Do you love the Bangtan Style? Pt.3 - Taehyung-FF

Kapitel 58

Seri POV:
Gemütlich räkel ich mich in meinem Bett und strecke mich lang. Hach, habe ich gut geschlafen! Und soooo schön geträumt...
Lächelnd sehe ich auf den Platz neben mir und streiche über das Bettlaken mit dem Wunschgedanken, Tae könnte hier sein. Wie gerne würde ich mich jetzt noch ein wenig an ihn herankuscheln.
In Gedanken schweife ich wieder zu dem Geschehen am gestrigen Abend und mir wird warm dabei. Juchzend verstecke ich mich unter der Bettdecke und strampel fest mit den Füßen.
"Oh mein Gott, wir haben es tatsächlich getan!", rufe ich in mein Kissen.
Die Erinnerungen daran, bringen mein Gesicht wieder zum Glühen. 

Das Läuten meines Weckers reißt mich jedoch zurück in die Realität meines Alltags. Heute steht ein langer Tag in der Uni an. Gleich zwei Klausuren muss ich heute schreiben. Dabei fällt mir ein, dass ich kaum etwas gelernt habe. Hastig springe ich auf und flitze ins Bad um mich fertig zu machen. Wenn ich noch ein wenig lernen möchte, dann sollte ich mich wohl besser beeilen. In der U-Bahn muss ich Glück haben, einen Sitzplatz zu erwischen um dort während der Fahrt den Stoff wiederholen zu können. Sonst bleibt mir nur ruhige eine Ecke in der Uni, was aber weniger
Zeit bedeutet.

Ohne zu frühstücken eile ich aus dem Haus und sprinte zur U-Bahn. Unterwegs hole ich mir noch schnell einen Eggdrop-Toast, den ich gleich verputze. Im letzten Moment erreiche ich den Zug und schlüpfe durch die Tür, bevor sich diese schließt.
Nach kurzem Umhersehen entdecke ich tatsächlich einen freien Platz, auf den ich mich fallen lasse. Mit entschuldigendem Blick zu meinen unmittelbaren Nachbarn krame ich meinen Ordner hervor und fange an, den Stoff der letzten Wochen durchzulesen und Notizen anzufügen. Beinahe hätte ich meine Station verpasst, nachdem ich so vertieft war. Hätte Hari mich nicht beim Vorbeigehen gegrüßt, säße ich womöglich immer noch in der Bahn.

"Na, Seri? Keine Zeit gehabt zu lernen?", schmunzelt Hari. Sie ist ein zierliches kleines Mädchen, welches ihre Haare blond gefärbt hat. Das lässt sie irgendwie noch blasser aussehen, als sie ohnehin schon ist, wie ich finde. Viel zu tun habe ich mit ihr nicht, aber sie ist in Ordnung. Sie ist keines der Mädchen, die auf andere herabsehen. Das Einzige was ich an ihr beneide ist, dass sie sich Sachen nur durchzulesen braucht und den Stoff dann beherrscht. Während ich teilweise büffeln muss wie ein Ochse.
Zusammen betreten wir die Universität, wo ich mich von ihr verabschiede und mich auf den schnellsten Weg in die Bibliothek mache, um dort in Ruhe meinen Stoff zu wiederholen.
Wenn ich die eine Klausur bewältigt habe, dann werde ich nachher nochmal hier sitzen dürfen, um für die zweite Klausur zu büffeln.
Wenn der Tag nur schon vorbei wäre... Wobei... Heute ist ja der Geburtstag von Yoongi! So lieb wie ich die Jungs auch gewonnen habe, aber das heißt dann wohl, dass ich heute Abend sehr spät ins Bett komme. Na ja... Hauptsache die Jungs werden einen schönen Abend haben. 

Nur sehr mühsam schaffe ich es mich auf den Stoff zu konzentrieren um alles für mich zu wiederholen. Das Läuten der Glocke holt mich schneller in die Realität zurück, als gewollt und ich begebe mich in unseren Raum. Als ich dort ankomme, bleibe ich verwirrt stehen. Wieso ist hier alles leer? Wo sind die alle? Ich spähe den Flur rauf und runter, aber niemand kommt. Habe ich mich im Tag vertan? Ein Blick in den Kalender verrät mir das Gegenteil und so begebe ich mich ins Sekretariat.
Dort erhalte ich die unerfreuliche Nachricht, dass die Stunden getauscht wurden und wir zuerst die andere Klausur schreiben. Na toll! Darauf war ich nun wirklich nicht vorbereitet.
Hilft jetzt alles nichts, Seri. Da musst du durch. So schnell ich kann, suche ich den anderen Raum auf und schleiche mich unbemerkt an meinen Platz. Gerade noch rechtzeitig, bevor die Aufgaben ausgeteilt werden.
Nervös auf meinem Bleistift kauend lese ich mich kurz danach durch die Aufgabenstellungen und versuche meine Gedanken zusammenzuhalten. Was hatten wir da nur besprochen? So gut es eben geht, beantworte ich eine Aufgabe nach der anderen und hoffe, dass ich diesen Tag heil überstehen würde.