Der Morgen danach

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Meredith war nach dem Gefühlschaos nachhause gefahren. Es war keiner ihrer Mitbewohner wach weshalb sie unentdeckt in Ihr Zimmer konnte.

Es war surreal gewesen, mit Derek in der Bar, in der alles Begann und nun 5 Jahre später saßen Sie wieder dort. Diesmal war es jedoch um ihm mitzuteilen, dass er eine Tochter habe. Was für eine verrückte Woche das nur war. Sie müsste nun erstmal mit Ihrer Schwester sprechen, damit diese nicht aus allen Wolken fallen würde.

Schwester.

Meredith hätte nie im Leben damit gerechnet einmal eine richtige Familie zu haben. Durch Sam hatte sich Ihre Welt komplett verändert. Doch Sie wollte nichts an Ihrem Leben ändern, um nichts auf der Welt. Für einen kurzen Augenblick dachte Sie darüber nach wie es Derek wohl ergehen würde. Es würde ein Riesenschock für ihn sein und vielleicht hätte Sie doch anrufen sollen.

Doch dann erinnerte sich Meredith wieder an die Umstände, er war Hals über Kopf mit seiner Frau zurück nach New York. Addison war nicht Ihr größter Fan, wenn man die Umstände bedachte jedoch nur verständlich.

Doch heute Abend würde Sie in das Zimmer Ihrer Tochter gehen, ihr einen letzten Kuss auf die Stirn drücken und sich mit dem Rest Tequila der im Kühlschrank stand betrinken.

Am nächsten Morgen bereitete sich Meredith auf das Gespräch mit Ihrer Schwester Lexie vor.

Sie hatte Lexie erst vor einer kurzen Zeit kenngelernt und doch war es als konnte Sie sich kein Leben mehr ohne die junge Brünette vorstellen. Erst hatte Meredith ein wirklich schlechtes Gefühl bei der Sache gehabt.

Immerhin hatte Lexie das Leben führen können, welches ihr leider verwehrt wurde. Ab und an schlichen sich verärgerte Gedanken in Merediths Kopf, doch es war Ellis die Ihren Vater fortschickte und dieser hatte sich eben ein neues Leben aufgebaut in dem offensichtlich kein Platz für die junge Meredith war.

Welch eine Ironie, dass genau seine jüngste Tochter Chirurgin werden wollte, genau wie seine älteste Tochter. Vielleicht war es auch einfach Schicksal, dass sich alles so fügen würde.

Das war ihr letzter Gedanke ehe Sie schließlich einschlief.

Der nächste Morgen fühlte sich fürchterlich seltsam für Meredith Grey an und so kam sie nur sehr schleppend aus Ihrem Bett. Ihre Mitbewohner hatten mitbekommen wie spät die junge Frau nachhause gekommen war, so hatten Sie Sam schon startklar gemacht.

Das kleine Mädchen war angezogen, Izzy hatte ihre Haare wunderschön geflochten und George hatte ihr Essen hingestellt. Cristina hatte alles wichtige zusammengepackt, da Sie ohnehin oft früh bei Meredith anhielt um nach dem rechten zu sehen. Bei dem Chaos in diesem Haus hätte ohnehin einer den Rucksack des kleinen Mädchens vergessen, also nahm Cristina das direkt selbst in die Hand. Meredith kam noch immer etwas verschlafen aus dem Bett und hatte vor lauter Erschöpfung nicht einmal auf die Uhr gesehen. Als sie die vielen Stimmen aus der Küche kommen hörte, wurde ihr klar, dass heute ein ganz normaler Arbeitstag war und sie Ihre Tochter noch für den Tag startklar machen müsste.

Sie stürzte die Treppe hinunter.

„Warum hat mich den keiner geweckt, ich muss Sam noch anziehen. Leute !?" sprach sie in die Runde.

Allerdings sahen sie 6 paar Augen ungläubig an. Christina zuckte nur mit den Schultern.

„ Sie mich nicht so an. Ich wohne hier nicht."

„Dafür bist du aber ziemlich oft hier." Kam eine spitze von George der gerade seine Cornflakes aß.

„Meredith, beruhig dich bitte. Alles ist in Ordnung. Wir haben Sam heute Morgen geweckt, angezogen und ihr Frühstück gemacht. Sie sucht gerade ihre Lieblingsjacke." Sprach die Blondine in der Runde und putze weiter die Küche.

„Oh Gott, ihr seid einfach die besten. Nur gut das ich damals Mitbewohner gesucht habe. Sonst wäre ich aufgeschmissen."

„Oh du solltest deine tollen Mitbewohner nicht so loben. Keiner der beiden hat den Rucksack der kleinen gepackt." Schmunzelte Cristina.

Ein böser Blick von Izzy folgte in ihre Richtung. Danach sah sie George vorwurfsvoll an mit einem fragenden Gesichtsausdruck welcher Bände sprach.

„He während du eine halbe Ewigkeit die Haare einer 5-Jährigen gestylt hast, hab ich mich um das Essen gekümmert. „

„Ihr Superhelden, er steht um Flur. Ich habe mich darum gekümmert." Sprach die dunkelhaarige genervt und trank einen Schluck ihres lauwarmen Kaffees.

Meredith musste schmunzeln als Sie ihre Freunde, nein Ihre Familie so betrachtete. Es war ein furchtbares Chaos an einigen Tagen aber an vielen war es einfach wunderbar so viele hilfsbereite Menschen um sich zu haben. Sie hatte ein ganzes Dorf an Menschen die helfen würde, egal wann, egal wo.


Das Leben geht weiter. (Greys Anatomy FF)Where stories live. Discover now