Nähe 🔞

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In diesem Kapitel werden Körper explizit beschrieben. Wenn du das nicht lesen möchtest, darfst du gerne skippen :)
Dem Rest viel Spaß beim Lesen

Durch den Wasserdampf hindurch versuchte Kim, zu erkennen, wer diese Person war.
Ihre Kurven mündeten in einer breiten Hüfte, die sich bei den langsamen, fast schon genüsslichen Schritten sanft hin und her bewegte. Es fiel Kim schwer, sich von diesem Bild zu lösen. Zu schön und hypnotisierend war der Rhythmus... links, rechts, links, rechts
Ihre Augen wanderten nach oben; was war oberhalb der Taille? Etwas, das Kims Aufmerksamkeit um ein Vielfaches mehr als die Hüfte in ihren Bann zog - Brüste. Sie hingen und wippten im Takt zur Hüfte. Mehr konnte Kim nicht erkennen. Brüste hatten sie schon immer fasziniert; sie verstand nicht, wie in ihrer Freundesgruppe niemand darüber geredet hatte, was für wundervolle Körperteile sie waren... Bei der Vorstellung, sie berühren, streicheln oder gar küssen zu dürfen, war Kim bisher nicht nur ums Herz warm geworden. Diese weiche Haut, die zu einer empfindlichen Spitze hinführte, die Kim...
„Warm, Kimmie, nicht wahr?" Kims Puls wusste nicht, ob er sich in Richtung eines Nullniveaus oder eines Maximums entwickeln sollte. War das Shego??? Stand hier wirklich Shego komplett nackt vor ihr?? Nackt??? Ohne Kleidung??? Komplett freizügig???
Ist ein Dampfbad, Kimmie... Wollsocken und einen Keuschheitsgürtel wird sie jetzt vermutlich nicht tragen
„Äh, ja, ähm, hoffe, du hast keine Wollsocken und einen Keuschheitsgürtel an" Kim errötete und es lag nicht nur an der hohen Luftfeuchtigkeit. Was hatte sie da gerade von sich gegeben?
Weißt du eigentlich, wie erbärmlich es ist, die eigene Stimme im Kopf als Anmachspruch zu benutzen? Bist du Ron? Was stimmt mit dir nicht, Kimmie??
Shego war, als Kim ihren verbalen Faux-Pas geäußert hatte, zwar kurz stehen geblieben und hatte wahrscheinlich mehr als verwirrt geschaut, setzte sich danach aber wieder in Bewegung. Kim vermutete, dass sie es wahrscheinlich jetzt schon bereute, hier zu sein, dieses Dampfbad überhaupt betreten zu haben, mit ihr gesprochen oder sie angeschaut zu haben. Sie wollte einfach nur noch im Erdboden verschwinden... Sie konnte ja auch einfach unauffällig auf der Bank entlangrobben, bis sie auf Höhe des Ausgangs war und dann hinter Shego rauskriechen. Ja, das war sinnvoll! Ja, so sollte sie es machen!
Kimmie, ich muss intervenieren! Ihr seid zu zweit in einem engen Raum, ihr seid in einem Gespräch und man kann Personen sehen, wenn sie ich bewegen, schon vergessen? Und außerdem, wann hast du jemanden, der seit einer gefühlten Ewigkeit in einem Dampfbad mit hoher Luftfeuchtigkeit sitzt, unauffällig auf einer Bank entlangrobben sehen? Ich glaube, es hat dir die Sinne vernebelt! Mach jetzt nicht so ein Geschiss und reiß dich zusammen! Das könnte deine Chance sein!
Ihre Chance? Für was denn? Von Shego besiegt zu werden? Den Kampfanzug hatte sie ja zumindest schonmal nicht an... Und auch trainiert hatte sie nicht... Sie war ihr ausgeliefert... Die Stimme hatte Recht, sie war wirklich erbärmlich und würde jetzt auch den erbärmlichen Tod sterben, den sie verdiente...
„Du darfst es rausfinden, wenn es dich interessiert" flüsterte Shego beinahe, als sie zwei Schritte auf Kim zuging, sich neben sie setzte, ihre Beine öffnete und ihren Kopf an die Wand lehnte.
Was? Was sollte sie rausfinden???
Ah, der unangenehme Spruch von ihr... was für eine Glanzleistung!
„Hehe"
Mehr fällt dir nicht ein?? Hehe?? Wie dümmlich willst du eigentlich noch lachen??
Krampfhaft starrte Kim nach vorne und versuchte, sich auf die Leuchtelemente in der gegenüberliegenden Wand zu fokussieren. Bloß nicht zu Seite schauen, keinen Schlag riskieren, keine Brandmarke entstehen lassen! Egal wie heiß es hier drin werden würde, sie würde brandmarkenfrei bleiben! Sie war nicht so eine! Sie war keine von diesen Weibern, die andere Weiber schön fanden! Nein, so war sie nicht! Deren Brüste, diese wundervoll geformten Körperteile, deren Schenkel, die sich wie eine magisches Tor vor den eigentlichen Schatz der Begierde schmiegten, deren Lippen, die Kim auf den ihren und ihrem Körper spüren wollte, das war ihr alles egal! Da war sie sich sicher!
„Du darfst schauen, wenn du das möchtest, Kimmie. Es ist nur ein Körper. Lass die Augen sehen, was sich die Gedanken schon lange vorstellen", während sie diese Sätze sprach, fokussierte sie unnachgiebig Kims Augen, auch wenn diese ihrem Blick auswichen und wie ein Fisch auf dem Land durch den Raum glitten. Es fehlte ihr an Sauerstoff, die Kiemen, die sie in ihrem Alltag vor solchem Fehlverhalten und solchen Gedanken schützen sollten, schienen hier nicht zu funktionieren. Ihr Filter schien kaputt zu sein. Die Reize, die von Shego ausgingen, kamen nun bei Kim als genau das an, was sie waren - der Grund, dass in ihr ein dauerhaftes Feuer brannte, das sie aufzufressen drohte, sollte sie ihm nicht die Möglichkeit geben, sich im Außen verbreiten zu dürfen.
Ein Blick war ja keine Tat, oder? Sie tat ja nichts Verbotenes, oder? Es war ja mehr eine Art Anatomiestudie, oder? Sie blickte ja aus einer rein wissenschaftlichen Perspektive auf den Körper von Shego, oder? Sie schaute ja nur, ob es Unterschiede zwischen den guten und den schlechten Körpern gab, oder?
Kimmie, wenn du noch einmal sagst, dass es schlechte Körper gibt, dann komme ich aus deinem Kopf raus und verpasse dir eine Respektschelle!
Na gut, dann schaute sie eben nur, ob das langjährige Kämpfen Spuren an ihrem Körper hinterlassen hatte, oder?
Und das willst du an ihren Brüsten und ihrer Vulva ablesen? Du musst eine grandiose Ärztin sein, Kimmie. Man könnte meinen, es wurde dir in die Wiege gelegt...
Langsam ließ Kim ihre Pupillen in Richtung von Shego schwenken. Nur ein wenig, nicht viel. Sie wollte es nicht zu offensichtlich machen, dass sie sich vor Spannung kaum selbst regulieren konnte.
„Und? Gefällt dir, was du siehst?" Erschrocken weiteten sich Kims Augen. Shego saß ihr im Schneidersitz gegenüber und hatte ihr die ganze Zeit in die Augen geschaut. Hatte sie ihre Unsicherheit etwa auch gesehen??
Kimmie, wie wäre es, wenn du dich mal den wichtigen Dingen hier zuwendest?? Da sitzt ne verdammt heiße Frau mit gespreizten Beinen vor dir, was willst du noch??
Hatte die Stimme recht? Ja, hatte sie!
Shego hatte sich tatsächlich um 90° gedreht, sodass ihr Körper zu Kims Seite zeigte. Diese vermied, ihn irgendwie anzuschauen, doch wollte auch nicht unhöflich sein, indem sie wegblickte.
„Äh, also du hast schöne Beine", stammelte Kim, um sich irgendwie aus dieser Situation zu retten. Doch treibsandähnlich rutschte sie mit jeder Äußerung oder Bewegung immer weiter in Shegos Fänge, die jedoch nicht zudrücken zu schienen. Es wirkte eher so, als würde sie es genießen, Kim so vor sich zu haben, mit ihr spielen zu können, wie eine Katze, die sich eine Maus fing, mit ihr ein Spiel trieb, sie für sie rennen ließ, nur um sie dann später genüsslich zu vernaschen. Stand ihr das auch noch bevor?
„Wenn dir meine Beine gefallen, solltest du das, was dazwischen liegt, lieben, Kimmie...", hauchte Shego, während sie sich leicht zu Kim nach vorne beugte. Deren Augenmerk fiel in diesem Moment auf ihre Brüste, die durch die Gewichtsverlagerung ihrer Besitzerin leicht in Bewegung gesetzt wurden. Kim fand, es waren die schönsten Brüste, die sie bisher gesehen hatte. Sie waren einfach schön. Sie wusste nicht, ob sie sie beschreiben könnte, hätte jemand danach gefragt. Wahrscheinlich würden ihr die Worte für die ovale Form fehlen, die sich am Ende in eine leichte Spitze formte, die Worte, um beschreiben zu können, wie sich der Farbkontrast zwischen Haut und Nippel beim ersten Erblicken direkt in ihre Netzhaut gebrannt hatte, die Worte, den Anblick veranschaulichen zu können, der sich ergab, wenn eine Bewegung die Brüste durchzuckte und jeder Quadratmillimeter Haut für einen winzigen Moment von einer noch winzigeren Vibration in Schwingung versetzt wurde.
Doch es fragte niemand, es würde auch niemals jemand fragen. Das, was hier gerade passierte, würde auch niemals in Kims Leben, ihren Mund wieder verlassen, das schwor sie sich!
„Mir ist zu warm, willst du dich auch abspritzen lassen?" Shego schmunzelte über ihren zweideutigen Witz, zumindest dachte Kim, das aus dem Augenwinkel gesehen zu haben.
Ihre selbstauferlegte Regel, nicht hinzuschauen, wenn Shego aufstand, brach Kim innerhalb weniger Sekunden.
Ihre Hüfte bewegte sich auch bei diesen wenigen Schritten wieder in dem hypnotischen Takt, der Kim in seinen Bann zog. Dadurch das Shego sich umgedreht hatte, ergab sich für Kim die Möglichkeit, einen Blick auf ihre Körperrückseite werfen zu können. Es kam ihr vor, als würden alle ihre Tabus verschwimmen, wie Shegos Silhouette im Wasserdampf. Nie im Leben hätte sie so offensichtlich einer anderen nackten Frau auf den Körper geschaut, sich an ihrer Unbekleidetheit so erfreut, so schamlos ausgenutzt, dass ihr Gegenüber nicht wusste, wie ihre grünen Augen die Schönheit inhalierend über seinen Körper huschte - wobei... Kim war sich sicher, dass Shego das ziemlich genau wusste und vermutlich provoziert hatte. Wollte sie, das Kim schaute? Wieso sollte sie es wollen? Kims Blick wanderte nach unten zu ihrem eigenen Körper. Sie hatte ihre Arme so gut es ging um ihren Oberkörper geschlungen, in der Hoffnung Shego konnte weder ihren Bauch noch ihre Brüste sehen. Sie mochte beides nicht. Der Bauch war ihr zu groß, die Brüste ihr zu klein und zu unförmig. Sie hasste es, wie sie sich nach außen bogen, wenn sie keinen BH trug. Sie hasste es, wie ihre Nippel nicht so gleichmäßig gerundet waren wie die der anderen Frauen, die sie im Cheerleading gesehen hatte. Sie hasste es, dass der Farbkontrast von ihnen zur weißen Haut um sie herum so hoch war! Schon oft hatte sie sich überlegt, sie sich später mal operieren zu lassen. Nicht größer oder Ähnliches, sondern einfach nur schöner, einfach nur ein bisschen weniger Kim. Das fand sie eine gute Idee.
Als sie, wie schon so oft, ihren Blick strafend auf ihre Brüste fallen lassen wollte, fiel ihr auf, dass ihr einer Nippel sich einen Weg aus der Umklammerung ihrer Arme gebahnt hatte und nun wie ein freches Kind herausschaute. Hätte er eine, da war sich Kim sicher, würde er ihr jetzt die Zunge rausstrecken. Hatte Shego etwa die ganze Zeit ihren Nippel sehen können? Allein bei dem Gedanken zog sich alles in ihr zusammen und sie erschauderte! Wahrscheinlich war sie deshalb aufgestanden... Nicht um sich in diesem verdammt heißen Raum abzukühlen, sondern um schnellstmöglich zu flüchten, weil sie ihren Nippel gesehen hatte!
Sag mal, hörst du dir hin und wieder auch mal selber zu, wenn du denkst?? Weißt du, wer hier den Raum verlassen hat statt Shego; die steht nämlich da hinten und bückt sich, falls du dir das nicht entgehen lassen willst;? Die Logik, Kimmie! Bei deiner Schlussfolgerung ist die ziemlich herzinfarktgefährdet, so hohl war dein Gedanke!
Kim fand diese Worte zwar ausgesprochen unfreundlich, doch die Stimme hatte recht, Shego stand an den Wasserschlauch und hatte sich leicht nach unten gebeugt, vermutlich um den Hahn besser öffnen zu können. Mit der Vorstellung, es wäre ihre Hand, ließ Kim ihren Blick über Shegos Körper gleiten.
Ihre schwarzen Haare hatte sie, wahrscheinlich der Hitze wegen, zu einem Dutt hochgesteckt, der durch ihren Schweiß und die damit einhergehende Nässe jedoch ein wenig an Form verloren hatte. Einige Strähnen hatten sich gelöst und klebten an ihrem Rücken.
Wie durch Wattebäusche hörte Kim, dass der Wasserhahn ein sprudelndes Geräusch von sich gab und Shego daraufhin kurz aufquiekte, als das wahrscheinlich eiskalte Wasser sich über ihre Füße ergoss. Eine Gänsehaut zog sich über ihren Körper, als sich das erste Rinnsal über ihre rechte Schulter der Schwerkraft folgend seinen Weg in Richtung des Bodens bahnte. Mit angehaltenem Atem verfolgte Kim den Lauf der Wassertropfen. Über das Schulterblatt schräg in Richtung der Wirbelsäule, wo er von der leichten Erhebung einer der Knochen nach links umgeleitet wurde, an der Taille etwas an Geschwindigkeit aufnahm, aber von Shegos Fettpolster am Bauch wieder gebremst wurde. Deutlich langsamer rann er über ihre Hüfte zu ihrem Hintern. Obwohl Kim die Luft angehalten hatte, blieb sie ihr weg, als sie dieses Körperteil betrachtete. Es war wunderschön! Wie er sich nach hinten aufwölbte, nur um sich dann in einem perfekten Bogen ihren Oberschenkeln anzunähern. Kim konnte nicht anders als sich vorzustellen, wie es sich anfühlen musste, diesen Hintern berühren zu dürfen, die Rundung dieses wundervollen Teils von Shego in den Händen halten zu dürfen, es streicheln und küssen zu dürfen.
Noch nie hatte sie sich solche Gedanken erlaubt! Sie wusste auch immer noch nicht, wieso sie es tat.
In dem Moment, in dem Kim sich wieder auf ihren Vorsatz, keine Gebrandmarkte zu werden, besinnen wollte, drehte Shego sich um. Ihren Mund umspielte ein amüsiertes Grinsen.
„War der Blick von hinten nicht mehr gut genug?", fragte sie, während sie einen Schritt auf Kim zumachte. Diese bemerkte erst jetzt, dass sie von ihrer Ecke weg immer weiter nach vorne gerutscht war. Wie unangenehm!
„Mach dir nichts draus, Kimmie. Nicht nur du genießt die gute Aussicht hier." Mit diesen Worten setzte sie sich auf ihren Knie neben Kim und legte ihre Hand auf ihren nackten Oberschenkel, was dafür sorgte, dass Kims Kopf sich in den Standby-Modus verabschiedete.
„Shego, ich hab das noch nie, also weißt du, ich bin... ähm, wie soll ich das sagen, ich ähm..." stotterte Kim in der Hoffnung, irgendeinen geraden Satz hervorbringen zu können.
„Kimmie, das ist doch nicht schlimm. Ich zwinge dich zu nichts. Wenn du mich aber lässt, mache ich dir diesen Abend unvergesslich.", hauchte Shego in Kims Ohr, dem sie sich inzwischen so sehr genähert hatte, dass sie Wärme des Atems an ihrer Wange spüren konnte. Um nicht abzurutschen - oder um sie einfach berühren zu können - hatte Shego die Finger ihrer anderen Hand auf Kims Schulter platzierte und bewegte sie dort leicht vor und zurück.
Wollte Kim so einen unvergesslichen Abend mit Shego? Was würde sie machen? Was wenn Kim etwas Dummes sagte? Oder Shego sie auslachte, weil sie noch nie auf eine solche Art mit einer Frau interagiert hatte? Das Shego sie nicht angreifen würde, schien Kim plötzlich sicher. Sie wusste nicht, woher dieses plötzliche Vertrauen kam, doch es war da. Shego hatte ja auch selbst gesagt, dass sie nichts tun würde, was Kim nicht wollte.
Aber was wollte Kim? Am liebsten würde sie alles probieren, alles spüren, alles sehen und alles schmecken. Doch gehörte sich das? Durfte sie? Was würde passieren, wenn jemand erfahren würde, dass sie hier gerade nackt mit einer anderen nackten Frau in einem Dampfbad saß und darüber nachdachte, was sie als nächstes tat? Was würde das für einen Eindruck machen? Sie wäre für immer gebrandmarkt... Für immer und ewig... Nichts könnte das mehr rückgängig machen... Sie wäre für immer in der Gemeinschaft der Gebrandmarkten aufgenommen... Jeder könnte sehen, dass sie eine von denen war. Jeder...
Aber du wärst vielleicht das erste Mal so richtig glücklich und würdest dir geliebt vorkommen
Aber war schon das Gefühl geliebt zu werden gegen einen makellosen brandfleckfreien Ruf?
Alles! Kimmie, wag den Schritt! Ein brandfleckfreier Ruf ist für dich wichtiger als für alle anderen! Es ist egal, wen du liebst und mit wem du es treibst! Jeder Mensch hat Dinge, die er versteckt. Und weil man sie versteckt, wissen nur die wenigsten Menschen davon. Das ist der Sinn von Verstecken. Gönn dir etwas Liebe, Kimmie. Du hattest in deiner Jugend genug Hass für ein ganzes Leben...
Seit wann war die Stimme so emotional und aufrichtig? Kim war verwirrt... Aber hatte sie recht? War es an der Zeit, sich etwas Liebe zu gönnen?
Nein, war es nicht! Sie brauchte keine Liebe! Eine Kim Possible schaffte alles alleine! Immer! Aber... da war die Stimme... Sie hatte sie zwar oft geärgert und bloßgestellt, aber ihr auch viel geholfen... Und sie schien Shego ja zu mögen... Vielleicht opferte sie sich, um der Stimme die Liebe von Shego zu geben. So wollte sie es machen! Dann tat sie ja sogar noch etwas Gutes! Außerdem konnte sie ja gar keinen Brandfleck bekommen, weil sie es ja nicht für sich, sondern für die Stimme in ihrem Kopf getan hatte.
Kimmie, jetzt mal im Ernst, das ist die billigste Ausrede, die ich seit Langem gehört habe! Gib doch einfach zu, dass du dich nach Berührung sehnst. Das ist nichts Schlimmes!
Na ja, vielleicht hatte sie ein bisschen recht. Es fühlte sich schon verdammt gut an, wie Shegos Hand auf ihrem Oberschenkel lag und Kreise malte. Und jedes Mal, wenn sie ein Stück nach oben glitt, durchfuhr Kim ein warmer Schauer. Ja gut, sie wollte die Berührung... Sie war neugierig... Und Brandflecken konnte man ja verstecken und überschminken, oder? Und was sollte schon passieren, wenn sie beide nackt, ungestört und neugierig darauf, den anderen Körper zu erkunden, waren?
„Mhm, okay", hörte Kim sich flüstern und überlegte noch im selben Moment, in dem sie die letzte Silbe gesprochen hatte, ob sie nicht einfach wegrennen sollte. Doch Shego kam ihr zuvor...

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