,,Skyla warte doch.'' sagte eine Jungenstimme die ich nicht zu ordnen konnte.
Ohne auf ihn zu reagieren kannte ich weiter. Es war so dunkle, das ich nicht einmal ansatzweise sehen konnte wo ich eigentlich hintrat.
Den Jungen dagegen, schien es nichts auszumachen. Er lief mir hinter her, als wüsste er dies ganz genau und rief zwischendurch immer wieder meinen Namen.
Er war um einiges schneller als ich. Das erkannte ich daran, das sein Rufen beim jedem Mal lauter wurde. Normalerweise war ich nicht sonderlich langsam, aber jetzt musste ich ja auch noch aufpassen, dass ich nicht hinfalle.
Was gar nicht mal so einfach war. Das ein oder andere Mal bin ich schon gestolpert und fast gefallen. Nur mit Mühe konnte ich das gerade noch so verhindern.
Es war sehr windig und der kalte Wind peitsche in mein Gesicht. Obwohl wir Sommer hatten fror ich.
,,Jetzt bleib doch endlich stehen.'' schrie er. Und diesmal war er dicht hinter mir.
Ich lief aber trotzdem weiter. So schnell würde ich nicht aufgeben. Immerhin habe ich es auch geschafft vor meinen Bruder weg zu laufen. Vor dem Problem was ich mit ihm hatte. Und jetzt laufe ich vor Harry und den Anderen Weg. Vor dem Problem was ich jetzt mit ihnen habe.
Anstatt das ich mich meinen Problemen stelle, laufe ich vor ihnen weg. Das habe ich schon immer gemacht. Und ich werde es auch immer tun.
In meinem ganzen Leben habe ich sowas bisher noch nie sofort geklärt. Meistens hat Tom das für mich getan. Ich bin ihnen immer aus dem Weg gegangen.
Zu mindestens dann, wenn ich nicht mit Sicherheit wusste das ich als Gewinner da stehen werde. Wenn mir die Wahrscheinlichkeit einfach schon zu hoch war das ich verlieren könnte.
Ich kann Harry nun mal nicht ewig anlügen. Und mein Bruder? Der lässt sich von mir jetzt sowieso nichts mehr gefallen. Wir werden uns niemals einigen können und es wird auch nie wieder so sein wie früher. Dabei möchte ich nicht das es anders wird, es soll genau so sein wie früher ohne jegliche Veränderungen.
Und genau das kann ich niemals haben. Es ist ein Wunschdenken. Dieser Wunsch wird sich niemals erfüllen, das ist mir schon klar. Und genau deswegen möchte ich mich dieser Situation auch niemals stellen. Ich möchte mich meinen Bruder niemals stellen. Denn wenn ich das tue, ja dann bleibt mir nicht einmal mehr dieses Wunschdenken sondern ich werde in die knallharte Realität gezogen.
Und aus dieser gibt es kein Zurück mehr. Genau so wie aus der Hölle, dabei ist die Realität die Hölle und für jeden von uns sieht sie anders aus.
Und was soll ich zur Sache mit Harry sagen? Ich weiß gar nicht so genau was ich dazu sagen soll. Die richtigen Worte dazu finde ich nicht. Und die, die mir einfallen gefallen mir nicht.
Das einzige was ich weiß ist, das ich nicht möchte das irgendjemand erfährt wer ich bin. Und er würde es mit Sicherheit weiter sagen.
,,Bei Merlin jetzt bleib endlich stehen.'' schrie der Junge wieder.

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Die Eisprinzessin(Harry Potter ff)
FanfictionTom und Saphira Skyla Riddle sind ein Herz und eine Seele. Tom liebt seine Zwillingsschwester wirklich sehr. Sie ist das einzige, das er noch hat. Bei einem Experiment der beiden passiert etwas ungeplantes. Saphira wird durch einen Zauber in die Zuk...