A sky without any stars {Mattheo Riddle}

15. scars

Triggerwarnung: Essstörung, Svv, Erbrechen

"Are we too young for this?"

Victoria

Nach einer Weile kuschelte ich mich neben Mattheo in sein prachtvolles Himmelbett und legte meinen Kopf auf seine Brust.

Er spannte sich leicht an, doch ich strich ihm beruhigend über die Haare, und verteilte leichte Küsse auf seinem Gesicht, so dass er sich letztendlich doch entspannte.

Ich rückte noch etwas näher zu ihm heran, und viel in einen beruhigenden Schlaf.

***

Als ich am nächsten Morgen aufwachte, lag mein Kopf immer noch auf Mattheo's Brust, welche sich gleichmäßig hob und senkte.

Ich blickte auf den unter mir liegenden Zauberer, und plötzlich war mir klar, dass ich niemals wieder ohne ihn sein wollte.

Niemals.

Da öffneten sich langsam seine Augen, und blinzelten mich verschlafen an.

Schnell rollte ich mich von ihm herunter, wobei mein Nachthemd verrutschte, und ein paar tiefe Einschnitte an meiner Hüfte zum Vorschein kamen.

Schnell zog ich es wieder runter, jedoch nicht schnell genug, denn Mattheo hatte sie schon gesehen, und stoppte leicht irritiert meine Hand.

Er schob das Hemdchen wieder etwas hoch, und betrachtete die Schnitte, ohne auch nur ein Wort zu sagen.

"War ich das?" Kam es schließlich mit heiserer Stimme von ihm.

Ich blinzelte ihn verwirrt an,
wie bitte kam er auf die Idee, dass dies seine Schuld sein könnte?

Diese Minuten des Schweigends sah er offenbar als ja, denn er löste sich abrupt von mir, und flüchtete regelrecht aus dem Zimmer.

Scheiße.

Es war nicht seine Schuld gewesen,
sondern ganz allein meine, die Schnitte stammten von mir, von mir, als ich mal wieder die Kontrolle verloren hatte.

Aber jetzt war es zuspät, um ihm dies zu sagen, jetzt war er geflüchtet.

***

Nach ungefähr zwei Stunden klopfte es an der Tür, doch es war nicht Mattheo, sondern Lucifer.

Er schlenderte durch das Zimmer, und ließ sich schließlich mir gegenüber auf einen Sessel fallen.

Dann streckte er mir ein Tablett mit Essen darauf entgegen.

"Hier süße, du musst was essen, Mattheo hat mir aufgetragen, auf dich aufzupassen."

"Wo ist er?"

Luc schüttelte nur bedauernd den Kopf, "Ich weiß es nicht. Aber kannst du mir vielleicht sagen, was zwischen euch vorgefallen ist? Dann wäre es vielleicht leichter zu verstehen."

Ich atmete tief durch, ich vertraute Lucifer, und genau deswegen, würde ich ihm nun die Wahrheit erzählen.

"Versprich mir, dass du mich nicht für krank hältst."

Ein Schimmer von Sorge durchzog sein Gesicht, "Versprochen."

"Also, ich bin heute morgen mit dem Kopf auf Mattheo's Brust aufgewacht-"

Doch er unterbrach mich, "Okay, okay, soviele Details brauche ich nicht." Er schüttelte angewidert den Kopf.

Ich lachte leise auf, "Keine Sorge, davor und danach ist nichts weiter passiert."

Also erzählte ich schnell den restlichen Teil der Geschichte, doch als ich bei den Schnitten ankam stockte ich.

"Und das Problem ist, also das Problem ist, dass die Schnitte.. also die Wunden kommen nicht von ihm."