Bonus Chapter

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Ein kleiner Einblick in y/ns Gedanken ____________________________
Ich bin zerbrochen, innerlich.
Denke dass ich es nicht verdient habe, weiter zu machen, weiter zu leben. Meine vierzehn Lebensjahre sind in sich zusammen gebrochen.
Ich denke über alles nach, über wirklich alles. Bin oft in meinen Gedanken gefangen, ertrinke in ihnen und wenn mich niemand aus ihnen holen würde, wäre ich wahrscheinlich schon längst an ihnen ertrunken.
Ich bin eine zerbrochene Seele, bewege meinen Körper wie eine Marionette. Befehle mir jeden Morgen weiter zumachen, nicht aufzugeben, aber ich selbst weiß dass ich das schon längst getan habe.
Es tut einen nicht gut das man knapp überlebt hat, fast gestorben wäre, es lässt einen sich fragen warum man nicht gestorben ist.
Wenn man mit jemandem einen Streit hat, denkt man automatisch das es den anderen besser gehen würde wenn man doch gestorben wäre, wäre man doch in dieses dunkle Loch namens Tod gefallen.

Diese Gedanken zerreißen mich Täglich, Stündlich, jede Minute. Die Uhr tikkt , ein Uhr, zwei Uhr, drei Uhr, hallo ich Bins deine fiesen Gedanken.

Obwohl ich weiterhin lebe, kommt es mir vor als wäre ich in dieses Dunkle Loch gefallen. Mein Körper nichts als eine leere Hülle, meine Gedanken, mein Gesagtes, nur Fantasien meines Kopfes, der Geist meines Ichs.

Die Uhr tikkt weiterhin. Vier Uhr, fünf Uhr, sechs Uhr, Hallo aufstehen, noch bist du nicht Tod....
Aber was wäre wenn ich wirklich Tod wäre, würden die anderen um mich trauern? Wer würde genauso daran zersplittern wie ich es mittlerweile war? Wer würde mich vermissen? Würde mich überhaupt jemand vermissen?

Wenn mich jemand fragen würde wie es mir gehe, würde ich wahrscheinlich antworten das alles in Ordnung sei und dass er sich keine Sorgen machen müsste.

Ich würde niemanden sagen wie kaputt ich mittlerweile war. Sie sollten sich lieber um sich selbst sorgen. Aufpassen das ihnen nicht das gleiche passierte wie mir.
Hintergangen werden von den engsten Freunden, erstochen, in dieses dunkle schwarze Loch geschubst werden.
Das wünschte ich niemanden.

Dieses Loch namens Schmerz wurde tagtäglich größer, fraß mich von innen heraus auf.

Doch niemand weiß es. Warum auch? Sie würden sich nur Sorgen machen, und das wollte ich nicht.
Ich wollte niemanden schweres Gewicht auf den Rücken legen, sie sollten auf sich aufpassen.

Man hat sich für andere verbogen, verstellt, damit sie glücklich waren, damit man äußerlich perfekt war, damit man anderen nicht zum Opfer fiel. Denn genau so was passierte in unsere Gesellschaft.
Es werden Kinder, normal, aber für andere seltsam wie selbstverständlich ausgeschlossen, beleidigten diese, treten auf diese ein, nur weil man sie nicht versteht. Weil man nicht versteht wie diese denken.
Wir sind uns alle gleich, alle so gleich, trotzdem achtet man lieber auf das Aussehen, statt auf den Charakter, statt auf die wichtigen Dinge die einen Menschen ausmachten.

Diese Gesellschaft kotzte mich an.
Ich hatte es satt so weiter zu leben, hatte satt bei sowas zuzuschauen und wenn man helfen wollte, wurde man nur weggeschubst.

So satt hatte ich das,
Muss durchhalten, sage ich mir jeden Tag, bald ist es vorbei
Doch lange werde ich das auch nicht schaffen,
zerbrochen bin ich schon und
sollte Noch jemand auf mich einhauen, zerbreche ich endgültig.
Falle in das schwarze Loch der Unendlichkeit.
Denn der Tod wartet auf uns alle.
Glaubt mir,
Ich weiß dass am besten.

Was passierte wenn man einem die wichtigsten Menschen im Leben wegnahm? Man zerbrach.
Wenn jemand etwas Traumatisiertes passiert war, steckte man diese in Therapie. Man ließ Menschen bezahlen, damit sie dir deinen Problemen lauschen und ab und zu einen lächerlichen Rat gab.
Ekelhaft.

Männer vergreifen sich an Frauen, denken dass diese ihr Eigentum seinen, ihr eigenes Spielzeug.
Genauso ekelhaft.

Eltern schreien ihre Kinder an, weil diese noch nicht das System dieser Welt verstanden, weil Kinder so unglaublich verletzlich sind.
Eltern, die unzufrieden oder noch nicht bereit für ein Kind sind stecken diese in Heime, Kinderheime, wo diese dann Monatlich weitergereicht werden.
Grausam.

Die erste große Liebe ist auch eine der Sachen woran man zerbrechen kann. Vielen Jungendlichen passierte das.
Normal. Sagten Erwachsene.

Wenn ich die Chance hätte irgendwas zu ändern, würde ich das. Ich würde die Schmerzen, innerliche Schmerzen ausradieren, doch ich weiß das ein Mensch nicht ohne Schmerzen leben kann, man brauchte diese genauso wie die Luft zum atmen. Aber zuviel davon brachte einen um, zerbrach einen unter dieser Schweren Last.

Wie viele begangen tagtäglich Selbstmord? Zu viele.
Viele die zerbrochen sind
Zu viele dessen System der Welt nicht mehr gefiel.

Ich war wie ein Schmetterling, dessen Flügel kaputt war, aber er weiterlebte obwohl er keine Überlebenschance mehr hatte.

Ich wurde nur durch ihn zusammengehalten, meine Scherben werden von ihn zusammengehalten. Ohne ihn hätte ich mich wahrscheinlich die erst beste Brücke, oder Hochhaus hinunter gestürzt. Ohne ihn würde ihn nicht jeden Tag aufs Neue aufstehen, ohne ihn wäre ich endgültig zerbrochen. Meine Scherben wären in dieses Loch Namens Unendlichkeit gefallen.

Doch nur wegen ihn machte ich weiter.
Zwang mich weiterhin zu Atem.
Mich weiterhin zu ernähren.
Regelmäßig Wasser zu mir zunehmen.

Hätte ich ihn nicht dann wäre ich längst und das Schwarze Loch gefallen, wäre längst nicht mehr am Leben.

Ich hatte ihn so unglaublich viel zu verdanken.

Ob er wusste das ich innerlich zerbrochen bin? Wie kaputt ich doch war? Nein!
Ich wollte ihn nicht zur Last fallen, denn ich hatte Angst das er genauso zerbrach wie ich es war. Wie ich es immernoch bin.

Doch er baut mich auf, legt die Scherben von mir wie ein Puzzle zusammen, lässt mich Atem, lässt mich Lächeln.

Er war einer der wichtigsten Menschen in meinen Leben.

Es tut mir leid Mama, Papa...
Eure kleine Tochter ist kaputt und das schon lange....

Schon lange habe ich keinen Hilferuf mehr geschrien, warum auch niemand hörte zu. Niemand interessiert es ob man kaputt war...
Ich war, nein ich bin einer der zerbrochensten Menschen, am kaputtesten, doch noch lebe ich...
Noch...

Remember - Tokyo RevengersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt