Kapitel 24: Safe inside you

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„Ich glaube, so viel weinen gesehen habe ich dich bis jetzt auch nicht.", murmelte Oliver. Oh. Toll, dass er das gerade feststellen musste. Wirklich toll.


„Ich fürchte, das hilft Tim im Moment auch nicht viel weiter.", hörte ich Sean. Etwas Weiches stupste wieder gegen meine Nase. Shadow.


„Lasst mich einfach in Ruhe, okay?", flüsterte ich, während Shadow es sich jetzt auf meinem Schoß bequem machte und ich ihm sachte durch das krause Fell fuhr. Er sah irgendwie so mitleidig aus. Und zack, hatte er mir schon wieder über die Wange geleckt.


„Du vermisst Robin, stimmt's?" Sean ließ sich neben mich nieder und begann Shadow ebenfalls zu streicheln. Der Hund schien die, jetzt doppelte Streicheleinheit offenbar sehr zu genießen. Er schaffte es sogar, sich auf den Rücken zu drehen, ohne von meinem Schoß zu purzeln.


„Hm." Da hatte Sean wohl Recht. Ja, ich vermisste Robin, im Moment stärker als alles andere. „Ich will ihn doch nur in den Arm nehmen und ihm sagen, wie lieb sein Papa ihn hat.", flüsterte ich, „Ist das zu viel verlangt?" Und schon wieder Tränen. Würde das jemals aufhören?


„Und warum machst du's dann nicht?" Sean guckte mich verständnislos an.


„Weil Robin logischerweise unter Kaylas Sorgerecht steht und ich sie fragen müsste, wenn ich ihn sehen will.", schniefte ich, „Und bestimmt sagt Kayla Nein."


„Du spinnst. Wirklich." Ich sah Sean den Kopf schütteln. Dann erhob er sich und verschwand nach draußen in den Flur. Shadow hob plötzlich auch wieder den Kopf und sprang als nächstes von meinem Schoß, um Sean hinterher zu rennen. Was war bei den Beiden denn jetzt kaputt?


„Hier Tim." Sean war wieder aufgetaucht und schmiss mir meine Jacke in den Schoß.


„Hä?" Ich schaute auf die Jacke in meinem Schoß. „Ja, nichts Hä. Anziehen." Sean nickte in Richtung der Jacke, „Die wirst du brauchen. So warm ist es draußen nicht mehr."


„Schon klar...Aber wozu das Ganze?" Immerhin waren wir vor knapp zwei Stunden doch schon genug draußen gewesen.


Sean stieß einen übertrieben langen Seufzer aus, bevor er mir die Hände auf die Schultern legte. „Pass auf." Er blickte mir starr ins Gesicht, „Du und ich...Ja, richtig gehört...Sean Eriksson und Tim Bergling machen sich jetzt auf den Weg. Zu Kayla. Ohne Umwege oder sonstige Späßchen. Und egal, was du jetzt sagst: Ich nehme dich mit, so oder so. Ob du willst oder nicht."


„Na, endlich mal wer, der Tim eine ordentliche Ansage macht.", hörte ich Oliver, als ich Sean zur Tür herausfolgte. Ich hätte ihm am liebsten einen bösen Blick geschenkt.


„Dir ist klar, dass ich dich nach der Aktion auch rausschmeißen kann?", knurrte ich Sean an, als wir im Auto saßen und Shadow seinen Platz auf der Rückbank gefunden hatte.


„Tut mir Leid, aber das kannst du eben nicht." Ein selbstgefälliges Grinsen konnte er sich wohl kaum verkneifen, „Ich hab den Vertrag unterschrieben, dass ich dein Team nicht verlassen darf, außer in dringenden privaten Notfällen. Von Rausschmiss stand da nichts drin."

Heart Upon My Sleeve (Avicii-Fanfiction)Tempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang