20. Nichts wie geplant

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- Rückblende -

Marcus holte mit seinem Zauberstab erneut aus, als Warrington mal wieder am Boden lag und wollte den Levicorpus-Zauber ungesagt anwenden, als plötzlich sein Zauberstab aus seiner Hand rutschte. Irritiert wanderte sein Blick nach hinten und er wusste in dem Moment, als er der Person in die Augen blickte, dass das womöglich sein Ende war.

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Grüne Augen fixierten ihn scharf, während die ältere Professorin ihren Zauberstab in seine Richtung hob und in der selben Hand nun auch seiner sich befand.


„Mr. Flint.", herrschte sie laut und bedrohlich, „Was veranstalten Sie hier?!"

Sein Kopf war voll von Wörtern, die er jedoch nicht sortieren konnte. In dem Moment kam dann auch noch Warrington sichtbar in seinen Augenwinkel, der sich vor Professor McGonagall rechtfertigte.
„Er ist einfach auf mich los gegangen, Professor!", sprach er hektisch aus, „Ich hab mich nur verteidigt!"
Im Nu schwang sein Kopf in dessen Richtung.
„Wer so einen Bullshit von sich gibt, brauch sich nicht wundern, dass-"
„Ruhe! Alle beide!", zischte sie und beide Slytherins verstummten augenblicklich, „Das Zaubern auf den Korridoren ist verboten, dass wissen Sie beide. Von Flüche sprechen, ganz zu Schweigen."
„Er hat mich provoziert, Prof-", begann er, wurde jedoch von Warrington unterbrochen.
„Ich hab gar nichts gemacht!", kam es aus seinem Mund und deutete dann auf seine Nase „Schon vor dem Quidditchspiel hat er mir fast die Nase gebrochen, Professor! Dabei wollte ich unserem Team nur viel Glück wünschen."

So ein Aasgeier, dachte sich Marcus. Die Hauslehrerin von Gryffindor besah ihn streng an, so als ob er wirklich der Hauptaggressor war. Was aus ihrer Sicht mit Sicherheit auch nicht anders ausgelegt werden konnte. Er hatte sich einfach wieder erfolgreich provozieren lassen. Manchmal vergaß er, dass Warrington auch ein Slytherin war, der seine Lage durchaus vorher durchdachte. Was er wie sagte und wie es enden könnte. Er stattdessen hatte sich untypisch von seinen Gefühlen leiten lassen und ihm damit wunderbar in die Hände gespielt.

McGonagall seufzte und ließ ihre Arme an ihrer Seite fallen.
„Fünfzig Punkte Abzug, für jeden von Ihnen beiden."
„Was?!", kam es von dem blonden Slytherin, „Aber... aber Flint ist auf mich-"
„Und sie haben nicht deeskalierend gewirkt, sondern sind auch noch mit eingestiegen.", sagte sie, „Und jetzt sehen Sie zu, Mr. Warrington, dass sie ihre Verletzungen behandeln lassen.", sagte sie und reichte dem Schwarzhaarigen während ihrem Gesagten, Marcus' Zauberstab wieder in die Hand, bevor sie ihre Hände vor ihrem Körper zusammenfaltete.
„Dann geh ich wohl... zu Madame Pomfrey.", sagte er und sah Marcus offensichtlich dreist grinsend ins Gesicht.

In Marcus gefror jede Ader. Als ob Warrington das auch berechnet hatte?! Es ihm erst unter die Nase zu reiben, was er für kranken Gedanken hatte und dann einfach vor seinen Augen, während er selbst nichts dagegen tun konnte, wieder in Katies Nähe zu kommen.

„Doch nicht in den Krankenflügel! Madame Pomfrey hat schon genug zu tun.", herrschte die Professorin und Marcus sah wieder zu ihr, „Professor Snape kann diese Kleinigkeit auch erledigen."
„Aber-"
„Keine Widerworte, Mr. Warrington, oder wollen sie noch mehr Punkte für ihr Haus verlieren?"
„Nein, Professor."

Missmutig stapfte er an Marcus vorbei. Er hingegen seufzte leise aus, wollte sich auch schon abdrehen und die kurze Strecke zum Krankenflügel zurücklegen, als die Stimme der älteren Professorin erneut erklang.

„Moment, Mr. Flint. Sie habe ich noch nicht entlassen."

Genervt wandte er sich ihr wieder zu. Kaum als dies geschah, sprach sie auch schon befehlshaberisch weiter.

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⏰ Last updated: Oct 26, 2023 ⏰

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