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Meine Blicke Rutschen plötzlich auf den schwarzen Audi rs6, die Straßen lichter hellen alles auf, weshalb gut zu erkennen ist was auf den Straßen Los ist. Wer ist bitte um kurz vor 5 noch draußen? Plötzlich wird das Auto aus gedreht und der Motor ist still. Automatisch halte ich meine Luft an und sehe wie Nabil aus dem Auto steigt. Er sieht ziemlich kaputt aus, seine Miene ist emotionslos. Aber diesmal trägt er nicht sein Anzug, sondern ein Jogging Anzug. Von wo kommt er? Er zieht an seiner Zigarette und pustet sie aus, dabei vielen plötzlich seine Blicke auf mir. Sein Blick ändert sich nicht, genauso wie meins nicht. Ich atme langsam aus, so als wäre ich gerade erwischt worden. Als mein Handy vibrierte sah ich schnell drauf, Nabil ist auf meinem Bildschirm zu lesen. Mein Herz fing an zu rasen weswegen ich zu ihn sah, und dann wieder zu meinem Handy. Ich nehme den Anruf ab und halte es an meinem Ohr. „Ja?" frage ich leise und sehe wieder zu ihn, dabei lehne ich mich wieder an meine Fensterbank. „Geht es dir besser Leyla?" höre ich seine raue Stimme, aber diesmal hört man etwas verletzliches aus. Er macht sich wirklich sorgen...hat es ihn wirklich so leid getan? Waren seine Worte vorhin wirklich ernst gemeint? Mein Kinn fing wieder an zu Beben, nein ich darf nicht weinen. „Leyla, du kannst weinen von mir aus. Wein dir deine Seele bei mir aus, ich werde dir helfen. Ich werde dich heilen."
Und dann geschah es, ich nehme mit der leeren Hand, mein Gesicht und fange an still zu weinen. Ich lege auf da ich nicht möchte das er mich weinen hört. Ich schmeiß das Handy auf mein Bett und gleite die Wand runter. Ich weine schon wieder. Als wäre es nicht genug vorhin 3 Stunden durch geweint zu haben, weine ich wieder. Plötzlich klopft es leise an meiner Tür, nein nein nein. Bitte sei nicht Nabil. Ich wische schnell meine Tränen weg und öffne die Tür. Doch genau er stand vor mir. Er kam mit schnellen Schritten in mein Zimmer, schloss leise die Tür hinter sich und dann passierte es. Er schling seine Breiten starken Arme um meine Taille. „Wein dich bei mir aus Leyla." flüstert er in mein Ohr, drückt sich in meine Schulter ein und ich erwidere erst jetzt seine Umarmung. Ich schling meine zierlichen Arme um sein Nacken und drücke ihn näher an mich. Es passt nicht mal ein Blatt zwischen uns so eng ist er an mir. Ich weine in Nabils Armen. Genau das, was ich schon so lange machen wollte. Wir stehen seit Minuten hier, doch keiner sagt etwas, diese Umarmung ist voller Leidenschaft. Sie drückt volle Energie und volle Aufmerksamkeit hervor. Als ich leiser wurde und mein weinen langsam aufhörte, höre ich sein schnelles Herz schlagen. Ich drücke mein Ohr leicht an die Stelle und es beruhigt mich. Meine Atmung geht normal, und er hat es geschafft mich zu beruhigen. Ich sehe langsam auf zu ihn und merke das er seine Augen geschlossen hat, tief atmet er mein Duft in sich und verstärkt den Griff um meine Hüfte. Diese Umarmung fühlt so so gut an, als hätte ich ein Leben lang genau darauf gewartet. Ich umschließe wieder sein Nacken, gehe auf Zehenspitzen, und umarme ihn noch stärker als je zuvor.

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⏰ Last updated: Dec 29, 2023 ⏰

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LeylaWhere stories live. Discover now