Tagebuch einer Heldin

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Tag 1
Liebes Tagebuch,
ich wurde von Midnight dazu gezwungen, hier reinzuschreiben und einfach zu berichten, wie es mir geht. Es liegt bestimmt dran, dass ich langsam meinen Verstand verliere.
Heute hat Aizawa uns eröffnet, dass wir für die vorläufige Heldenlizenz trainieren müssen. Wir brauchen die Lizenz, um das Internship antreten zu können.
Ich habe zwar schon eine vorläufige Heldenlizenz, aber als diese ausgestellt wurde, wurde mir klar und deutlich gesagt, dass ich die Prüfung machen muss, wenn sich mir die Chance eröffnet.
Als wir dann in Gruppen eingeteilt wurden, wurde ich zur Seite genommen, um die praktische Prüfung abzulegen. Diese war nicht so einfach, wie gedacht.
Ich musste gegen Aizawa kämpfen, und habe es nur knapp geschafft zu gewinnen.
Danach wurde ich zu den anderen geschickt, um zu trainieren unter der Anleitung meines Vaters. Ich habe es das erste mal geschafft, 100% One for All zu nutzen. Ein großer Schritt in die richtige Richtung.
Wenn es die nächsten Tage weiterhin so gut läuft, wäre ich ziemlich erleichtert.

Tag 2
Liebes Tagebuch
Seit ich aufgewacht bin, plagen mich starke Kopfschmerzen und auch Halluzinationen verhindern mich in meinem Training.
Ich spüre die Blicke der Lehrer auf mir, merke, wie sich meine Klasse um mich sorgt. Hatten die Lehrer die Klasse eingeweiht?
Im Training habe ich erneut einen großen Schritt gemacht mit CopyCat. Als ich die Macke von Denki kopiert habe, konnte ich diese mühelos anwenden, auch wenn ich den Kurzschluss erlebt habe. Seitdem habe ich sowas wie Mitgefühl für meinen Klassenkameraden.
Nachdem ich mich von diesem Kurzschluss erholt habe, habe ich kaum noch Kontrolle um meine Emotionen. Vielleicht hilft ja der Schlaf...

Tag 3
Liebes Tagebuch
Albträume haben mich in der Nacht heimgesucht und seitdem ich wach bin, ist mir dauernd zum kotzen. In meinem nicht befallenem Auge entdecke ich mittlerweile einige rote Spuren.
Ich habe Angst. Aber so wie es aktuell aussieht, ist es nicht mehr abwendbar, dass ich die Kontrolle verliere. Allerdings kann ich es noch eine Weile hinauszögern, wenn ich die Medikamente nehme, die mir Recovery Girl nach Unterrichtsschluss gegeben hat.
Vielleicht könnte ich ja auch gegen die Macke gewinnen.

Tag 4
Liebes Tagebuch
Heute habe ich eine Spezialtechnik in Zusammenarbeit mit Ectoplasma erarbeitet, indem ich seine Fähigkeit kopiert habe und dann mit Feuer und Wasser Nebel erzeugt habe. Durch den Nebel kann man sich unentdeckt bewegen und durch die Fähigkeit, Bewegungen auf der Erdoberfläche zu registrieren, schnell und geschickt Gegner außer Gefecht setzen. Zudem habe ich das Gefühl, dass die Tabletten, die ich bekommen habe, wirklich helfen. Hoffentlich kann ich das unausweichbare verhindern.
Nächste Woche finden die Prüfungen statt, ich hoffe ich kann bestehen und das Internship antreten!
Gute Nacht dir, ich hab so viele Dinge zu tun morgen...

Tag 5
Liebes Tagebuch
Heute hatte ich wieder ein Gespräch mit Midnight, seitdem Vorfall mit AfO scheint sie sich viele Gedanken gemacht zu haben und macht nun den Eindruck, sich wirklich für mich zu interessieren. Ich fühle mich nicht mehr so einsam.
Sie hatte mich gefragt, wie es in der Schule läuft, ich konnte glücklicherweise eine positive Rückmeldung geben. Als sie mich zu meinem mentalen Zustand befragt hatte, erzählte ich ihr, dass die Medikamente mir wirklich eine Last abnahmen, ich allerdings immer noch sehr schwer durchschlafen kann, da mich nachts immer noch Albträume heimsuchten. Auch erzählte ich ihr von meinen Mordgelüsten meines Mutter Erzeugers. Sie meinte, dass sie das verstehen kann, ich diese Gefühle und Wünsche aber nicht wahr werden lassen darf, da ich mich sonst auf seinem Level begeben würde.
Im Wohnheim läuft es gut, ich fühle mich mit den Möbeln in meinem Zimmer sehr an meine Mutter erinnert, was mir ein kleines Stück Kindheit zurückgegeben hatte.
Im Training ist mir wieder eingefallen, dass ich Shigarakis Fähigkeit noch kopiert habe, was zu einem Wutausbruch meinerseits geführt hat. Ich hätte all die schlimmen Dinge, die in den letzten Wochen passiert sind, verhindern können.
Es brauchte All Might, der mich zurückgehalten hatte, um mich wieder zu beruhigen.
Seitdem liege ich in meinem Bett und schiebe Hass auf mich selbst...
Naja, mal sehen, was mich morgen so erwartet.

Tag 6
Liebes Tagebuch,
Es ist Samstag, die Klasse hat das Schwimmbecken reserviert (ich glaube, dass das Minetas und Denkis Idee war) um zu trainieren, ich freue mich schon sehr drauf. Wasser war das Element, mit welchem ich die tiefste Verbindung spüre. Ich schreibe nachher weiter, wie es war.

Okay, ich hab die Enttäuschung von Mineta schon quasi gerochen, als wir Mädels im Schulbadeanzug aufgetaucht sind. Das war wirklich sehr amüsant, weshalb ich in Gelächter ausgebrochen bin. Die anderen schien es zu freuen, dass ich so ausgelassen lachen konnte.
Als ich dann in das Wasser stieg, tauchte ich sofort hinunter und machte mich mit der Stille vertraut, die unter Wasser eben herrschte.
Es war sehr erleichternd, einfach nur stille um mich herum zu haben, allerdings war ich nicht nur zum Spaß hier, sondern auch um zu trainieren, weshalb ich das Wasser um mich herum, nachdem ich geprüft hatte, dass die anderen im Nichtschwimmerbereich waren, einen Wasserstrudel um mich herum bildete.
Durch diesen kam ich dann geschossen, die anderen haben sich zu Tode erschrocken, weshalb ich den Strudel auflöste und mich dann am Beckenrand bequemte, um etwas zu entspannen.
Vorhin, nachdem wir dann aus dem Becken gestiegen waren, entschlossen wir noch, nach der kurzen Auseinandersetzung mit der B, einen Filmabend zu machen und hatten dann einen minimarathon zu Marvel.
Jetzt liege ich müde und zufrieden im Bett.

Tag 7
Liebes Tagebuch
Heute habe ich wieder sehr schlecht geschlafen, weshalb ich mich dazu entschlossen habe, das Training ausfallen zu lassen und in Ruhe ein Bad zu nehmen, um meinen müden Körper zu entspannen. Die anderen Mädels sind daraufhin auf mich zugekommen und hatten mich gefragt, wie es mir geht. Es war eine sehr unangenehme Situation, da es bisher noch nicht zur Sprache gekommen ist, was nach der Entführung auf dem Schauplatz des Kampfes gesprochen wurde.
Nach kurzem Zögern entschied ich mich dazu, mich zu öffnen und ihnen auch das mit der Macke zu erzählen. Sie hatten alle viel Verständnis und versprachen, es nicht den Jungs zu erzählen und mich zu unterstützen, wenn sich meine Lage wieder verschlechtern soll.
Ich bin dankbar, solche Menschen in meiner Klasse zu haben und freue mich auch schon auf die Prüfung morgen.

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