Kapitel 5 ~ Frühstück zum Mittagessen

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Hermine

Als sie aufwachte fühlte sie die Wärme der Sonnenstrahlen die auf ihrem Gesicht fielen. Sie lang einige Zeit mit geschlossenen Augen auf dem Bett, sie war noch nicht bereit sie zu öffnen. Vermutlich hatte sie wieder vergessen den Vorhang zu zu ziehen und weshalb die Sonne durch das Fenster ihrer Londoner Wohnung scheinen musste. Hermine hatte einen schönen Traum gehabt, auch wenn sie sich nicht mehr genau erinnerte um was es genau gegangen war. Jedenfalls hatte der Traum ein warmes Gefühl in ihrem Bauch hinterlassen. Eigentlich wollte sie auch noch nicht aufstehen, sie wollte lieber noch etwas weiterschlafen. Sie wollte sich von der Sonne wegdrehen, denn ihr Gesicht glühte langsam wegen der Hitze langsam auf und schimmerte auch in einem rötlich durch ihre geschlossenen Augenlider.

Doch als während sich umdrehen wollte, spürte sie etwas, was sie erschrocken mitten in der Bewegung stoppen ließ. Da war ein Arm. Das konnte nicht sein . War sie nicht alleine im Bett? Irgendjemand hatte einen Arm um Sie gelegt, aber das konnte dich nicht sein. Sie hatte etwas Angst ihre Augen zu öffnen, seit Sie und Ron sich in den Osterferien getrennt hatten, hatte Hermine mit niemandem mehr zusammen im Bett geschlafen.
Vorsichtig wagte sie einen Blick und was sie sah, verwirrte sie noch mehr. Charlie Weasley lag neben ihr, warum bei Merlins dreckiger Unterhose lag Charlie Weasley neben ihr? Er schlief wohl noch und sie wollte auch dass das erstmal so blieb. Ganz vorsichtig wand sie sich aus seinem Arm heraus und stand auf. Als sie sich im Zimmer umblickte und bemerkte dass sie nicht in ihrer Wohnung in London war, kamen langsam die Erinnerungen an den letzten Tag zurück, die Ankunft in Rumänien, das Abendessen, der See und der Albtraum. Hermine wurde mulmig zu Mute als sie sich an das nächtliche Gespräch in der Küche erinnerte. Warum hatte Sie Charlie so viel erzählt? Das hätte sie nicht tun sollen, sie konnte es nicht ertragen, wenn die Leute Sie ansahen und behandelten wie ein rohes Ei oder wie wenn sie jede Sekunde durchdrehen würde. Sie wollte nicht dass er wusste wie schwach sie war. Als sie sich wieder daran erinnerte, dass Sie ihn sogar gefragt hatte, ob er bei ihr schlafen würde, wurde ihr schlecht. Sie schämte sich richtig, das war ihr so unangenehm, am liebsten wollte einfach wortlos abreisen. Was sollte er denn nun nur von ihr denken? Wie sollte sie Charlie nach dieser Aktion jemals wieder in die Augen blicken können?

Während ihr von Sekunde zu Sekunde elendiger wurde, trugen ihre Beine sie wie von selbst hinaus aus in die Natur. Die frische Luft die sie draußen erwartete, durchströme ihren ganzen Körper und schon beim ersten Atemzug beruhigte sie sich etwas. Sie setzte sich auf ein Stückchen Gras, nicht weit entfernt von der Hütte und lehnte sich an einen Baum. Dann zog sie ihre Knie an sich heran, schlang ihre Arme um ihre Beine und versteckte ihr Gesicht. Was sollte sie denn jetzt nur machen? So zusammengekauert saß sie eine ganze Weile da, als sie irgendwann leise Schritte über das Gras auf sich zukommen hörte. Ohne etwas zu sagen, setzte sich jemand neben Sie, sie musste nicht auf blicken um zu wissen, dass es Charlie war. Einmal noch atmete sie tief ein, dann riss sie sich zusammen und schaute ihn an, „Guten Morgen Charlie, ich hoffe du hast gut geschlafen. Hast du denn für heute schon etwas geplant?“ Sie redete etwas zu schnell um normal zu wirken und auch ihre Stimme war leicht zittrig. Charlie zog eine Augenbraue hoch, doch dann tat er ihr den Gefallen und fragte nicht weiter nach, wofür Hermine sehr dankbar war.

Ich habe sehr gut geschlafen, ich hoffe du konntest dich auch gut erholen,“ bei diesen Worten blickte Hermine in eine andere Richtung, sie konnte ihm nicht in die Augen sehen, es war ihr immer noch zu unangenehm, dass sie wie ein kleines Kind gefragt hatte ob er bei ihr schlafen könnte. „Viel geplant habe ich nicht, vielleicht sollten wir erstmal Frühstücken, auch wenn es schon halb zwölf ist. Wenn du möchtest, können wir danach eine kleine Wanderung durch das Tal da vorne machen,“ er zeigte in Richtung einer Schlucht, die schon von einiger Entfernung unglaublich beeindruckend aussah. „Wenn ich richtig liege, ist dort sogar ein Drachennest. Heute Abend könnte ich dir mein Lieblingsrestaurant zeigen, es ist in einem Dorf direkt neben der Grenze des Schutzgebiets, dort gibt es unglaublich leckeres rumänisches Essen.“

Drachenherzfasern [Fanfiction - Hermine Granger und Charlie Weasley]Donde viven las historias. Descúbrelo ahora