Kapitel 9 - das positive sehen

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POV Eddie:

Josh, der Junge dem Buck geholfen hat, sitzt vor mir, in einen Unfall verwickelt. Mein Blick huscht auf den Gurt der, wie die Frau meinte, nicht ab ginge. ohne lange hinzusehen weiß ich auch warum. Der Gurt muss bei dem Unfall sich in seinen Bauch eingeschnitten haben. 

>>Haben sie an dem Gurt gewackelt?<< frage ich die beiden also. >>Natürlich, wir wollten unseren armen Jungen doch dort raus bekommen.<< versuch die Frau mir zu erklären. Entweder es ist doch ein einfach nur gleich aussehender Josh oder sie versucht auf perfekte Familie zu machen. Beides möglich, für meine Arbeit jetzt aber unnötig. >>Lassen sie sich von meiner Kollegin dort trüben bitte untersuchen<< bitte ich die beiden freundlich doch mit einem gewissen, kein Widerspruch zulassendem, Unterton. Beide nicken und laufen dann zu Hen, auf die ich zuvor deutete. 

>>Scheiße<< nuschle ich bevor ich mir weiter Josh anschaue. Ich sollte wissen was zu tun ist doch der Gedanke an Buck seine Reaktion wenn er dies herausfindet lässt mich alles, was ich weiß, vergessen. >>Cap!<< rufe ich laut woraufhin der angesprochene zu mir kommt und erst mich dann den jungen und wieder mich ansieht. >>Lass Buck nicht hier rüber kommen oder bei dem Jungen hier helfen<< bettle ich schon fast. Die Verwirrung in seinem Blick ist wirklich offensichtlich doch dass Buck das sieht möchte ich nicht. Kurz scheint er zu überlegen stimmt dann aber zu und macht sich wieder auf den weg zu seinem aufgaben. 

Ohne zu zögern wende ich mich wieder an Josh. So wie der Gurt eingeschnitten hat, hat er auf jeden fall ein Organ beschädigt. Diese Eltern, oder diese Frau, sind so dumm daran zu wackeln. nun muss ich davon ausgehen, dass es nur noch schlimmer ist, als es ohnehin schon ist, denke ich und hole eine kleine Schere. Mit dieser schneide ich den Gurt oben ab, damit er nicht mehr von oben zieht, da es so noch schlimmer werden könnte. 

Ihn raus zu ziehen ist keine Option, da er so nur noch schneller verblutet, also muss er so schnell wie möglich in den OP. 

Mittlerweile liegt Josh auf unserer Trage bei Hen die Josh nun versorgt. Ein Glück musste Buck das nicht sehen, denke ich als ich sehe wie Hen die trage in den Wagen schiebt. Als ich mich gerade hinter den Wage bewege und die Türen schließe sehe ich im Augenwinkel jemanden stehen. >>Josh<< höre ich nun eine nur zu bekannte stimme flüstern. Fast schon unhörbar doch ich nehme es deutlich wahr. Mein Kopf dreht sich innerhalb von Sekunden und sofort blicke ich in die glasigen, blauen Augen von Buck. Oh man! Ich wollte nie, dass er Josh so sieht oder so in Erinnerung behält. >>Scheiße Buck<< nuschle ich bevor ich den letzten Meter zwischen uns mit einem schritt überwinde und ihn in eine feste Umarmung ziehe. >>Tut mir leid, dass du ihn so sehen musstest. Das wollte ich nicht<< rede ich auf ihn ein doch es kommt keine Antwort. >>Lass uns doch ein kleines Stück von den anderen weg gehen<< schlage ich sanft lächelnd vor woraufhin er nickt und wir beide uns auf den weg zu einem kleinen, direkt angrenzenden Waldstück machen. Dort angekommen lässt Buck sich ohne zu zögern einen Baum lang runter rutschen. 

>>Wird er es überleben?<< ist das erste was Buck nach ein paar Minuten raus bekommt und nun hocke auch ich mich zu ihm runter. >>Ich weiß es nicht.<< gebe ich ehrlich zu woraufhin er mich geschockt ansieht und auf eine längere Erklärung wartet, wie ich es aus seinem Blick ableiten kann. >>Er sah am Anfang echt schlecht aus aber sein Zustand hat sich mit der Zeit bisschen verbessert und auch Hen hat ihn versorgt also stehen die Chancen wahrscheinlich 50/50<< erkläre ich ihm also leise. >>50 % sind das er es nicht schafft<< haucht er mir nun entgegen und sieht, wie so oft, nur das Negative. >>Und 50% dass er es schafft<< versuche ich ihn also das positive sehen, oder zumindest hören, zu lassen. Ich habe keine Ahnung wie eng die beiden miteinander waren oder wie sehr es Buck verletzt aber nun ist mir klar, so wie ich es vermutet habe, es verletzt ihn wirklich sehr. 

Ich kann nicht besonders gut trösten doch jetzt meine Hand auf seine Wange zu legen und ihm die Tränen die nun anfangen über seine Wange zu kullern weg zu wischen empfinde ich für richtig. Vielleicht ist es auch nur bei ihm so, da mir der Gedanke es bei jemand anderem zu tun nicht so gefällt. Er sieht etwas schockiert zu mir auf doch ich lächle nur und ziehe ihn nochmal in eine Umarmung. Hoffentlich hilft dies...

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-776 Wörter

BUDDIEs for everWhere stories live. Discover now