich ging den Abend gedanklich durch. Scheiße ich hatte Karim geküsst! Was hab ich mir dabei bitte gedacht? Wie zur Hölle konnte das passieren? Wenn Julian das rausfinden würde, würde er ausrasten! Scheiße Jude hatte es gesehen! Hoffentlich würde er es nicht ausplappern.

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Der Kuss mit Karim, war nun eine Woche her. Ich konzentrierte mich auf mein Training, welches richtig gut lief in letzter Zeit. Nach dem Training traf ich mich mit Damian und Paulina und kam erst spät nach Hause. Ich traf zum Glück nicht auf Karim, bis heute. Ich kam nach dem Training, welches sehr anstrengend war, nach Hause. Weder Paulina noch Damian hatten heute Zeit. Ich schloss die Tür auf und hörte schon das Stimmengewirr im Wohnzimmer. Fuck ich hatte gedacht die wollten heute zu Marco gehen. Ich zog mir also die Schuhe aus und schlich mich langsam am Wohnzimmer vorbei, in der Hoffnung keiner würde mich sehen. Leider, war das Glück nicht auf meiner Seite.
,,Juli, dich sieht man ja auch mal wieder!", hörte ich Marius sagen.
Ich wagte einen Blick ins Wohnzimmer und hoffte erneut. Ich hoffte, Karim würde nicht dort sitzen. Leider war das Glück wieder nicht auf meiner Seite. Auf der Couch saßen Julian, Marius, Karim und Nico.
,,Hey!", ich versuchte mir nichts anmerken zu lassen. Ich drückte meinem Bruder einen Kuss auf die Wange.
,,Bekomme ich auch einen?", fragte mich Karim und grinste mich an.
,,Wolltet ihr nicht zu Marco?", fragte ich in die Runde und ging nicht auf Karims Frage ein.
,,Eigentlich schon aber seine Tochter ist krank und deswegen sind wir dann hier her gekommen.", erklärte Julian mir.
,,Oh nein! Sag Marco er soll ihr gute Besserung von mir bestellen. Ich muss jetzt noch mal los in die Eishalle, bis später!", sagte ich und verabschiedete mich.
Ich hörte nur noch wie Julian etwas murmelte, was sich anhörte wie ,,Schon wieder?", scher war ich mir aber nicht.

Ich stand also zum zweiten mal heute auf dem Eis. Die Halle war leer. Ich liebte es, wenn ich die Halle einfach nur für mich hatte. Ich lief mich erst ein mal ein paar Runden ein. Ich liebte das Gefühl mit meinen Kufen über das Eis zu schlittern. Das Geräusch war wie Musik in meinen Ohren. Ich fühlte mich einfach frei, wenn ich über das Eis lief. Mein Papa nannte mich immer seine Eisprinzessin. Er meinte immer, ich würde aussehen wie eine Prinzessin. Manchmal vermisste ich die alten Zeiten. Die Zeiten, wo man sich noch keine Gedanken darüber machen musste, wie man einem Typen aus dem Weg geht den man geküsst hatte. Ich übte circa eine Stunde lang einige Sprünge und ging dann duschen. Dabei ließ ich mir besonders viel Zeit in der Hoffnung, dass die Jungs nicht mehr da wären wenn ich nach Hause kommen würde.

Das Glück verließ mich zum dritten mal. Die Jungs waren natürlich immer noch da. Ich ging also am Wohnzimmer vorbei und rief eine freundliches ,,Hallo!" und ging in die Küche. Ich machte den Kühlschrank auf und nahm mir eine Wasserflasche. Das kalte Wasser floss mir den Hals runter. Ich machte den Kühlschrank zu und drehte mich um. Ich blickte nun direkt in die dunklen Augen von Karim. Ich hatte nicht bemerkt, dass er in die Küche kam.
,,Gehst du mir aus dem weg?", sagte er mit rauer Stimme und kam einen Schritt auf mich zu. Ich ging einen großen Schritt nach hinten und merkte den Kühlschrank an meinem Rücken. Fuck!
,,Nein!", sagte ich mit fester Stimme.
,,Sicher? Immer als ich hier war in der letzten Woche, was sehr oft war, warst du nicht da. Jule meinte, dass du entweder in der Eishalle warst oder mit Freunden unterwegs. Ich hab es extra drauf angelegt, dich zu sehen und du tust scheinbar alles, um mir aus dem weg zu gehen.", während er das sagte, kam er weiter auf mich zu. Er stand nun genau vor mir. Er lehnte sich nach vorne und flüsterte mir ins Ohr.
,,Hat dir der Kuss etwa nicht gefallen?"
Ich konnte seinen Atem an meinem Ohr und an meinem Hals spüren. Ich roch sein Parfüm. Es machte mich verrückt aber das konnte ich ihm ja schlecht sagen. Er zog seinen Kopf etwas zurück und schaute mir nun genau in meine Augen. Ich hatte das Gefühl, er würde mir in die Seele schauen.
,,Der Kuss hat nichts bedeutet! Wir waren beide betrunken das wars.", sagte ich nun. Auf die Frage, ob mir der Kuss nicht gefallen hatte konnte ich nicht antworten. Wenn ich gesagt hätte, dass er scheiße war wäre es gelogen gewesen. Der Kuss war unglaublich.
,,Das war nicht meine Frage. Meine Frage war ob er dir nicht gefallen hat?", entgegnete er.
,,Ich kann deine Erinnerungen an den Kuss gerne noch mal auffrischen.", sagte er und kam meinem Gesicht näher.
,,Ey Bro wo bleibst du denn?", hörte ich die Stimme von Julian aus dem Wohnzimmer.
,,Du solltest besser zurück gehen, bevor er her kommt und sieht was du hier vor hast.", sagte ich gereizt und riss mich von ihm los. Ich stürmte aus der Küche und ging direkt in mein Zimmer.
Heilige scheiße was war das? Und warum, fand ich seine Nähe angenehm?

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Ich hoffe, mein neues Kapitel gefällt euch. Tut mir leid, dass ihr so lange auf ein neues Kapitel warten musstet :(.
Vielen Dank für fast 800 Reads 🫶

The Bet | Karim Adeyemi Where stories live. Discover now