12. Hashira Training?

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Sie wusste nicht mehr wie lange der Hashira und die Dämonin in dieser Position verweilten, doch es musste so lange gewesen sein das der Mann tatsächlich eingeschlafen war. Etwas perplex löste sie sich von dem Schlafenden, als sie diesen vorsichtig auf die Futonmatte legte und hoffte er würde dadurch nicht Wach werden, was er zu ihrem Glück nicht tat. Ihre Augen musterten den jungen Mann der nun friedlich zu Schlafen schien. Ihrer Ansicht nach schien er dies nicht oft zu tun, jedenfalls erkannte sie leichte Augenringe unter seinen Augen. Ob es an diesem Jungen lag den er in ihrer Traumwelt treffen konnte? Sie wusste es nicht, war sich jedoch sicher das es damit zusammen hing. Sie zog die Vorhänge vor das Fenster als sie sah wie die roten Strahlen der aufgehenden Sonne ihr Zimmer erleuchten wollten.

Die ganze Zeit über saß sie auf dem Holzstuhl der zwar nicht grade gemütlich war, doch Tamako beschwerte sich nicht. Sie empfand es als wichtiger das der Mann sich ausruhen konnte so lange für ihn keine neue Mission anstand. Doch während der Zeit in der sie den Hashira beobachtete gingen ihr einige Dinge durch den Kopf. Was sollte sie nun tun? Muzan wusste nun das sie die Verräterin war und versuchte immer wieder die Kontrolle über ihren Körper zu erlangen, doch ihr Willen schien stärker als der des Dämonenkönigs. Sie musste schmunzeln bei dem Gedanken seines Wutverzerrten Gesichts. Er war es nicht gewohnt wenn ihm jemand nicht gehorchte. Er hasste dieses Gefühl, dass wusste sie gut genug.

Umso befriedigender war es für sie, dass jedes Mal aufs neue wenn sie spürte das er versuchte ihren Körper zu Kontrollieren, sie sich nicht darauf einließ. Es war merkwürdig, aber alleine die Anwesenheit der Wassersäule gab ihr genug kraft nicht nachzugeben. Tatsächlich schlief Giyuu den Tag über, als seine Krähe kein einziges Mal aufzutauchen schien um ihm einen Auftrag zu überreichen. Erst als die Vögel schon zum Abend hin das letzte Mal zwitscherten und die Dunkelheit das Dorf belegte öffnete er langsam seine Augen, als er etwas irritiert durch den raum blickte. War er eingeschlafen? Er wusste nicht einmal wie lange es her war seit er das letzte Mal so ruhig Schlafen konnten.

Sein Körper zuckte jedoch leicht zusammen als er direkt in die lila funkelnden Augen der Dämonin sah die sich über ihn gelehnt hatte. "Du bist Wach!" stellte sie das offensichtliche Fest, als sie etwas unsicher eine Tüte in der Hand hielt. Langsam setzte sich der Mann auf als er fragend eine Augenbraue hob. "Was ist das?" Sie hielt ihm die Tüte hin und schmunzelte leicht. "Guck rein!" kam es dann von der Dämonin als sie leicht mit ihrem Kleid spielte. Giyuu war über das Verhalten mehr als verwirrt, als er die Tüte öffnete und ihm der Geruch von frischem Onigiri in die Nase stieg. "Ich habe mich hier im Dorf etwas umgesehen und dachte du könntest Hunger haben" sagte sie dann nachdenklich, immerhin aßen Menschen ja andere Sachen als ein Dämon. Jedoch hoffte sie zumindest das er es mögen würde.

"Aber wenn es nicht gut ist kann ich etwas anderes holen" sagte sie schnell, als sie sah wie er nur die ganze Zeit auf das Essen starrte, aber es nicht aus der Tüte heraus nahm. "Nein nein" kam es schnell von dem Hashira, der sich nun richtig aufgesetzt hatte. Ihm war auch erst in diesem Zeitpunkt aufgefallen das sie sich wohl auch um seinen verletzen Arm gekümmert haben musste da dort das Verband neu gemacht wurde. Es war nicht so, dass er das Essen nicht mochte, doch es verwirrte ihn. Es verwirrte ihn das sie, ein Dämon, sich anscheinend solche Gedanken um sein Wohlbefinden machte obwohl sie eigentlich feinde waren. Alleine das sie sich in die Nähe von Menschlichen essen gewagt hatte, obwohl Dämonen bei dem Geruch oft unter Übelkeit litten zeigte das sie sich wirklich um das Wohlbefinden des Mannes zu sorgen schien.

"Ich war nur etwas verwundert" kam es von ihm, als er zu ihrer Erleichterung endlich das Onigiri heraus nahm. Tamako legte leicht den Kopf schief, als ihr ein paar der lilanen Haarsträhnen ins Gesicht rutschten. "Wirklich? Bekommst du nicht oft Essen gebracht?" fragte sie verwundert, als sie nicht ganz verstand wieso er sich so Gedanken darum machte das sie ihm Essen besorgt hatte. "So ist das nicht...ich bin es nur nicht..." er schien kurz zu zögern, als er leise seufzte. "Ich bin es nur nicht gewohnt das sich jemand um mein Wohlbefinden sorgt" er wusste zwar, dass die Hashiras sich genauso um ihn kümmern würden wenn es ihm wirklich schlecht gehen würde, doch oft fühlte er sich einfach fehl am Platz und das bekam er auch von den Säulen viel zu oft zu spüren durch seine distanzierte Art. Sie missinterpretierten es als Arroganz, dabei war es nur der Fakt das er empfand  diesen Platz nicht verdient zu haben.

Demon Slayer - Corrupted demonWhere stories live. Discover now