6. distance

65 5 1
                                    

Victoria

Mitten in der Nacht wachte ich auf,ich lag in Mattheos Bett. Jedoch lag er nicht mehr in meinen Armen,da bemerkte ich,dass die Tür zum Balkon einen Spalt offen Stand.

Vorsichtig öffnete ich sie,draußen standen Mattheo und Lestrange. Sie standen über das Geländer gebeugt und schienen sich zu unterhalten,ich wollte nicht lauschen,aber es war zu verlockend.

"Das darf nicht nochmal passieren,nochmal kommt er mir damit nicht davon." Knurrte Mattheo. "Boss,du weißt dass Mad Eye Moody ein verflucht gerissenes Köpfchen ist. Den werden wir demnächst nicht mehr so schnell zu Gesicht bekommen, denke ich."

Da fing Mattheo wieder an zu zittern,Lestrange legte ihm beruhigend eine Hand auf den Rücken,doch Mattheo schlug sie weg und fing wieder an zu halluzinieren. "Du kriegst mich nicht! " Brüllte er.

Da kam ich aus meinem Versteck hervor und legte Mattheo von hinten beruhigend die Arme um die Schultern. "Shhh Mattheo,alles ist gut.." Flüsterte ich in sein Ohr und es schien zu funktionieren,wenigstens stieß er mich nicht weg,sondern drehte sich langsam zu mir um.

"Vi-Victoria?" "Ja,ich bins alles ist gut,komm wieder mit rein."

Und tatsächlich ließ sich Mattheo von mir in den Schlafraum schubsen. Lestrange zog verblüfft die Brauen hoch und ich sagte zu Mattheo: "Geh schon mal rein,ich bin gleich da." Er tat wie geheißen.

Ich schloss die Tür und sofort schoss es aus Lestrange heraus:"Wie zur Hölle hast du das gemacht?" "Ich-Ich weiß nicht,manchmal scheinen ihm auch meine Berührungen unangenehm zu sein,jedoch ist es auch häufig so,dass er es zulässt.." "Victoria,du bist die einzige von der er sich anfassen geschweige denn so nah an sich heranlässt,selbst mich und Malfoy hält er immernoch etwas auf Distanz. Ist dir das klar?"

"Die einzige?"

Er nickte.

"Lestrange?" "Ja?" "Mattheo geht es nicht gut." "Ich weiß süße,ich weiß und ich versuche ihm zu helfen,aber er stößt mich immer wieder weg." Er seufzte. "Aber du Victoria,ich glaube du kannst ihm helfen. Vielleicht. Und ich werde versuchen dir dabei behilflich zu sein. Vielleicht kann er auch dir helfen.." Den letzten Teil hatte er nur noch gemurmelt,doch ich hatte es verstanden. Ich beschloss allerdings vorerst nicht weiter darauf einzugehen,denn gerade jetzt,in diesem Moment brauchte Mattheo mich.

"Lestrange,Mattheo soll morgen nicht arbeiten,vielleicht die nächste Woche nicht. Kannst du einen Ersatz für ihn finden?"

"Victoria-" "Nein Lestrange,ich weiß was du sagen willst,aber ich muss jetzt rein,bitte." Er seufzte,nickte dann jedoch resigniert. "Er wird das nicht toll finden, Mattheo würde niemals blau machen. Ich sehe was ich tun kann,okay?" Erleichtert nickte ich,wünschte ihm eine gute Nacht und betrat das Schlafzimmer.

Ich fand Mattheo nicht,also ging ich in das angrenzenden Bad. Tatsächlich,dort stand er vor dem Spiegel und schlug immer wieder seine Faust in das Glas,dabei schrie er und wirkte so verzweifelt,dass mein Herz zerbrach.

Ich kannte Mattheo noch nicht wirklich,doch ich empfand schon jetzt unendliche Traurigkeit wenn ich ihn so sah,und so viele andere Gefühle.

Langsam ging ich zu ihm,und legte eine Hand auf seine Schulter.

Zuerst zuckte er zurück,doch dann ließ er es zu. Langsam schob ich ihn ins Schlafzimmer,machte Licht und schaute mir seine Hand an.

"Oh Mattheo,was hast du nur gemacht?"

"Du musst das nicht machen,mir g-geht es gut."

"Nein. Das tut es offensichtlich nicht."

"Offensichtlich?"

A sky without any stars {Mattheo Riddle}Where stories live. Discover now