,,Kann ich dir etwas zum Trinken bringen?", fragt dich Emma mit einem freundlichen Lächeln. ,,Gerne", erwiderst du mit einem Nicken und sie verschwindet in die Küche. Du bist neu nach Tokyo gezogen und hattest dich schnell mit Emma befreundet, da ihr euch vom ersten Moment an gut verstanden habt. Du wohnst ein paar Blöcke vorne und ihr geht in die selbe Schule.
Heute ist das Sommerfest, auf welches sich Emma schon seit Wochen gefreut hat. Sie hat dich überredet mitzukommen, nachdem du mehrmals abgelehnt hast. Sie hat auch darauf bestanden Yukatas zu tragen. Da du keins besitzt, schlug sie vor, dass ihr euch bei ihr fertig machen solltet, und dass sie für dich einen Yukata organisieren würde.
Nun sitzt du im Wohzimmer und wartest auf dein Getränk. Plötzlich öffnet sich eine Tür und du hörst eine männliche Stimme rufen; ,,Emma? Haben wir Besuch?" Ein Typ mit längeren nassen blonden Haaren ist gerade aus dem Badzimmer ausgetreten, mit nur einem Tuch, tief, um die Hüften gewickelt. Du starrst ihn förmlich an und kannst deinen Blick nicht abwenden, als du seinen perfekten Oberkörper siehst. Du erkennst ihn direkt, als du ihm ins Gesicht siehst. Eure Blicke treffen sich, als er dich bemerkt und du siehst schnell weg und in Richtung Küche, wo Emma steht. ,,Jaaa! Meine Freundin, D/N ist hier!", ruft sie zurück. Du wagst dich nochmal in seine Richtug zu sehen, doch eure Blicke treffen sich wieder. Er grinst dich an und geht dann durch die Tür, welche sich genau gegenüber dir befindet. Dir fällt direkt auf, dass er die Tür zu seinem Zimmer einen grossen Spalt offen lässt, sodass du direkt durchsehen kannst. Du bist dir nicht sicher, ob er es mit Absicht macht, bist aber gleichzeitig auch neugierig und kannst mal wieder deinen Blick nicht abwenden, wofür du dich verfluchst. Im selben Momen überprüft er ob du ihn beobachtest, ohne dass du es merkst. Er lässt sein Tuch bewusst fallen und als du merkst, was gerade passiert siehst du mit knallrotem Gesicht weg. Du hoffst, dass er nicht bemerkt hat, dass du ihn gerade nackig gesehen hast. In dem Moment eilt Emma zu dir mit einem Tee und süssen Snacks. ,,Ich muss los, ich gehe unsere Yukatas abholen" ,,Ich komm mit!", sagst du zu schnell, da du nur von hier flüchten willst. ,,Nein! Dein Tee wird kalt, das dauert keine fünf Minuten, ich bin gleich wieder da!", sagt sie während sie schon aus der Haustür geht. Du holst leicht panisch Luft und starrst auf die Kekse die Emma gebracht hat. Du weisst, dass das die Kekse sind die er aus dem Laden um die Ecke gekauft hat, in welchem du alle paar Tage in den Nachtschichten arbeitest.Dir ist inzwischen klar geworden, dass der Typ, den du manchmal Abends mit dem Bike rumfahren siehst, den du schon einige male im Laden bedient hast oder den du manchmal parkiert allein oder mit anderen Typen vor der alten Garage rumhängen siehst, Emmas Bruder ist. Es wäre gelogen zu sagen, dass du dich nicht leicht in ihn verschossen hattest. Er hat einen kalten mysteriösen Blick, doch sein Lächeln hingegen war unbeschreiblich süss. Du wirst immer nervös, wenn er, ob allein oder mit einem Freund, im Laden einkauft oder zu dir rüberschaut wenn du durch die Eingangstür gehst, welche zu deinem Block führt. An einigen Tagen erinnerst du dich, ihn eine Gang-Jacke getragen gesehen zu haben, was dich leicht eingeschüchtert hat. Dir ist aber nie in den Sinn gekommen, dass er Emmas Bruder sein könnte.
Auf einmal hörst du Schritte, die sich dir nähern. ,,Schön dich endlich richtig kennenzulernen, D/N", hörst du ihn sagen und siehst aus Anstand zu ihm hoch. Er trägt nur Sweat-Shorts und ein Tuch hängt um seinen Nacken. Du versuchst ihm ins Gesicht zu sehen und dich nicht von seinem definierten Oberkörper verführen zu lassen. ,,Ebenfalls Sano-san", sagst du peinlich gerührt. Er steht genau vor dir und beugt sich vor, sodass er dir ziemlich nahe ist. ,,Du kannst mich gerne Mikey nennen",sagt er mit einem Schmunzeln auf den Lippen. Du wirst nervös und musst laut schlucken, als er dir tief in die Augen sieht und du keine Ahnug hast, was er vorhat, bis er unbemerkt nach einem Keks greift und einen Biss nimmt und sich wieder erhebt. Er bleibt stets gelassen, während du annähernd einen Herzinfarkt hattest. ,,Ich wusste nicht, dass du mit Emma befreundet bist", spricht er wieder und sieht dich neugierig an. ,,Ich wusste auch nicht, dass du ihr Bruder bist", antwortest du ehrlich darauf. Er muss kurz lachen; ,,Typisch. Sie erzählt niemandem von mir", sagt er grinsend und setzt sich auf den Couchtisch und wendet den Blick nicht ein mal von dir ab. Du nickst nur verlegen und nimmst einen Schluck von deinem Tee. ,,Bist du neu hier", möchte er wissen. ,,Ja, ich wohne seit 4 Monaten hier", beantwortest du seine Farge. In dem Moment kommt Emma wieder zurück. ,,Bin wieder da!", ruft sie und bleibt stehen als sie euch sieht. "Hi Emma", begrüsst er seine Schwester und verwuschelt lächelnd ihre Haare, nachdem er sich erhebt, was du sehr süss findest. «Ich lass euch mal allein», sagt er und verschwindet wieder in seinem Zimmer, nicht bevor er dich anzwinkert und die Türe diesmal hinter sich schliesst. Du bist noch leicht mitgenommen von dem, was grad passiert ist. «Na komm, Zeit sich bereit zu machen», ruft Emma aufgeregt und greift nach deiner Hand und schleppt dich mit in ihr Zimmer.
Nachdem Ihr euch fertig geschminkt habt (Emma hat so gut wie die ganze Arbeit auf sich genommen), hilft sie dir auch deine Haare hochzustecken. Es klopft an der Tür: «Ich bin schon mal los, treffen wir uns beim Yakisoba-Stand?», hörst du Mikey's Stimme hinter der Tür. «Geht klar! Bis nachher», antwortet Emma, während sie dir deine Haare hochsteckt. Erst in diesem Moment realisierst du, dass Emma kurz erwähnt hatte, dass ihr Bruder auch dabei wäre. «Na das kann lustig werden...», denkst du nur.
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ANIME LEMONS
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