Kapitel 14: Das Mondfestival

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Shinoa ging in die Waschküche und startete die Maschinen und faltete die Wäsche zusammen, die von gestern übriggeblieben ist. Als es Zeit für ihre Pause war ging sie in die Küche und bereitete ihren Tee zu. «Bis jetzt alles gut?» Fragte Saphyra, Shinoa nickte bloss und goss ihren Tee in die Tasse und ging raus in den Garten. «Ob sie als Zofe durchhält, wenn sie so wenig isst.» Sagte Cana, «wieso meinst du?» wollte Saphyra wissen, «ist es dir nie aufgefallen? Jeden Morgen trinkt sie nur einen Tee, dann normal zu Mittag und am Abend nur eine Frucht und einen Tee.» Erklärte Cana. «Stimmt jetzt wo du es sagst.» Stimmte Saphyra zu.

Als die Familie fertig mit dem Frühstück war zitierte der König Saphyra in sein Büro. «In drei Tagen findet das Mondfestival statt. Wir machen es so wie in den letzten Jahren, ihr arbeitet alle normal bis nach dem Mittagessen und habt dann Frei, am darauffolgenden Tag, serviert ihr das Frühstück um 9 Uhr.» Sagt er, Saphyra verneigte sich «Jawohl Hoheit, ich sag es gleich weiter.» Saphyra erhob sich und öffnete die Tür als Shinoa gerade anklopfen wollte «bitte verzeiht, ich wollte nicht stören, ich komme später nochmal.» «Komm rein. Wir sind gerade fertig.» Sagte der König und legte einige Dokumente bereit.

Shinoa trat ein und Saphyra schloss die Tür beim Gehen, «bitte setzt dich.» Forderte der König sie auf. Shinoa nahm auf dem Stuhl vor dem Schreibtisch Platz und Lucifer schaute auf «nun, du weisst das in drei Tagen das Mondfestival ist. Das alle das Fest geniessen und feiern können haben alle Angestellten nach dem Mittagessen Frei. Am darauffolgenden Tag kommst du um 8:15 Uhr mit einem Kaffee und einem kleinen Frühstück in mein Zimmer. Du musst mir danach nur Kleider raus legen und wen ich im Arbeitszimmer bin, machst du deine übliche Arbeit, verstanden?» «Wenn nach dem Essen alle Frei haben, kann ich dann in der Wäscherei etwas Arbeiten?» Fragte Shinoa, Lucifer schaut sie verwirrt an «wieso willst du das tun?» «Ich bin kein Fan von diesem Fest.» Antwortete sie wahrheitsgemäss, «uhm… ja, wie du willst.» Bestätigte Lucifer, Shinoa lächelte leicht und stand auf «darf ich euch etwas bringen?» «Jetzt nicht aber bring mir vor dem Mittagessen noch einen Grüntee.» Bat er, «dann empfehle ich Euch eher einen Ingwertee, der regt den Appetit an. Ich bringe ihn Euch um 11:30 Uhr.» Sagte Shinoa, verneigte sich und ging. Lucifer schaute nachdenklich zur Geschlossenen Tür.

Pünktlich brachte Shinoa, Lucifer den Ingwertee. «Wieso hast du dich widersetzt als ich Grüntee bestellt habe.» Fragte er dann, «zu viel Grüntee am Tag, ist wegen des Teeins nicht gut. Da es sowieso bald Essen gibt ist ein Appetit anregendes Getränk besser geeignet.» Antwortete sie ihm und stellte die Tasse hin. Sie verneigte sich und ging wieder. Der restliche Tag verlief ruhig und um 23:15 Uhr zog sich Lucifer zurück. Shinoa zog sich schnell um ging zu ihren Freundinnen. Kirara gab ihr den Sake, «das gestern war nicht böse gemeint.» Shinoa winkte ab «schon gut, Hauptsache der Plan steht noch.» «Was das betrifft… Renji hat entschieden die Bar am Mondfestivalabend zu öffnen…» sagte Skylla mit gesenktem Kopf. Shinoa senkte das Glas «was!? Aber was soll ich jetzt tun? Das Zeug kann ich mir nicht selber Spritzen…» «Dann verwandelst du dich eben, was ist schon dabei?» Fragte Kirara achselzuckend «du weist genau wie furchtbar mein Dämon ist und ich nach jeder Verwandlung Schuldgefühle habe. Dan trinke ich es halt und stürze mich von der Klippe.» Sagte Shinoa entschlossen «bist du verrückt du kannst dich nicht von der Klippe stürzen, wir finden eine Lösung.» redete Skylla auf sie ein.

Shadō kam aus dem Schatten hervor «vielleicht kann ich helfen.» Die Mädchen erschraken «wer bist du?» «Mein Name ist Shadō.» Antwortete sie, «hast du mich verfolgt?» Fragte Shinoa «ja» antwortete Shadō «wieso das?» Fragte Skylla «das war ein Befehl seiner Majestät. Alle Angestellten die das Schloss verlassen werden durch ein Schattenwesen, wie mir, verfolgt. Falls was passiert.» Log Shadō. «So wie am ersten Tag als Itona mich begleitet hat?» Fragte Shinoa, Shadō nickte. Shinoa schaute ihre Freundinnen an, diese nickten zustimmend, «na gut, eine Frage aber noch, wirst du es Lucifer erzählen?» «Ich denke da kann ich eine Ausnahme machen.» Sagte Shadō «ich bitte darum, ich will nicht das Lucifer durch jemand anderen erfährt das ich der Gelbäugige bin.» Bat Shinao. Shadō war schockiert «du bist was?» «Jap, Shinoa ist der Gelbäugige Dämon.» Bestätigte Skylla. «Aber wie? Ich dachte das lernt man in der Schule.» Wunderte sich Shadō, «ich bin im ersten halb Jahr, der dritten Klasse, von der Schule geflogen, weil mein Dämon ausgebrochen ist und einige Mitschüler verletzt hat. Ich habe nie gelernt ihn zu kontrollieren. Einmal im Jahr wenn das Mondfestival zum roten Mond gefeiert wird, kommt er wieder zum Vorschein.» Erklärte Shinoa.

Shadō dachte nach «aber in den letzten paar Jahren gab es keine Auffälligkeiten mehr.» «Das Lag daran, dass ich ein Mittel zusammen gemixt habe, dass mein Körper bis zum Monduntergang Lähmt. Ich verwandle mich zwar trotzdem, bin aber unfähig irgendwelchen Schaden anzurichten.» Erklärte Shinoa. Shadō nickte «verstehe. Was soll ich tun?» «Komm bitte eine halbe Stunde, bevor der Mond aufgeht zu den Klippen, dort gebe ich dir dann die Spritze mit dem Mittel, das musst du mir verabreichen und einfach bei mir bleiben und aufpassen falls doch mal was schief geht. Wenn der Mond am höchsten steht verwandle ich mich komplett und sobald er wieder unter gegangen ist verwandle ich mich wieder zurück.» Sagte Shinoa. «Was passiert, wenn du das Mittel zu spät bekommst?» Fragte Shadō nach, «wenn sie es zu spät bekommt, kann der Dämon es Neutralisieren und sie richtet Chaos an.» Sagte Kirara.

Shadō nickte «und wo füge ich die Nadel von der Spritze ein, in den Oberarm?» «Wir rammen ihr die Spritze meist in die linke Brust.» Antwortete Kirara, Shinoa schaute auf ihre Brust «ach deswegen ist die eine kleiner als die andere.» Skylla beruhigte sie «tu nicht so, du hast zwei prachtvolle Melonen.» Shinoa war entsetzt «Melonen? Das sind doch keine Melonen.» «Stimmt, mein Fehler das sind Kürbisse.» Entschuldigte sich Skylla und lachte. Ihr lachen war ansteckend so dass auch Kirara laut loslachte. Shinoa schmollte, lächelte dann «nun, besser Kürbisse als zwei Ballons, deine sind ja viel grösser als meine.» Shadō schaute den Mädchen zu «jetzt weiss ich wieso du immer lächelst.» Shinoa schaute zu ihr, «bei solchen Freunden muss man am nächsten Tag einfach lächeln.» Sagte sie dann, Shinoa nickte «stimmt. Ich wüsste nicht was ich ohne sie tun soll.» Shinoa trank ihren Sake aus, verabschiedete sich und ging zum Schloss zurück.

Am Tag des Mondfestivals, nach dem Frühstück kam Juvia und Tayla in die Küche und sah Shinoa bei der Kaffeemaschine. Sie ging zu Shinoa «und?» «Und was?» Fragte Shinoa nach. «Ist dir schon was bei Lucifer aufgefallen?» antwortete Juvia mit einer Gegenfrage. Shinoa dachte einen Augenblick nach «im Zimmer? Es ist doppelt so gross wie das seiner Kinder und er hat ein teures Schachspiel. Das Spielbrett ist aus Grünem und schwarzer Marmor gefertigt und die Figuren sind mit Edelsteinen verziert.» «Ein teures Schachspiel?» Fragte Tayla nach, Shinoa nickte «ja. Wozu soll das gut sein? Spielt man dadurch besser?» «Ich weiss nicht aber das meinte Juvia doch gar nicht. Sie meinte bei Lucifer selbst.» Sagte Tayla. «Ach so… uhm er hat nur teure dunkle Anzüge.» Antwortet sie, Juvia liess den Kopf hängen «das meinte ich auch nicht… Lucifer selbst nicht die Anzüge.» Shinoa war verirrt «nein, wieso?» Juvia fing an zu schwärmen «Lucifer ist ein grosser, sexy, charismatischer, teuflisch gutaussehender, unglaublich charmanter Mann, mit einem modellhaften Gesicht und einem muskulösen Körper.» Saphyra und Shagotte betraten gerade die Küche und kicherten «schwärmst du gerade von Lucifer?» «Nenn mir eine Frau die nicht von ihm schwärmt.» Verteidigte sich Juvia. Shinoa stellte die Tasse auf ein Tablett und hob die Hand «ich.» Alle schauten sie mit grossen Augen an. Shinoa zuckte mit den Achseln «was? Er ist ein König, das ist auch schon das einzig besondere an ihm.» Tayla stiess sie leicht mit dem Ellenbogen in die Hüfte «brauchst es gar nicht abstreiten, wir sehen wie du ihn anstarrst.» «Ich streite gar nichts ab. Ich habe ein Freund… von dem ich zwar schon lange nichts mehr gehört habe aber…» «Na siehst du, dann wird es Zeit für was neues.» Sprach Shagotte dazwischen. Shinoa verdreht die Augen und brachte den Kaffee zu Lucifers Büro.

Auf dem Weg begegnete sie Itona, die ein grossen Blumenstrauss in der Hand hielt «hübsche Blumen Itona. Von Prinz Draven?» Itona lächelt «ja, er hat mich heute früh normal um ein Date gebeten. Kannst du mir heute Nachmittag mit der Frisur helfen?» «Klar, weist du schon was für eine du willst?» Frage Shinoa nach, Itona nickte eifrig «so ein geflochtener, hochgesteckter Zopf wie du in immer hast.» «Mache ich dir gerne, ich komme nach dem Mittagessen zu dir.» Stimmte Shinoa zu, Itona freute sich wie ein kleines Kind und ging weiter. Shinoa brachten den Kaffee zu Lucifer und ging dann an ihre übliche Arbeit zurück.

Nach dem Mittagessen waren alle Freigestellt Shinoa ging erst in ihr Zimmer und holte einige Sachen die sie zum Frisieren braucht und ging dann zu Itona und Klopfte an. Itona öffnete die Tür und lies Shinoa rein. Shinoa schaute sich im Zimmer um, der ganze Boden war mit Kleidern bedeckt. «Wieviel Outfits hast du anprobiert?» Fragte Shinoa, Itona zuckte mit den Achseln «zehn, zwanzig, vielleicht auch vierzig?» Shinoa starrte sie ein Moment lang an, «setzt dich hin, ich richte dir die Haare.» Itona setzte sich auf den Stuhl und Shinoa legte den Haarlack, einige Haarnadeln, den Kam und Elastische Haargummis auf den Tisch.

Nach ca. 20 Minuten, war Itona bereit für ihr Date. «Wow… vielen Dank Shinoa, das sieht super aus.» Freute sich Itona. Shinoa lächelte «freut mich, wenn es dir gefällt.» Shinoa nahm ihre Sachen und verlies mit Itona das Zimmer. Shinoa ging zurück in ihr Zimmer und verräumte alles, dann lief sie die Treppen hinunter und wollte in die Waschküche. Auf dem Weg dorthin hakte sich Shagotte bei ihr ein und zog sie mit sich. «Kommt nicht in Frage das du hierbleibst und Arbeitest wenn wir Frei haben. Du begleitest uns zu dem Fest.» «Shagotte… nein, ich kann das Feste nicht leiden.» Sagte Shinoa «ach Schwach Sinn, jeder liebt dieses Fest. Die Essenstände, die Fahrgeschäfte, die Schiessstände, Angelspiele, Dosenwerfen und nicht zu vergessen das Feuerwerk am Abend.» Mischte sich Juvia ein. Die Mädchen nahmen Shinoa in die Mitte und gingen mit ihr zum Fest.

Die zwei Mädchen liefen begeistert durch die Stände und blieben bei jedem Essensstand stehen, nur Shinoa war weniger begeistert, demotiviert lief sie Juvia und Shagotte nach. Juvia schaute zu Shagotte und deutete auf das Riesenrad und dann zu Shinoa, Shagotte nickte und nahm Shinoas Hand «komm wir fahren jetzt eine Runde mit dem Riesenrad.» Shinoa schüttelte den Kopf, «was willst du dann? Ausser zurück ins Schloss.» Fragte Juvia, Shinoa zog ihre Hand zurück und sagte «zurück ins Schloss.» Sie drehte den Mädchen den rücken zu und ging. Im Schloss arbeitete sie einige Stunden in der Wäscherei und ging dann in die Bibliothek. Als es Zeit wurde ging sie in ihr Zimmer, dort nahm sie die Perücke und die Kontaktlinsen ab. Sie zog sich um, legte sich ihren Umhang um, zog die Kapuze tief ins Gesicht und verlies das Schloss.

40 Minuten bevor der Mond aufging traf Shinoa oben bei den Klippen ein, Shadō wartete bereits. Shinoa nahm die Kapuze ab und gab die Sicht auf Ihre Schneeweisen Haaren und Orangencalcit farbende Augen frei, aus der Tasche holte sie die Spritze und reichte sie Shadō, doch sie reagierte nicht und starrte Shinoa an. «Was ist?» Fragte Shinoa, «von dem Gelbäugigen habe ich nur immer gehört aber nie selbst zu Gesicht bekommen, jetzt sehe ich ihn endlich.» Antwortet Shadō. Shinoa seufzte und drückte Shadō die Spritze in die Hand «kann ich dennoch auf dich zählen, dass du mich nicht Amok laufen lässt?» Shadō nickte, Shinoa schaute auf die Uhr «es ist Zeit.» Shadō rammte die Spritze in den Oberarm, Shinoas Beine wurden nach einigen Sekunden wackelig, bevor sie zu Boden fiel, hielt Shadō sie fest und legte sie auf den Boden.

Als der Mond am höchsten Stand nahm Shinoa ihre Komplette Dämonen gestallt an, Shadō sass daneben «was für ein Fluch… beim schönsten Fest des Jahres, wird man zum Biest… armes Mädchen.» Es vergingen einige weitere Stunden bis der Mond endlich unter ging und Shinoa sich wieder zurück verwandelte und dann noch ein paar Minuten bis die Lähmung nach liess. Langsam richtete sich Shinoa auf und schaute zu Shadō «ist was vorgefallen?» «nein, alles verlief gut.» Antwortete Shadō. Shinoa streckte sich und stand auf «danke für deine Hilfe.» Shadō nickte «du kannst noch ein paar Stunden Schlafen bevor du zur Arbeit musst.» Shinoa schüttelte den Kopf «ich geh mich Waschen und bereite dann das Frühstück für Lucifer vor.» «Du kippst noch vor Müdigkeit um wenn du dich nicht noch ein wenig Schlafen legst.» Protestierte Shadō, Shinoa lächelte «sorg dich nicht, ich komm schon durch den Tag.» Shadō gab auf, verschwand im Schatten und Shinoa ging zum Schloss zurück.

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Am Mittwoch 21.06.23 um 20 Uhr folgt «Kapitel 15: Bewahre mein Geheimnis»

Liebesglück in der HölleTempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang