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Juliet pov

Sonnenstrahlen fielen mir ins Gesicht. Langsam öffnete ich die Augen und sah zu Karim nach oben. Mein Kopf lag auf seiner Brust, seine Arme hatte er fest um meinen Körper geschlungen. Ich streichelte langsam über seinen Arm und drückte ihm einen Kuss auf die Brust. Ich bekam keine Reaktion. Ich drückte mich ein bisschen von ihm weg und fing an seinen Hals zu küssen. Dabei ging ich weiter nach oben, drückte einen Kuss auf seinen Kieferknochen, dann auf seine Wange und ganz zum Schluss auf seine Lippen. Karim erwiderte den Kuss. Ich hatte mir schon gedacht, dass er wach war.

,,Guten Morgen!", sagte ich, nachdem wir uns voneinander lösten.
,,Morgen.", sagte er verschlafen.
,,Wie hast du geschlafen?", fragte ich.
,,Lange nicht mehr so gut!", erwiderte Karim und drückte mir einen Kuss auf die Stirn.
,,Wie hast du denn geschlafen?", fragte er und streichelte meine Wange.
,,Sehr gut!", sagte ich, drückte ihm eine Kuss auf die Wange, stand auf und ging ins Badezimmer. Karim kam mit hinterher und wir machten uns beide fertig.

Karim lehnte am Waschbecken.
,,Willst du was Frühstücken? Wir könnten Julian erzählen, dass du was vergessen hast und deswegen vorbeigekommen bist.", sagte ich und lehnte mich mit meinem Rücken an seiner Brust an.
,,Gerne!", sagte er und strich mit seinen Händen meine Hüfte entlang. Ich löste mich langsam von ihm und ging aus dem Badezimmer. Ich öffnete meine Zimmertür und horchte, ob Julian schon wach war. Ich hörte nichts.
,,Warte kurz hier!", sagte ich zu Karim.
Ich ging aus der Tür und drückte mein Ohr an die Tür von Julian. Es herrschte Stille. Er war also noch nicht wach. Leise gingen wir nah unten. An der Treppe blieben wir noch mal kurz stehen, um noch mal zu horchen, ob unten Geräusche zu hören waren. Glücklicherweise, war. Nichts zu hören. Wir gingen also in die Küche.

Wir machten uns Frühstück und setzten uns an den Tisch. Ein paar Minuten später, kam auch Julian runter.
,,Was machst du hier?", fragte Julian. Karim und ich warfen uns einen kurzen Blick zu.
,,Ich hab letztens meine Jacke hier vergessen, deswegen bin ich hier und dann hat Juli mir angeboten, was zu essen.", erklärte er ruhig.
,,Achso. Guten morgen erst mal.", sagte Julian kam auf mich zu und küsste meine Wange kurz. Das machten wir schon immer so.
,,In der Küche ist schon Rührei, wenn du auch welches möchtest!", sagte ich. Er verschwand in der Küche. Karim und ich sahen uns erleichtert an. Julian hatte uns die Lüge wirklich abgekauft!

Julian kam kurze Zeit später wieder und setzte sich uns gegenüber. Karim legte unterm Tisch seine Hand auf mein Bein. Ich versuchte mir nichts anmerken zu lassen. Wir unterhielten uns weiter über alle möglichen Dinge. Karims Hand streichelte das ganze Gespräch über, über mein Bein. Es machte mich absolut verrückt. Ich legte meine Hand auf seine. Er verschränkte unsere Finger miteinander und strich mit seinem Daumen über meinen Handrücken. Julian merkte davon zum Glück nichts. Unsere Oberschenkel berührten sich. Es machte mich nervös. Ich hatte angst, dass Julian etwas bemerken könnte. Nichtsdestotrotz genoss ich Karims Berührungen.

Nach einiger Zeit stand ich auf, weil ich zum Training musste.
,,So Jungs, ich lasse euch jetzt alleine. Ich muss zum Training!", erklärte ich. Ich ging auf Julian zu und küsste seine Wange. Karim umarmte ich kurz sagte beiden noch Tschüss, holte meine Trainingsklamotten und verließ das Haus.

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Karim pov

Mein schlechtes Gewissen plagte mich nach dieser Nacht nur noch mehr. Wie konnte ich denn nur sowas dummes machen. Ich konnte zu de, Zeitpunkt sagen, dass ich mich wirklich in sie verliebt hatte. Ich Karim Adeyemi hatte mich in Juliet Brandt, die Schwester von meinem Teamkollegen, verliebt. Ich konnte mit niemanden darüber reden, was mich bedrückte. Ich konnte nicht mir Nico reden, weil ich vor ihm nicht wie ein Schlappschwanz stehen wollte. Mit Julian konnte ich auch definitiv nicht reden, ich konnte ihm ja schlecht sagen, dass ich mich in seine Schwester verliebt habe und eine Wette mit Nico am laufen hatte, wo es darum ging wer sie zu erst ins Bett bekommen würde. Ich konnte auch mit niemanden aus der Mannschaft darüber reden, sie schätzten und mochten Juliet verständlicher weise und wären auch nicht begeistert davon. Ben konnte ich es auch nicht erzählen, auch wenn er Juliet erst ein mal gesehen hatte, mochte er sie und würde mir einen Vortrag halten, wie falsch das war, was ich hier tat. Ich wusste selber, dass es falsch war. Ich konnte mir eigentlich schon denken, dass es irgendwann raus kommen würde und ich alles, was ich mit Juliet hatte auf die Schlag verlieren würde. Ich hätte diese Wette nie eingehen sollen.

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Danke für 4 Tausend Reades und über 300 Votes!!!!🫶🫶
Tut mir leid, dass es nur ein kurzes Kapitel ist heute. Ich hoffe es gefällt euch trotzdem. Ich weiß im Moment noch nicht, wie ich zu dem Punkt in meiner Geschichte komme, zu dem ich gerne hin würde. Ich werde aber mein bestes geben, dass es schnell weiter geht und ich eine gute Lösung finde.

The Bet | Karim Adeyemi Where stories live. Discover now