Kapitel 9

337 15 1
                                    

„Ich bin's." Bowie zog seine Kapuze langsam herunter. Entblößte sein Gesicht. „Luke."

---

Annabeth blieb wie angewurzelt stehen. Ihre Augen wurden groß, Tränen bildeten sich. „Luke? Bist du es wirklich?"

„Ja, tatsächlich", meinte Luke und grinste verlegen.

„Oh meine Götter", murmelte Annabeth und stürzte sich auf Luke.

Piper schien nicht wirklich zu wissen, wie sie reagieren sollte. Sie kannte Luke nicht, hatte nur Geschichten von ihm gehört. Und wenn sie alles richtig verstanden hatte, war Luke eigentlich gar nicht so der Nette gewesen.

„Schön dich wiederzusehen, Annabeth", murmelte Luke in Annabeths Haare hinein.

„Aber wie-?", fragte Annabeth verwirrt und wischte sich die Tränen weg.

„Na ja, es ist kompliziert. Chaos hat uns in seine Mannschaft geholt", meinte Luke.

Und schon wieder trat Nikos Luke auf den Fuß.

„Was denn jetzt schon wieder?", fragte Luke genervt.

„Uns? Ist etwa noch jemand hier aus dem Camp?", fragte Annabeth stirnrunzelnd.

„Das- das können wir nicht sagen. Die Personen müssen sich selbst dazu entscheiden, es zu erzählen", meinte Nikos und boxte Luke in den Arm.

„Aber darf ich den anderen von dir erzählen?", fragte Annabeth an Luke gerichtet.

„Ja, es ist doch sowieso schon raus", meinte Luke und seufzte. Doch sein Lächeln konnte er nicht verbergen.

„Ich kann es wirklich nicht glauben, dass du es wirklich bist", murmelte Annabeth und berührte ihn dauernd, um sicherzugehen, dass er echt war. „Na gut. Jetzt aber zurück zum Thema. Nikos nimmt Luke mit, ich nehme Piper mit."

„Passt. Aber um was geht es denn jetzt genau?", fragte Nikos nach.

„Wir haben eines von Krios Lager am südlichen Rand von Manhattan gefunden. Wir sollen dorthin gehen und auskundschaften, wie viele Gegner sich dort befinden und was sie vorhaben. Und wenn es nur wenige sind und wir es uns zutrauen, lebend da wieder herauszukommen, sollen wir sie am besten vernichten, damit sie für uns keine Bedrohung mehr sind", verkündete Annabeth.

„Gut, wann soll es losgehen?", fragte Luke.

„So früh wie möglich. Am besten morgen früh? Wir kriegen einen Auto vom Camp gestellt. Wir haben vor ein paar Jahren einen Pick Up erhalten. Den können wir nehmen. Habt ihr einen Führerschein?", fragte Annabeth.

„Ich kann mir einen besorgen", meinte Nikos.

„Was meinst du mit besorgen? Hast du einen, oder nicht?", fragte Annabeth ihn verwirrt.

„Na ja, ich habe einen. Aber darauf ist mein Gesicht zu sehen. Ich hole mir einen neuen, Chaos kann mir bestimmt einen machen. Darauf mach ich mir einfach mein anderes Gesicht."

Annabeth war nun noch verwirrter. „Anderes Gesicht? Wieso hast du denn ein anderes Gesicht?"

„Meine Kräfte sind Teleportation und Gestaltenveränderung. Ich kann mein Gesicht verändern", meinte Nikos.

„Wirklich? Das ist ja krass", meinte Annabeth.

„Ich bring den Führerschein mit, wir treffen uns morgen", meinte Nikos und schob Luke aus der Hütte. Er selbst zog sich schnell an und verließ dann hinter Luke die Hütte. Da Luke's Identität nun sowieso aufgedeckt war, ließ er seine Kapuze unten.

Auf dem Weg zur Chaoshütte begegneten sie keinem alten Camper, der ihn erkennen könnte, so kamen sie ohne Störungen in die Hütte.

„Es fühlt sich wirklich gut an, endlich ohne dieses Ding herumzulaufen", meinte Luke und atmete erleichtert aus.

Percy Jackson - I am BackWo Geschichten leben. Entdecke jetzt