17. Ende

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Tamako wusste nicht was sie tun sollte. Ihr Körper schien in diesem Moment nicht auf sie zu gehorchen. Den Kampfgeist den sie vorher noch hatte, schien bei dem Anblick von Muzan geflüchtet zu sein. Das einzige was sie in diesem Moment fühlte war pure Angst. Angst jetzt schon zu Sterben ohne den anderen im Kampf gegen den Dämonenkönig geholfen zu haben. Dabei hatte sie vorher noch große Töne gespuckt das sie keine Angst hatte zu sterben wenn es für einen guten Zweck war.

Sie schnappte nach Luft, als sich die kalte Klaue des Dämons um ihren Hals legte bevor er mit einem Mal zudrückte und der Boden unter ihren Füßen schwand. Seine Augen fixierten ihr schmerzverzerrtes Gesicht, während sie die Zähen aufeinander biss. Nein, sie durfte sich jetzt nicht töten lassen. Sie konnte erst diese Welt verlassen wenn sie wusste das es Giyuu gut ging. Das alle anderen überlebten und ein Leben in Frieden Leben könnten. "Gibt es irgendwelchen letzten Worte bevor ich dir deinen Kopf vom Körper reiße?" fragte der Dämon unbeeindruckt, als er ihr noch weniger Chance gab Luft einzuatmen.

Tamako verzog ihr Gesicht als ihr Tränen in die Augen stiegen als sie merkte wie sich alles in ihr zusammen zog. Nein. Nicht aufgeben. "Fahr zur Hölle!" schrie sie mit dem letzten bisschen Luft das ihr in der Lunge blieb, als sie ihre Waffe in der Hand hielt und die Hand mit einem Mal abtrennte die sich an ihrem Hals befand. Schnell schnappte sie nach Luft als sie wieder den Boden unter sich spürte, bevor sie einen Satz nach hinten machte. Er war so viel stärker als er es vorher war. Er musste viele Dämonen Jäger getötet haben bevor er hier aufgetaucht war.

Die Hand regenrierte sich in einer Millisekunde wieder, als der Dämonenkönig spottend lachte. "Dein Leben ist schon zu ende...egal wie sehr du dich wehrst...ich kann dich innerhalb weniger Sekunden töten" kam es verärgert von dem Mann. Alleine das sie es wagte ihm die Hand abzuschneiden schien seine Wut nur noch mehr zu steigern.

Doch Tamako spürte das sie sich nicht mehr alleine im Gang befanden als sie hörte wie sich Schritte schnell näherten. Sie wusste nicht wieso, doch sie war erleichtert das sie nicht mehr alleine Kämpfen musste. "Da ist Muzan!" Tanjiro hatte seinen Katana fest im Griff als er nach all den Jahren das Monster sah was seine Familie ausgelöscht hatte...das Monster was für die Verwandlung seiner Schwester verantwortlich war. Endlich war der Tag gekommen an dem er das Leben dieses Dämons beenden konnte. Der sonst so gutherzige Junge strahlte in diesem Moment puren Hass aus als er den Mann sah. Noch nie hatte er etwas so sehr verabscheut wie dieses Monster.

Dicht hinter ihm folgte Giyuu, dessen Blick wanderte zu der jungen Frau die sich vor Muzan befand. Sie schien unverletzt...also konnte sie noch nicht lange hier sein. Auf Muzans Gesicht bildete sich ein finsteres Grinsen. "Ihr niederträchtigen Wesen denkt wirklich ihr habt eine Chance gegen so ein perfektes Wesen wie mich...wie erbärmlich"

"Du bist derjenige der erbärmlich ist! Menschen sind es nicht...sie haben es verdient zu Leben...aber so ein Monster wie du nicht!" zischte Tamako, als sie leise knurrte. Wie er so über Menschen reden konnte...dabei waren sie bewundernswert. Alleine das diese Hashiras ihr Leben aufs Spiel setzten um die Menschheit zu retten, dass sie ihre Angst beiseite schoben und zusammen als Team kämpften. Für sie war es erstaunlich. Sie hätte sich gewünscht das sie einer von ihnen sein könnte. In so einem Team zu Leben...Doch für Gefühle war in diesem Moment nicht der Zeitpunkt.

"Du wagst es so mit mir zu Sprechen?" knurrte der Dämon, als er blitzschnell die Klaue nach Tamako ausgestreckt hatte, doch bevor er sie erreichte, schien das unendliche Anwesen auf einmal zu beben, bevor die Decke auf einmal auf die Anwesenden herunter fiel. Was geschah hier? Die Wände fielen ineinander zusammen als alles in tausend teile zusammen krachte. Wurde Nakime besiegt? Das war die einzige Möglichkeit dafür das alles hier in sich zusammen fiel...

"Passt auf!" rief die Dämonin, als sie dem Angriff des Dämons geschickt auswich und gleichzeitig aufpasste nicht unter den trümern zerquetscht zu werden. Hoch Oben am Himmel schien der Mond, als sich das Anwesen um sie auflöste und sie sich nun im freien befanden. Um genau zu sein befanden sie sich in einem Dorf, doch darüber konnten sie sich in diesem Moment keine Gedanken machen. Es war wichtiger sich auf Muzan zu konzentrieren, denn jede Sekunde der Unachtsamkeit könnte ihr Leben kosten.

Demon Slayer - Corrupted demonWhere stories live. Discover now