Kapitel 5

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Mit starken Kopfschmerzen wachte ich langsam auf, mein Schädel brummte und mein Körper zitterte unkontrolliert. Was war nur passiert, wo bin ich? Wieso tut mir mein gesamter Körper weh? Ich versuchte langsam meine Augen zu öffnen, um mich umzuschauen, wo ich genau bin. Im Raum war es Dunkel, nur ein kleines Nachtlicht auf dem Beistelltisch des Bettes war an, irritiert schaute ich mich um, aber erkannte nichts Vertrautes, selbst dieser Geruch in diesem Raum war mir fremd, langsam versuchte ich mich vom Bett zu erheben, um mich aufsetzten zu können und meinen Kreislauf zu aktivieren, bis ich abrupt in meiner Bewegung innehielt, da fiel es mir wieder ein ich wurde entführt, mein Bruder hatte mich Verkauft, wurde betäubt, Fuck wo bin ich und wieso liege ich in diesem Fremden Bett. Langsame Schritte hallten durch die Umgebung, ich habe die Vermutung jemand kommt in das Zimmer, mein Verstand sagt mir ich soll so tun, als ob ich schlafen würde und das werde ich auch machen, Hauptsache ich begebe mich nicht in Gefahr, vielleicht bekomme ich so heraus, was sie mit mir vorhaben, redete ich in Gedanken mit mir selber. Die Zimmertür wird langsam aufgemacht und leise wieder geschlossen. Ich hörte Schritte, die sich in Richtung des Bettes bewegten, es waren 2 Personen im Raum, das merkte ich, weil sie anfingen leise miteinander zu sprechen. Einer von ihnen stand direkt vor mir, was mir eine Heidenangst machte, ich versuchte mit aller Kraft meine Atmung zu regulieren, damit sie nicht bemerken, dass ich wach bin. „Rio sage Padre das wir die kleine haben, er soll entscheiden, was wir mit ihr machen sollen" hörte ich einer der beiden Männer sagen,

„Sie ist wirklich sehr hübsch oder Fratello, ihre trotzige Art war wirklich amüsant, wie sie sich gegenüber uns auflehnen wollte, findest du nicht" hörte ich denn anderen belustigt sagen, was mich wirklich sauer machte, er fand das alles noch lustig, als wäre es das Normalste im Leben in eine Wohnung hinein zu stolzieren und einen Menschen zu entführen haben die alle irgendeine geistige Einschränkung oder was, regte ich mich innerlich auf. Die Präsenz von den beiden Männern verschwand nach einiger Zeit aus dem Zimmer, mein Hirn rattert in Hochtouren, was meinten sie mit „Padre muss entscheiden" was mit mir passieren wird? Was haben sie mit mir vor? Ruckartig setzte ich mich auf und versuchte meinen Schwindel in den Griff zu bekommen, ich muss hier sofort weg und das so schnell wie möglich. Ich suche verzweifelt nach Wasser, meine Kehle fühlt sich so trocken an und mein Kreislauf ist kurz vom Zusammenbrechen. Mein Blick gleitet auf den Nachttisch, der gegenüber von mir ist, leider steht da weder ein Glas mit Wasser oder sonst einer trinkbaren Flüssigkeit, langsam drehte ich meinen Kopf auf meine Seite, mit der Hoffnung das dort, was zum Trinken steht und tatsächlich war da ein Tablett mit einer Flasche Wasser und einer kleinen Tablette, wieso steht es hier, als ich wach wurde, war hier nichts, haben es die beiden Männer gebracht, die vorher hier waren, die Fragen in meinem Kopf häuften sich und um ehrlich zu sein, interessiert es mich grade nicht und ignorierte es. Sofort schnappte ich mir die Flasche und die Tablette, trank drei große Schlucke. Erleichtert schloss ich die Augen und genoss die kühle Flüssigkeit, die mir die Kehle hinuntergleitet, mein Kreislauf stabilisiert sich langsam, das merkte ich, weil das Zittern meines Körpers abebbte. Die Wasserflasche schloss ich und stellte sie auf den Nachttisch und positionierte mich langsam aus dem Bett, ich setzte mich an die Bettkante, meine Füße baumelten leicht über den dunklen Marmorboden, langsam stand ich auf und schaute mich um. Dieses Schlafzimmer müsste einem von den Männern gehören, die mich hierher entführt hatten.

Es sah einfach nur schön aus, wem auch immer dieses Zimmer gehört, hatte wirklich Geschmack, das Zimmer wurde mit der Farbe Anthrazit dekoriert, nur die Wände waren Weiß gestrichen, die Kunstwerke, die an der Wand hängen, strahlten pure Dunkelheit und Leidenschaft aus, inmitten des Raumes stand ein riesengroßes graues Boxspringbett rechts und links standen die passenden Nachttische, auf der rechten Seite erblickte ich zwei Türen, was einer davon das Badezimmer sein muss und das Zweite ein Ankleidezimmer. Nachdem ich mir alles genauer angeschaut hatte, ging ich zurück ins Zimmer und starte aus dem wunderschönen Panoramafenster, durch das dämmernde Licht in der Dunkelheit konnte ich nicht genau erkennen, wo genau ich mich befinde, jedoch genoss ich es in den Himmel zu schauen, wo der Mond in seiner vollen Pracht zu sehen war, das Licht des Mondes scheint mir ins Gesicht und schenkte mir, auch wenn es nur für eine kurz Zeit war, Frieden. In meinen Gedanken versunken überlegte ich verschiedene Möglichkeiten, wie ich von hier fliehen könnte. Das Knarzen der Tür erschreckte mich und holte mich aus meinen Gedanken raus, plötzlich hatte ich mit der Angst in mir zu kämpfen, wer ist gekommen, wieso fühle ich mich durch sein Präsens eingeschüchtert? Ich drehe mich nicht um, starre weiter aus dem Fenster und die Gestalt der Person wird langsam sichtbarer für mich, auch wenn es dunkel ist, erkenne ich seine muskulöse Silhouette im Schein des Mondlichtes. Er bleibt genau hinter mir stehen, dass sein warmer Atem meinen Nacken streift. „Mache dich frisch, in 10 Minuten wirst du nach unten gebracht, einer unserer Angestellten holt dich ab, hast du das verstanden" informierte er mich in einem rabiaten Ton. Seine Stimme versetzte mir eine Gänsehaut, die ich nicht beschreiben konnte, meine Nackenhaare stellten sich auf, er machte mir Angst und ich brachte keinen Laut von mir heraus und nickte ihm zustimmend zu. Die Schritte des Mysteriösen braunäugigen entfernten sich von mir, sodass ich erleichtert ausatmen konnte, ich habe gar nicht bemerkt, dass ich die Luft angehalten hatte. Mit unsicheren Schritten lief ich in die Richtung des Badezimmers, um mich frisch zu machen. Ich entschied mich zu duschen, wusch mir die Haare, spülte sie anschließend aus und zum Schluss schäumte ich meinen Körper ein und wusch mir denn Schaum vom Körper. Ich tapste aus der Regendusche raus und öffnete die Kabinentür, um hinauszugehen, wickelte mir ein Handtuch um meinen Körper und den zweiten um meine Haare. Nachdem ich mir die Haare geföhnt hatte, lief ich zurück in das Schlafzimmer in der Hoffnung etwas Tragbares in dem Ankleidezimmer des Fremden zu finden, im Ankleidezimmer angekommen nahm ich mir eine Boxershorts, schwarze Jogginghose von dem Fremden dazu eine passendes schwarzes T-Shirt, als ich aus dem Ankleidezimmer hinauslief, blieb ich sofort in meiner Bewegung stehen, als die Tür aufging, vor mir stand eine etwas ältere Damen und lächelte mich leicht an

„ Signora De'Rosa sie werden unten erwartet von Signor Rossi. Ich soll sie zur Signor Rossi bringen." Informierte mich die ältere Dame. Sie öffnet die Zimmertür und lief voraus, ich lief schweigend hinter ihr her und erstaunte, als ich im Flur ankam und die ganzen Gemälde sah. An der Decke hing ein wunderschöner Kronleuchter, dessen Licht denn ganzen Flur beleuchtete, während ich weiter alles genauer betrachtete, räusperte sich die ältere Dame und informierte mich das wir gleich da seien werden, wir gingen die Treppen runter und befanden uns im Eingangsbereich des Wohnzimmers. Mir stockte der Atem bei dem Anblick ihr Wohnzimmer sah majestätisch aus, aus dem Gold, Weiß, Schwarzen Dekorationen sowie die Goldschwarzen Möbel raubten mir denn Atem. Ein Räuspern holte mich aus meiner starren heraus, die ältere Dame ging wenige Schritte weiter durch, sodass wir an einer großen Holztür ankamen, sie Klopfte dreimal an die Tür und öffnet diese, in diesen Moment erkannte ich ein sehr großer Esstisch an den fünf Personen saßen, mit langsamen Schritten bewegte ich mich in deren Richtung und bleibe inmitten des Raumes stehen. Alle Augenpaare lagen auf einmal auf mir, was mich stark Schlucken ließ. Meine Unsicherheit machte sich bemerkbar, die Hände wurden schwitzig und zitterten leicht vor Anspannung, jeglichen Augenkontakt versuchte ich so gut ich konnte zu vermeiden, bis ich seine Augen sah, diese einzigartigen braunen Augen, die mich in ihren Bann zogen. Er schaute kurz in meine grünbraunen Augen und wendete sich sofort wieder von mir ab und schaute auf sein Handy und tippte drauf herum. Der ältere Mann, der am Kopf des Tisches saß, sprach zu mir „Willkommen in meinem Anwesen, Liebes, setzte dich auf den freien Platz neben meinem Sohn" er zeigte auf den leeren Platz neben dem Mann, dessen Augen mich faszinieren.

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Hey ihr lieben, habe extra für euch noch einen Kapitel geschrieben😊
Hoffentlich gefällt sie euch und es bring euch spaß es zu lesen. Kapitel ist nicht überarbeitet.

Ich wünsche euch eine schöne Nacht ❤

Leontes Rossi - Du gehörst nur mir, Anima MiaWhere stories live. Discover now