𝓟𝓵𝓪𝓼𝓶𝓪

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Wunsch von @Master-of-Trash @Kai_Shmith und @Lord_Kuchen

Dieser Shot war auch der Grund, weshalb ich meine Plasma ff auf meinem Hauptaccount geschrieben hab

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Jay POV

Es war ein paar Tage her, dass Nya Schluss gemacht hatte. Sie hatte gemeint, dass sich ihre Gefühle mir gegenüber immer kleiner geworden waren und nun gar nicht mehr da waren. Ich war am Boden zerstört, aber ich versuchte, Nya nachzuvollziehen. „Was bringt es mir, unsere Beziehung aufrechtzuerhalten, wenn keine Gefühle mehr im Spiel sind?" Hatte sie mich gefragt. Meine Freunde versuchten mich aufzumuntern und schafften es immer wieder, mich zum Lachen zu bringen, aber ich musste immer wieder an meine ehemalige Freundin denken.

Kai kam herein und fragte mich, ob ich Videospiele spielen möchte. Kopfschüttelnd nahm ich meine Kopfhörer und stellte Musik an. „Jay?" Ich nahm die Kopfhörer wieder weg. „Nein." Meinte ich. „Ich frage nicht wegen dem..." Kai kratzte sich am Kopf und schien die richtigen Worte finden zu wollen. „Ich will dich nur nicht anlügen." Nun war ich ganz Ohr. Was meinte Kai? „Ich", Kai schluckte. „Ich wusste, dass Nya Schluss machen will." Gab er zu. Ich blickte zu Boden. „Das ist nicht schlimm. Ich glaube, wenn ich es von dir wüsste, fände ich es noch schlimmer." Meinte ich seufzend und Kai schien erleichtert. „Es muss hart für dich sein", Kai stützte sich an meinem Tisch ab. „Ich weiss, dass meine Schwester oft sehr direkt ist..." fuhr er fort. „So ist sie nunmal." Meinte ich seufzend. „Ich wollte nur sagen, dass ich und auch alle anderen für dich da sind. Falls du etwas brauchst, musst du es nur sagen." Mit diesen Worten verließ Kai mein Zimmer. War das gerade wirklich Kai? Kai Smith, der sonst nichts ernst nehmen konnte? Ich lächelte in mich hinein. Er schien wirklich Mitleid zu haben. Klar, das hatten die anderen auch, aber er war sonst nicht so... besorgt... Ob er auch bei den anderen so reagieren würde, wenn sie ein gebrochenes Herz hätten? Oder hatte er nur Schuldgefühle, weil er früher schon wusste?

Während die anderen mittlerweile genervt schienen, hatte Kai wohl Verständnis dafür, dass ich immer noch launisch war und kaum etwas machen konnte. Aber er versuchte mich immer wieder zu überreden, irgendetwas zu machen. Ich lehnte jedes mal dankend ab, aber wenn er heute fragen würde, würde ich ja sagen. Ich wusste nicht wieso, aber ich fühlte mich mittlerweile etwas besser. Ich wollte Nya zwar immer noch nicht sehen, aber es würde nicht schaden, etwas zu unternehmen. Und wie bisher seit ein paar Tagen, kam Kai auch heute in mein Zimmer und fragte, ob ich etwas unternehmen will. „Ja." Meinte ich, als er fragte. „Okay, tschü- warte. Hast du ja gesagt?" Ich nickte lächelnd und stand auf. „Ich dachte schon, man bekommt sie nie wieder aus deinem Zimmer raus." Meinte Kai lachend und fragte, was ich tun wollte. Ich zuckte mit den Schultern und lehnte Kais Vorschlag, Videospiele zu spielen, ab. Ich hatte etwas Kopfschmerzen, was wahrscheinlich davon kam, dass ich seit Tagen nicht an der frischen Luft war. Klar hatte ich gelüftet, aber das konnte man nicht vergleichen, oder?

Kai und ich waren schon dabei, irgendeinen Quatsch zu reden, als wir an Nyas Zimmer vorbeikamen. Natürlich musste sie genau dann herauskommen. Ich spürte Kais beunruhigten Blick auf mich, doch ignorierte es. „Hi", Begrüßte ich Nya nur. Wir waren nicht mehr zusammen, aber immer noch Ninja Kollegen, und selbst wenn ich es gerne getan hätte, konnte ich sie nicht einfach ignorieren."Hallo Jay, guten Morgen Kai." „Morgen", murmelte Kai nur und lief mit mir nach draußen. „Hat jemand den Rekord bei Prime Empire geknackt?" Fragte ich Kai. Dieser schüttelte den Kopf. „Aber keine Sorge, das schaffe ich noch." Fügte er hinzu und brachte mich zum Lachen. „In deinen Träumen vielleicht." Erwiderte ich dann. „Ich bin nahe dran." Verteidigte Kai sich und hob die Hände schützend vor die Brust. „Dann fange ich eben wieder mit Spielen an. Ich bin immer noch besser als du!" Lachte ich. Seit Tagen hatte ich zum ersten Mal wieder richtig Spass. Kai und ich unterhielten uns, während wir quer durch die Stadt liefen. Einige Leute erkannten uns, aber es war noch lange nicht nervig. Doch irgendwann kam es so, wie es kommen musste und das Thema war wieder meine Scheidung. Das Schlimmste war, dass wir durch mich aufs Thema kamen. Und ich wollte nicht gern darüber reden, denn... Ich glaubte, dass ich mich in Kai verliebt hatte... Oder war das bloß meine Verwirrung? „Mit mir kannst du immer über deine Probleme reden", erklärte Kai zögerlich. „Klar, ich bin der, der nie etwas ernst nimmt, aber du gehörst zu meinen besten Freunden. Wenn du mich brauchst, bin ich für dich da." „Danke." Das was ich als nächstes tat, hatte ich selbst nicht erwartet. Ich hatte weder diesen Gedanken gehabt, noch war ich mir sicher, dass ich etwas für Kai fühlte. Jedoch gab ich ihm einen Kuss auf die Wange. „Tut... tut mir leid..." Meinte ich dann. Was hatte ich gerade getan?! Wie würde Kai reagieren? Er war der Typ, bei dem man das nie wissen konnte. Ob er es einfach ignorieren würde oder mich bitten, das Ganze zu vergessen? Oder würde er wütend werden? Doch keines davon geschah. Stattdessen küsste er mich. Es dauerte einige Sekunden, bis ich überhaupt begriff, doch ich konnte ganz klar seine Lippen auf meinen Spüren. Puterrot löste Kai sich dann von mir. Ich war mindestens genauso rot und sah fassungslos zum Meister des Feuers hoch -da er etwas größer war als ich-. Vor eins-zwei Tagen hatte ich noch Liebeskummer, doch nun... Mein Bauch war mit vielen kleinen Schmetterlingen gefüllt, die mich scheinbar durchbohren wollen, um in die Freiheit zu gelangen. Nun wusste ich ganz genau, was ich Kai gegenüber empfand. Nicht wegen den Schmetterlingen, nein. Wenn ich früher Nya geküsst hatte, gab es dieses kribbeln, dass sich überall ausbreitete und das Gefühl, für immer Glücklich zu sein. Das, was ich vor ein paar Sekunden empfand, als Kai und ich uns küssten. Verlegen wie ein kleines Kind, trat ich vom einen Fuß auf den anderen. „Ich", Kai wurde noch roter als sowieso schon. „Ich glaube... Nein, ich bin mir ziemlich sicher... dass ich mich in dich verknallt habe." Gab der Feuerninja zu. „Und ich bin mir sicher, dass ich mich in dich verliebt habe." Meinte ich mit einem Lächeln und Kais Augen funkelten fröhlich. Ich freute mich darüber, denn so fröhlich habe ich ihn noch nie gesehen. Dann liefen wir Hand in Hand nachhause.

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Der längste Os bisher

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