Teil 8

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Kazuko pov:

Nachdem ich dieses gemütlichen Schlaf AM BODEN in Kauf genommen, welcher ja sooo gemütlich war (Ironie ist zu hören), Frau Hisa uns Essen zubereitet und einen Artzt hatte kommen lassen, liefen wir wieder nebeneinander her auf dem Weg ins Hauptquartier.

"Warum lag ich heute morgen eigentlich in deinem Futon?", fragte Muichiro nach einer Zeit.
"Wenn du mitten in der Nacht dich an mich kuschelst und dann das nicht mal mehr weißt, bist du wohl geschlafwandelt.", murmelte ich nur.

Dies schien ihm als Antwort zu reichen, denn er sagte nichts mehr darauf und so liefen wir den Rest des Weges schweigend nebeneinander her.

Als wir dann auch endlich mal ankamen, waren noch nicht alle da.
Shinobu und Giyu fehlten, genauso wie Tengen und Samemi.

Also lief ich schnurstracks und ohne mich von Muichiro zu verabschieden zu meinem Anwesen und ließ mich auf dem Boden nieder. Auch wenn der Artzt ziemlich geholfen hatte, hatte ich immernoch höllische Schmerzen in der linken Brust. Warum?

Ganz einfach. Ich hatte zu viele Schattendoppelgänger verwendet. Auch wenn ich als Schattensäule die Schattenatmung fast perfekt ausführe, die Schattenatmung war unglaublich schwer zu erlernen und mein Körper hatte sich immernoch nicht an sie gewöhnt.

Somit hatte ich hin und wieder Probleme. Und die hielten immer etwa drei Tage. Der Artzt hatte mir Bettruhe verschrieben sobald ich an meinem Anwesen ankam.

Deshalb legte ich mich erstmal in mein Bett und starrte Löcher in die Luft und dachte nach.

Warum war ich so schwach?
Musste mir man wirklich wieder Hilfe schicken?
Nerve ich die anderen denn nicht durch meine Schwäche?
Findet Oyakata-Sama mich überhaupt gut genug?
Und warum kam immer Muichiro?

Pok Pok.

Pok Pok.

Irgendetwas pockte die ganze Zeit gegen mein Fenster bis ich es widerwillig öffnete.

"Was ist de...", setzte ich genervt an, wurde aber durch eine Kopfnuss meiner Krähe Yoshiko unterbrochen.
"AUTSCH! WAS FÄLLT DIR EIGEN...!", setzte ich abermals an während ich mir die Stirn rieb.

"KRAH! DRINGENDE SÄULENVERSAMMLUNG! JETZT! SOFORT!", schrie Yoshiko mich an, gab mir nochmal eine Kopfnuss und flog dann davon.

Säulenversammlung? Ach soo, stimmt, die gab's ja auch noch.
"Na schön... Auaaaa!", zischte ich und zog mir frische Sachen an.

Ich schlüpfte schnell in meine Schuhe und machte mich auf den Weg zum Anwesen vom Meister.

"Kon'nichiwa, Kazuko-Chan. Oh, du bist aber blass. Alles gut?", rief mor Shinobu mit ihrem üblichem Lächeln zu.

"Hm? Ach, ja, Hi. Alles gut bei mir. Bei dem da vorn' aber nicht so, oder?", gab ich als Antwort und deutete auf den verletzten Jungen, der gefesselt vor uns lag.

"Hm? Ach ja, der da. Das ist Kamado Tanjiro-Kun. Er ist hier, weil er einen Dämon mit sich getragen hat."
"Aha... Warte WAS!?"
Ich schnappte nach Luft.

Dieser Kamado Junge gefiel mir im Moment überhaupt nicht. Auch wenn er eime unglaubliche Wärme ausstrahlte. Nein, ich steckte kein Vertrauen in ihn.

"Er sollte nach den Regeln zufolge ja eigentlich getötet werden... Oder nicht?", murmelte ich säuerlich.

"Oh ja. Ich kann Dämonen nicht ausstehen!", hörte ich eine Stimme von oben.
"Niemand hat nach deiner Meinung gefragt, Obanai.", zischte ich.

"Klappe, ich darf als dein älterer Bruder mitreden!"
"Ne, ich bin nur ein paar Jahre jünger als du!", fauchte ich ihn an.

My first loveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt