twelve

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jungkook pov:

"Wir hatten heute unsere erste Nachhilfe-Stunde mit Jimin~", brach ich die Stille gut gelaund.
"Jimin?", fragte er mich eine Augenbraue in die höhe gestreckt.
"Er ist zwei Jahre jünger als ich, Vater. Es wird schon nichts ausmachen wenn ich ihn bloß beim Vornamen anspreche...",erklärte ich augenrollend.
"Aha..", gab er bloß von sich.
War er irgendwie schlecht gelaunt, oder...?

"Und, wie war's?"
"Ganz in Ordnung...", meine Laune war jetzt auch mittlerweile im Keller...
"Das ist ganz toll... und vergiss nichts du-"
"nichts dummes zu tun, ja ja", etwas genervt und von einer gewissen Trauer gefüllt stocherte ich etwas in meinem Kartoffelauflauf und auch eine Träne musste ich wegblinzeln. Mein plötzlicher Stimmungswechsel war mir etwas überraschend, aber meiner Meinung nach auch berechtigt.

"Danke, Jungkook. Ich weiß dass wir eine Abmachung hatten und ich hiermit dagegen spreche, aber du musst verstehen ich-"
"Ist schon gut, Papa.", lächelte ich ihn beruhigend an und er erwiederte wohlig das Lächeln. Er kaufte es mir ab... Ich griff schluckend nach meinem Glas, füllte mir etwas Kirschsaft und nippte daran. Der Hunger war mir wirklich komplett vergangen...
Der Rest des Essens verging in ziemlich unangenehmer Stille. Als er dann nurnoch bisschen auf seinem Teller übrig hatte fragte ich schluckend nach Erlaubnis und gesellte mich in mein Zimmer wo ich einmal tief einatemete.

Aber nach drei tiefen Atemzügen konnte ich es nicht mehr aufhalten und die in meinen Augen glänzenden Tränen begannen meine Wangen runterzukullern. Es war doch nichts passiert, warum heulte ich denn jetzt?! Eilig presste ich mir meine Hand auf den Mund um meine Schluchzer zu dämpfen und heulte gute 10Minuten mein Herz aus, beruhigte mich ein kleines bisschen und heulte dann weiter.
Solche Interaktionen passierten ständig, aber heute ging's mir anscheinend zu weit...

Er war immer so lieb zu allen Kindern, aber warum nicht mir? Warum war er mir gegenüber immer so kalt? Warum war es mit mir immer so verdammt unangenehm? Ich war auch nur eines der süßen kleinen Kindern... Ich war sein kleines süßes Kind verdammt nochmal! Aber jedes mal... jedes mal brachte er mich zum Nervenzusammenbruch...

Als ich auf einmal jemanden die Treppenstufen hoch kommen hörte wusch ich mir eilig mit den Ärmeln über's Gesicht und steckte auch gleich den Verstärker meiner Gitarre ein und begann schniefend, den Rücken zu Tür gestellt, eine Melodie zu spielen. Jedoch wurde nicht so wie ich es gedacht habe geklopft und eingetreten, sondern erhörte ich wie er wieder die Treppen runter ging. Erleichtert dass mich niemand in diesen Fall sehen muss ließ ich die Gitarre etwas von meinem Schoß fallen, fing sie aber auch wieder dank meinen Reflexen auf.

[...]

Na toll... Meine Augen waren komplett angeschwollen. Das war zwar nicht wirklich wunderlich und auch keine Überraschung nach dem ganzen Weinen von gestern, aber trotzdem hatte ich es nicht so krass erwartet. Ich konnte meine Augen ja kaum öffnen!

Egal wie oft ich mir das Gesicht mit kaltem Wasser gewaschen habe, die Spieglung über dem Waschbecken verriet mir dass sich nichts tat, woraufhin ich aufgab und mein Gesicht, mithilfe einer Cap, versteckend die Treppen runterging. Als ich dann jedoch geflüster am unteren Flur wahrnahm hielt ich inne.

"...er scheint es tatsächlich ernst zu nehmen."
"Na das ist aber eine tolle Nachricht", etwas Geraschel und eine kurze Stille.
"Na dann, ich bin dann für's erste weg. Haltet mich am laufen! Den versprochenen Bonus schicke ich euch gleich auch!"
"Natürlich doch, Herr Jeon! Und vielen dank... Bis Samstag!"
"Bis dann!"

Und somit wurde die geöffnete Tür mit einem Krachen geschlossen.

"Hör zu Mi-Nae! Vergiss ja nicht dass wir für Herr Jeon arbeiten! Nicht für Jungkook! Es kann dir egal sein was er dir sagt, okay? Denn unser Arbeitsgeber ist er schließlich nicht"
"Okay, Eomma."
"Vergiss niemals mir bescheid zu geben falls du ihn dabei erwischst etwas verdächtiges zu tu-"
"Guten Morgen", unterbach ich die zwei Haushälfer und ging die Treppen runter, dieses mal etwas lauter um die Aufmerksamkeit auf mich zu lenken.

"G-guten Morge-en-", stotterte die Tochter vor sich hin wobei ich mir ein spöttisches auflachen nicht verkneifen konnte.
"Myeong-Ju? Möchtest du mir nicht einen guten Morgen wünschen- Ach stimmt, tut mir Leid... Ich bin schließlich nicht dein Arbeitgeber, du brauchst dich weder um meine Befehle kümmern noch um meine Existenz eigentlich...", murmelte ich zum Ende hin in Gedanken.
"Da ist nur eine Kleinigkeit die du übersprungen hast. Eigentlich ist es sogar ein ziemlich wichtiger Punkt, und zwar dass dieses Haus so wie es meinem Vater gehört auch mir gehört und ihr hier, in meinem Haus, lebt", erklärte ich und ging die letzten paar Stufen runter. "Also wenn du weiterhin einen Wohnort haben möchtest, behandeln Sie mich lieber dementsprechend", gab ich provozierend von mir und lief dnan an ihr vorbei um mir die Schuhe anzuziehen.

Solche Vorfälle war ich immerhin gewöhnt, es war kein Geheimnis dass ziemlich keiner in diesem Haus mich wirklich abkonnte. "Ach und-", fiel mir plötzlich ein. "Könntet ihr demnächst aufpassen für wen die Pakete sind, denn ich bestelle nicht sonderlich viel Online... Ihr benutzt meine Adresse um einiges häufiger", somit knallte ich genervt die Tür hinter mir zu und begann zur Schule zu gehen.

Da ich auch diese Nacht nicht schlafen konnte und dieses mal durchgelernt habe, habe ich mich etwas früher für die Schule bereit gemacht als sonst und mich dazu entschlossen den Schulweg als Spaziergang zu verbringen, immerhin war noch keine Spur von Müdigkeit da. Dieser tat heute nach dem kleinen Streit eben besonders gut.

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Sooo~~ Jungkook's Leben ist also doch nicht so gechillt wie er es vortut hmm

imagine du wirst 24/7 beobachtet von iwelchen Frauen die dein Vater bezahlt... unangenehm

Da ich diese Story kurz fassen möchte und jedes kapitel maximum 1000wörter haben soll hab ich das Gefühl dass ich manche themen besser erzählen könnte, aber wenn ich diese verbessern würde könnte ich nicht so oft updaten, dementsprechend seit bitte nett mit mir😔🤝🏻

Aber ich bin trotzdem immer offen für Kritik (auch negative!) und natülich auch Fragen~

help // jikook Where stories live. Discover now