33: Daryl...

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Ich legte meine Hände an seinen Hals und schob dann seine Weste von seinen Schultern, sofort ließ er von mir ab um seine Arme nach hinten zu strecken. Doch kaum lag die Weste auf dem Boden spürte ich seine Hände wieder an meinem Körper. Ich drängte ihn etwas Richtung Bett und er zog währenddessen sein Shirt aus. Wir küssten uns weiterhin und er schmeckte nach Alkohol, jedoch nicht unangenehm. Ich hatte meine linke Hand in seinen Haaren und die andere lag auf seinem Oberkörper, ich spürte seinen Herzschlag und der war mit Sicherheit genauso schnell wie meiner. Er hatte seine rechte Hand in meinem Nacken und seine linke lag auf meiner Hüfte und wanderte nun langsam unter meinem T-Shirt nach oben. Ich drückte ihn ein Stück von mir weg und weiter zu dem Bett. Da er rückwärts lief stolperte er auf das Bett und legte sich auf den Rücken. Dabei sah er mir tief in die Augen und streckte mir seine Hände entgegen. Ich nahm sie und er zog mich vorsichtig zu sich. Ich saß jetzt auf seiner Hüfte und zog langsam mein Shirt aus. Er wollte mich wieder zu sich runter ziehen, aber als ich sitzen blieb, sah er mich nur fragend an. Ich rutschte etwas auf seiner Hüfte hin und her was ihn dazu brachte seinen Kopf nach hinten in das Kissen zu drücken.
"Jenna..."
Ich wusste genau was ich da tat und es machte mir Spaß. Ich wusste es nicht nur, sonder konnte es jetzt auch deutlich in seiner Hose spüren. Dann hörte ich kurz auf und sah ihn an, er atmete flach und sah mich nun auch wieder an. Ich wendete mich seinem Gürtel zu und öffnete ihn. Doch nicht lange, denn mit einer Bewegung lag ich unter ihm und er fing erneut an, mich zu küssen. Er öffnete meinen BH und warf ihn neben das Bett. Langsam übersäte er meinen ganze Oberkörper mit feuchten Küssen und ich wusste jetzt schon nicht mehr, wo oben und unten war. Dann stand er plötzlich auf und entledigte sich dem Rest seiner Anziehsachen. Doch so schnell wie er aufgestanden war, hing er auch schon wieder über mir und küsste mich. Und wieder wanderte er meinen Körper entlang bis er bei meinen Oberschenkeln ankam. Langsam, quälend langsam zog er mir auch das letzte Stück Stoff aus und küsste die Innenseiten meiner Oberschenkel.
"Daryl, ich..."
"Shhhh..."
Er winkelte meine Beine an und sah mich an. Ich sah ihn an und biss mir dabei auf die Unterlippe. Er kam wieder zu mir hoch und küsste mich...

Als ich am nächsten Morgen aufwachte dauerte es einen Moment bis mir wieder einfiel, was in der letzten Nacht passiert ist. Es ist wirklich passiert... Als ich mich aufrichten wollte bemerkte ich aber auch die Kopfschmerzen. Ich lag auf dem Rücken und drückte meinen Kopf wieder ins Kopfkissen und atmete tief durch. Dann richtete ich mich langsam auf und sah neben mich. Daryl war nicht da. Was? Moment? Ist das sein Ernst? Ich dachte... Ich sah mich weiter im Zimmer um und entdeckte ihn dann auf dem Balkon. Er rauchte und schaute in der Gegend rum. Er hatte nur seine Hose an und als ich die Narben auf seinem Rücken sah, zog sich alles in mit zusammen. Das war das erste mal, dass ich sie sah... Was ist mit ihm passiert? Wer war das? Ich stand leise auf, zog meine Unterwäsche an und ging zu ihm. Ich stand noch einen Moment hinter ihm und betrachtete seinen Rücken... Will ich überhaupt wissen, was passiert ist?
Ich legte meine Arme um seinen Oberkörper und mein Kinn auf seine Schulter. Er erschrak leicht und zuckte kurz zusammen, entspannte sich aber sofort wieder. Ich stellte mich neben ihn und schaute in die selbe Richtung wie er.
"Ist ganz nett hier..."
Ich lächelte und sah ihn an,
"Ja..."
Ich schaute auf die Zigarette in seiner Hand und sah ihn fragend an.
"Woher hast du die?"
"Gefunden"
Er lächelte mich an, zog dann noch eine aus seiner Hosentasche und hielt sie mir entgegen. Ich nahm sie in den Mund und er zog ebenfalls eine Packung Streichhölzer hervor.
Wir standen einige Zeit dort, als es plötzlich an der Tür klopfte. Ich schnipste den Rest der Zigarette weg, schnappte mir mein T-Shirt und ging zur Tür.
"Wer ist da?"
"Ich bins, Maggie. Kommst du auch runter was essen? Und weißt du wo Daryl steckt?"
Ich drehte mich kurz zu Daryl doch er schien das nicht gehört zu haben.
"Ich zieh mich eben an und komme dann."
Die zweite Frage ignorierte ich einfach im der Hoffnung, sie würde nicht nochmal fragen.
"Okay, bis gleich."
Ich hörte wie sich ihre Schritte entfernten und drehte mich um. Schon wieder stand Daryl direkt vor mir.
"Musst du mich immer so erschrecken? Wie schaffst du das?"
Er lächelte nur und sah mich dann an.
"Wer war das?"
"Maggie. Es gibt Essen und du wirst gesucht."
Ich tippte ihm dabei auf die Brust und sah ihm in die Augen.
"Anscheinend will ich nicht gefunden werden..."
Er grinste und sah mich ebenfalls an.
"Ich hab aber Hunger..."
Ich zog einen Schmollmund und ging dann an ihm vorbei.
"Na dann..."
Wir zogen uns an und gingen dann runter.
Ich war auf alle möglichen Fragen vorbereitet, doch es kam nichts außer ein Guten Morgen von allen und die Aussage, dass ich Daryl ja gefunden hab und jetzt alle da sind um zu essen.
Ich schaute mich im Raum um und entdeckte Benjamin.
"Ben!"
Er drehte sich zu mir um und kam dann auf mich zu. Wir umarmten uns und dann sah er mich an.
"James hat ja gesagt, dass ihr seit gestern hier seid, aber ich konnte es nicht glauben... Ich freu mich dich zu sehen!"
"Ich mich auch!"
Wir umarmten uns nocheinmal und dann setzten wir uns an einen großen Tisch. Als ich James entdeckte stutze ich, neben ihm saß ein Mädchen, vielleicht sogar jünger als ich, mit roten Haaren und sie unterhielten sich. Das musste Joyce sein. Neben ihr saß Ann. Das war definitiv diese Joyce.
Ich setzte mich zwischen Maggie und Rick. Mir gegenüber entdeckte ich Daryl und Merle. Auch alle anderen saßen mittlerweile. Dieser Tisch war quasi eine riesige Tafel wo alle sitzen konnten.
Während wir aßen unterhielten wir uns auch darüber, was wir jetzt machen sollten und ob wir hier bleiben können. Ich sagte eigentlich kaum etwas. Immer wieder dachte ich über letzte Nacht nach, Daryl und ich warfen uns immer mal wieder einen flüchtigen Blick zu. Aber das war nicht alles, ich dachte auch über Joyce nach. Wer war sie, dass sie ihre kleine Schwester einfach zurück lies und jetzt so tat als wäre nichts gewesen? Ich muss später echt mal mit ihr reden...

Nightmare or Fairytale? Teil 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt