Hogsmeade

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Seine pechschwarzen Haare würde ich überall wieder erkennen.
„Was ist eigentlich mit Snape?", fragte ich Lily also.
Diese machte eine abwertende Handbewegung: „Ach, wir sind nur Freunde."
Ob Snape das auch so sah, war aber eine andere Sache. Ich behielt den Gedanken lieber für mich. Da kam mir auch schon bei uns an.

Schüchtern stellte er sich an den Rand und verlagerte sein Gewicht von einem Bein aufs andere.
Dann erblickte Lilly ihn: „Ah, Servus. Schön dich wieder zu sehen. Setz dich doch zu uns!"
Nun unterhielten wir uns zu fünft weiter.

Der nächste Morgen war ein Samstag und auch unser lang ersehntes erstes Hogsmeade Wochenende. Ich und meine Freundinnen standen schon sehr früh auf und gingen quatschend zum Frühstück. Wir waren alle vier schon sehr aufgeregt und so begann das Chaos in unserem Schlafsaal: „Hat jemand meine zweite Socke gesehen?", fragte Alice verzweifelt.
„Ich meine, ich hätte sie unter deinem Bett gesehen.", half ich ihr.

Ich für meinen Teil konnte mein Oberteil, welches ich beabsichtigt hatte, zu tragen nicht finden. Gerade lief Marlene an mir vorbei, damit beschäftigt sich gleichzeitig die Zähne zu putzen und die Haare zu kämmen. Lily hatte währenddessen eine halben Nervenzusammenbruch, weil sie sich nicht zwischen zwei Hosen entscheiden konnte.
Ich wusste nicht genau wie, aber irgendwann schafften wir es dann doch fertig zu werden und gemeinsam in den Gemeinschaftsraum zu gehen. Ich trug ein grünes Oberteil und eine kurze schwarze Hose zu bequemen dunklen Schuhen.

Vor dem Schloss wartete schon Minerva, um die Einverständniserklärung unserer Eltern zu kontrollieren

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Vor dem Schloss wartete schon Minerva, um die Einverständniserklärung unserer Eltern zu kontrollieren. Als sie meine entgegen nahmen, lächelte sie mich unauffällig, aber liebevoll an. Albus hatte für mich eine Einverständniserklärung stellvertretend für meine nicht vorhandenen Eltern unterschrieben.

Der Weg nach Hogsmeade war nicht besonders lang und wir vertrieben uns die Zeit, und wie sollte es auch anders sein, mit quatschen. Ich bestand darauf einen Plan zu machen, wo wir zuerst hingehen sollten. Ich liebte Pläne und ich brauchte immer eine Struktur, oder einen festen Ablauf von irgendwas, weil ich sonst das Gefühl bekam, nichts unter Kontrolle zu haben.
Als erstes auf der Liste stand Schul Sachen einzukaufen.

Nachdem wir das erledigt hatten, gingen der Spaß erst richtig los: Wir gingen zum Unsichtbaren Hut, um uns neue Klamotten zu kaufen. Ich fand eine richtig süße Hose und zwei neue Oberteile. Lily kaufte sich einen moosgrünen Schaal für den Winter, der super zu ihren Haaren passte. Alice und Marlene kauften sich bloß ein paar neue Socken und Unterhosen.

Nachdem wir das Geschäft verließen, gingen wir zum Honigtopf und gaben sehr viel für Süßigkeiten aus. Ich liebte Süßigkeiten und vor allem Schokolade. Also kaufte ich mir auch ein paar Schokoladenfrösche. Die Karten sammelte ich zwar nicht, aber ich würde schon jemanden finden, dem ich diese verschenken oder verkaufen könnte.

Wir hatten kaum bemerkt, dass schon einige Stunden vergangen waren und so war unser letzter stop zu Den Drei Besen . Wir setzten uns in eine gemütliche Ecke an eines der Fenster um einen kreis runden Tisch.
Ich kannte die Bedienung Madame Rosmerta bereits, da ich einige Male schon in Hogsmeade war, als ich die Sommerferien in Hogwarts verbracht hatte.

Zielstrebig kam sie auf uns zu, um unsere Bestellungen entgegenzunehmen. Plötzlich riss sie überrascht ihre Augen auf. Ich wusste, dass sie mich erkannt hatte. Schnell macht dich eine abwürgende Bewegung mit den Händen.
Zum Glück Begriff sie schnell und tat so, als ob nichts wäre: „Kann ich eure Bestellungen aufnehmen?", fragte sie uns also freundlich.

Wir bestellten alle drei ein Butterbier.
Den restlichen Tag in Hogsmeade verbrachten wir redend und essen und es war einfach nur wundervoll.

smile or you have to explain || RumtreiberWhere stories live. Discover now