Dein Tod

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Ich habe dich verloren. Für immer.
Diese teuflische Krankheit hat dich dahingerafft.
Nichts konnte ich tun, um deine Schmerzen zu lindern.
Nichts konnte ich tun, um dich zu heilen.
Nichts konnte ich tun, um dir die Welt zu zeigen, die du so gern gesehen hättest.

Wenigstens bist du zu Hause gestorben, im vertrauten Umfeld.
Und doch ging alles sehr schnell und unerwartet.
Nein, darauf vorbereiten kann sich niemand. Auch mit dem Wissen, dass es passieren wird.
Kein Weg hat daran vorbeigeführt und nun
bist du nicht mehr hier.

Noch Tage, Wochen, Monate danach habe ich deine Anwesenheit gespürt.
Selbst die Tiere haben gespürt, dass etwas nicht stimmte und haben in eine Ecke gestarrt, als stündest du dort.
War es vielleicht so?
War deine Seele an den Ort gebunden?

Der Moment deines Todes war so grässlich schlimm, dass mein Herz fast zersplittert wäre.
Wie sollte ich ohne dich leben?
Wie sollte ich ohne dich weitermachen?
Ich war am Ende. Am Ende eines tiefen Loches.

Doch da war ganz weit oben ein kleines Licht, kaum merklich.
Mein Partner.
Auf ihn kann ich mich verlassen.
Er ist da und wird es immer sein.
Wir fangen uns gegenseitig auf und dein Tod wird niemals vergessen.

GedankenspielWhere stories live. Discover now