Kapitel 21

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Der nächste Laden ist Prada.

Ich fühle mich etwas schlecht, weil ich dauernd in Geschäfte will, auch wenn das erst der zweite ist.

Ich habe Marlon darauf angesprochen, doch er findet es in
Ordnung, also finde ich mich damit ab.

Im Prada finde ich nur zwei Sachen, was schade ist, denn
Prada ist ein teures Geschäft und ich hätte mehr ausgegeben,
denn ich möchte das die Karte glüht.

Ich habe mir einen Faltenroch aus Re-Nylon in schwarz und
eine Hose aus Kaschmir in schwarz gekauft.

Zusammen hat es 4.600,00€ gekostet.

Wieder haben mir die Bodyguards die Taschen abgenommen.

„Du, Marlon?" Frage ich ihn, als wir aus dem Geschäft sind.
„Was mag Santiagos Schwester eigentlich zum Geburtstag?"

Verwirrt sieht er mich an.

„ich meine, wenn ich eh schon Santiago heiraten muss, dann
will ich auch auf ihre Geburtstagsfeier. Wie heißt sie denn?"

Er nickt verständnisvoll.

„Sie heißt Tora. Ich glaube sie würde sich drüber freuen,
wenn du und sie eine Shoppingtour macht. Sie liebt shoppen. Oder eine Übernachtungsparty. Aber wenn du ihr etwas
Materielles  schenken möchtest, dann würde ich ihr eine Namenskette schenken. Die hat sie sich gewünscht."

Ich nicke. „Danke. Mir ist etwas Perfektes eingefallen. Wollen
wir die Namenskette bei einem der Geschäfte bestellen? Es
wäre nett, wenn du sie dann abholen würdest, ich weiß nicht,
wann ich das nächste Mal rauskomme."

Er lacht leicht. „Ja mache ich."

„Danke."

Das nächste Geschäft in dem Marlon rein will ist Swarovski.

Er sucht einen Ring für Tora.

Ich schaue mich derweil auch etwas um.

Ein Ohrringpaar fällt mir auf. Ich habe Ohrringlöcher und ich
wollte mir schon lange neue kaufen.

Jetzt hätte ich die Chance.

Es ist einfach normale Diamant-Ohrringe, aber sie sind mir
etwas zu langweilig.

Vielleicht finde ich woanders noch andere.

Als nächstes sehe ich eine Y-Halskette. Sie ist mit blauen
Schmetterlingen versetzt und rhodiniert.

Was auch immer das heißt.

Daneben liegt eine weitere Y-Halskette mit einer Blume in der
Mitte.

Die Blume ist bei dem Schnittpunkt der zusammenlaufenden
Ketten.

Sie ist auch schön.

Ich kann mich nicht entscheiden also nehme ich beide.

Mein Geld ist es nicht und Santiago muss mal in den Arsch
getreten werden.

Wegen dem Gedanken muss ich leicht lachen.

„Entschuldigen Sie. Könnten Sie mir die beiden Ketten dort
rausnehmen?"

Frage ich eine der Mitarbeiter.

Sie nickt und überreicht mir dann die Ketten, nachdem sie sie
wieder eingepackt hat.

„Darf es sonst noch etwas sein?", fragt sie höflich.

Ich schüttle den Kopf und sie läuft zu Kasse.

Dort zahle ich 330,00€.

Das billigste bis jetzt.

„Danke." Wieder nehmen die Bodyguards die Tüte mit dem
Schmuck.

Ich suche Marlon, den ich bei den Ringen finde.

„Wie findest du diesen hier?", fragt er und deutet auf einen Twist Ring. Er ist weiß und hat einen Rundschliff.

„Der ist wunderschön. Den würde ich nehmen."

Er nickt und fragt eine Verkäuferin.

Diese holt den Ring und er zahlt.

Dann nimmt er die Tüte glücklich entgegen.

Wir verlassen auch diesen Laden.

Zusammen laufen wir etwas umher, bis ich ihn in das
Geschäft Chanel ziehe.

„Ich brauche ein Geldbeutel. Hier soll es schöne geben."

Erkläre ich ihm.

Er lächelt nur gequält. „Wir gehen jetzt gleich Essen, es ist ja
schon Mittag." Schlage ich ihm vor.

„Okay, ja machen wir das."

Seine Laune verbessert sich.

Ich muss grinsen. Ich finde einen Geldbeutel in Schwarz, der
ist länglich.

Also es werden keine Scheine geknickt. Ich finde das immer
scheiße, wenn die geknickt sind.

Er kostet 1.299,00€. Also zahle ich und wir suchen uns ein
Restaurant, oder einen Platz zum Essen.

Als wir an einer kleinen Pizzeria vorbeikommen, glänzen
meine Augen.

„Können wir darein?", frage ich ihn.

Er stimmt zu und wir setzen uns an einen freien Tisch.

Ich bestelle mir eine Quattro Formaggi und er sich eine
Margaritha.

„Du bist ein Langweiler." Sag ich aus Spaß.

Er schüttelt den Kopf. „Mir schmeckt es halt."

Wir reden etwas und plötzlich kommen wir auf das Thema
‚Santiago'.

„Warum ist er eigentlich immer so gegenüber mir?", frage ich
ihn.

„Wie ist er denn?", hakt er nach.

„Mal ist er nett zu mir und dann fuckt er so ab. Als würde ich
ihn entführt haben. Er ist doch der."

Er nickt. „Ja, aber er ist eigentlich nicht so. Ich denke es hat
was mit seinem Vater zu tun. Er war, bevor Santi dich
entführt, hat da haben sie sich gestritten. Santi redet mit mir
nicht darüber, sonst erzählt er mir auch alles. Und dann hat
er eben deinen Bruder angestiftet, dich zu entführen. Du
musst wissen, dass dein Bruder bei Santiagos Mafia
mitmacht. Er arbeitet als Buchhalter. Er kalkuliert die
Einnahmen und Ausnahmen."

Ich schlucke. Deswegen hatte er das Geld so schnell
zusammen.

„Okay. Ich hatte auch das Gefühl, das er damit etwas zu tun
hat. Sonst hätte ich nicht bei ihm bleiben sollen."

Marlon stimmt mir zu.

Die Pizzas kommen und wir fangen an zu essen. „Ich glaube,
er hat dich in sein doch so kaltes Herz geschlossen. In den
letzten Tagen. Er lässt sonst niemanden so mit ihm
sprechen." Erklärt er mir.

„Ja genau. Deswegen hat er mich am Telefon vorhin
angemotzt."

Ich lache ironisch.

„Er hat dich doch dann trotzdem shoppen lassen, oder nicht?
Und er hat so einen kleinen Fetisch im Bett."

Ich nicke. „Ja du hast schon recht. Aber trotzdem, er kann
mich doch nicht einfach so rumkommandieren, als wäre ich
ein Objekt."

„Ja, ich weiß, was du meinst. Manchmal wirkt es sich halt auf
sein Leben aus. Weißt du wie ich meine?" fragt er mich.

„Was ist denn sein Fetisch?" Er grinst nur. „Wenn ich dir das
sage, bringt er mich wirklich um."

Ich nicke. Die Bodyguards haben sich an den Tisch neben uns
verteilt.

Allerdings essen sie nichts.

Ich deute der Kellnerin an, dass sie zu ihnen gehen soll.

Als sie das tut, schauen die vier Muskelprotze zu mir rüber.

Ich nicke, als Zeichen, dass sie sich was bestellen dürfen.

Alle lächeln mir dankend zu und bestellen sich was.

Marlon und ich reden noch etwas, während die Typen zu
Ende essen.

Dann bezahle ich für alle und wir gehen weiter.

Das nächste Geschäft ist Hugo. Dort kauft sich Marlon auch
etwas.

Ich kaufe mir einen Rovani-Rock. Also einen schwarzen
Bleistift-Rock für 169,95€.

Und einen gestrickten Rollkragenpullover in grau für 159,00€.

Etwas teuer aber naja.

Als wir beide bezahlt haben, laufen wir an einem
Geldautomaten vorbei.

„Marlon, würdest du mir mal dein Handy geben?", frage ich
ihn zuckersüß.

„Ja, aber für was?", fragt er und überreicht mir sein
entsperrtes Handy.

„Ach, ich muss nur mal Santi anrufen.", erwidere ich
seelenruhig.

Ich wähle seine Nummer aus und halte mir das Handy ans
Ohr.

„Marlon? Was ist los?" geht er ans Handy.

„Hallo, Santilein. Ich wollt nur fragen, was der PIN zu deiner
schwarzen Kreditkarte ist?"

„Wieso? Was willst du denn kaufen? Ach egal, du kannst dir
alles kaufen, kleines. Der PIN ist 2546. Du kannst die Karte
dann behalten, ich habe mehrere."

Ich schlucke. Wie reich ist der Typ bitte?

Anscheinend muss ich das laut gesagt haben, denn ich höre
Santis raues Lachen.

Sehr reich, kleines. Viel Spaß dir noch, und vergiss deine
Bestrafung nicht."

Seine Stimme wird am Schluss rauer. Ich schlucke, dann lege
ich einfach auf.

Der kann mich mal.

Ich stecke die Karte in den Automaten und wähle aus, dass
ich 6.000,00€ bar haben möchte.

Mir wird eine Warnung angezeigt, ob ich das wirklich machen will.

Ich bestätige und gebe, nachdem ich den PIN eingegeben
habe Marlon sein Handy wieder.

Das Geld stecke ich in meine Geldbeutel, den mir einer der
Bodyguards hinhält.

„Sehr aufmerksam, danke." Bedanke ich mich und verstaue
den Geldbeutel dann in meine Umhängetasche.

„Ich müsste dann noch in den Saturn." Teile ich ihm mit und
laufe voran.

Marlon folgt mir und stöhnt genervt auf.

„Wohin willst du denn noch?"

Ich grinse. „Also des beim Saturn wird etwas länger dauern.
Aber dann brauch ich noch eine Jeans vom Only, vom LeGer
und vom Levi's. Dann muss ich noch zum Misspap und zum
Van Cleef & Arpels."

Ich nicke stolz.

„Genau, aber ich weiß noch ob ich des beim Van Cleef &
Arpels bekomme, weil das oft ausverkauft ist."

„Du bist schlimmer als Tora. Und sie ist schon schlimm, wenn
es das Thema shoppen betrifft."

Ich lächle. „So auf geht's. Je schneller wir das machen, desto
schneller kommen wir nach Hause."

Er stimmt mir zu und wir laufen los zum Saturn.

Dort frage ich einen Mitarbeiter nach Rat.

Ich weiß nicht, wie lange ich mit diesem geredet habe, aber
am Schluss habe ich 3.645,00€ ausgegeben.

Davon sind 1369,00€ für das iPhone Pro Max mit 5G und
256GB in Titan Blau.

Dann eine Silikon Case in Sturmblau für 59,00€. Für das iPad
Air 5. Generation mit 256GB in Blau habe ich 1169,00€
gezahlt.

Dazu habe ich mir das Magic Keyboard in Black geholt. Und
ein Apple Pencil in weiß darf nicht fehlen.

Als letztes habe ich mir die Over-ear Airpods Max in Sky Blue
geholt, für 579,00€.

Das alles habe ich bar bezahlt, da ich nicht möchte, dass
Santiago das gleich erfährt.

Zum Schluss habe ich mir einen Vertrag über Telekom
gemacht, der dann über die Karte läuft.
Marlon war dann irgendwann weg und ich bin ihn Suchen
gegangen.

Irgendwann habe ich ihn dann vor dem Geschäft mit einer
Frau gesehen.

Die Bodyguards waren die ganze Zeit bei mir.

Ich laufe auf sie zu und die Typen mir nach.

„Du musst Ella sein, ich bin Tora." Stellt sie sich mir vor.

Ich lächle sie an. „Ja die bin ich."

„Ich freu mich so auf die Hochzeit, die ist ja schon nächste
Woche. Die Einladungen haben wir schon bekommen. Die
sind so schön. Diese braunen Töne. Einfach Wow." Verträumt
blickt sie mich an.

Ich nicke. „Ja, die Hochzeit."

„Genau heute in einer Woche ist die Hochzeit. Hast du schon
ein Brautkleid? Ich würde gerne mitkommen, wenn du noch
keins hast. Also wenn das in Ordnung ist?"

Ich nicke.

„Ja ist in Ordnung, ich muss nur noch mit Santiago
ausmachen, wann ich gehen darf."
Tora sieht mich an. „Du musst fragen, wenn du raus darfst?
Ich muss Santi mal eine Standpauke halten." Schimpft sie vor
sich her.

„Schatz. Komm, lass Ella weiter shoppen. Rede du mit Santi
und dann seht ihr euch doch wieder. Ist das okay, Liebling?"

Tora nickt und gibt Marlon einen Kuss. Zum Abschied umarmt
sie mich und dann winkt sie uns noch zu, während sie
wegläuft.

Ich muss schmunzeln. „Tora ist nett."

Marlon lacht. „Das ist sie in der Tat."

Wir gehen weiter und besuchen die Geschäfte. Bei Only kaufe
ich mir eine Wide Leg Jeans namens ‚Madison' und ein Kleid namens ‚Cory' in schwarz.

Beides kostet zusammen 77,80€ wieder zahle ich mit Karte.

Dann gehen wir zum LeGer und kaufe mir eine Wide Leg
Jeans ‚Cleo' in blau.

Für 52,00€.

Und bei Levi's eine Regular Jeans ‚501®90's' für 119,00€


Als wir mit den Klamotten fertig sind, laufen wir beide zum
Van Cleef & Arpels Geschäft.

Immer wieder muss ich lachen. Wir haben einfach Spaß.

Bei dem Geschäft frage ich ein Mitarbeiter, ob sie die Lotus-
Kollektion haben.

Das bedeutet eine Kette mit Lotus Anhänger, ein Armband
mit Lotus und Ohrringe mit Lotus.

Leider ist diese schon ausverkauft und meine Laune sinkt.

Marlon versucht mich aufzuheitern, doch ich verdränge es.

„Können wir noch zu Lego?"

Er stimmt zu, um mich aufzuheitern.

Bei Lego hole ich einen Wagen und fahre zu den Blumen als
erstes.

Ich packe den Rosenstrauß für 59,99€ ein, dann den Bonsai
Baum für 49,99€, dann den Garten der Stille für 104,99€, der
Wildblumenstrauß kommt auch noch hinzu für 59,99€ und
die Orchidee für 49,99€.

Ich liebe es Lego zu bauen. Und jetzt habe ich ja genug Zeit.
Vielleicht sollte ich nachher noch zu Ikea und mir so einen
Riesen Glas-Schrank kaufen, wo dann die Lego Sachen
reinpassen.

Ich grinse Marlon an und er scheint zu verstehen.

„Damit es nicht so lange dauert, werde ich mit zwei
Bodyguards die zwei Glasschränke holen, okay?"

Ich stimme zu.

In Gedanken suche ich schonmal einen perfekten Platz für die
Lego-Kollektion.

Im Eingangsbereich. Dort ist viel Platz. Dann kann auch jeder
sie sehen.

Ja das ist eine gute Idee.

Ich gehe weiter die Gänge entlang.

Ich packe noch die BMW M 1000 RR für 249,99€ ein, dann die
Yamaha MT-10SP für 229,99€ und den Bugatti-Bolide für
49,99€.

Ich glaube jetzt habe ich genug zu tun für die nächsten Tage,
vielleicht auch Wochen.

Insgesamt habe ich 854,92€ mit der Karte gezahlt.

Wir treffen uns beim Auto hat mir Marlon vorhin noch
gesagt.

Ich bin mit dem Einkaufswagen zum Auto gefahren und
warte.


Nach zirka 15 Minuten kommt Marlon mit zwei wägen.

„Ich habe uns einen Wagen bestellt, der das Ganze zu
Santiago fährt und dort dann aufbaut."

„Okay, passt. Ich habe Lust etwas trinken zu gehen.", erkläre
ich.

„Wie wäre es, wenn wir die Sachen bei Santiago abladen und
uns dann fertig machen und dann feiern gehen?" frage ich
Marlon.

Er denkt nach. „Wir müssen uns dann aber rein und
rausschleichen."

Ich nicke. Das sollte kein Problem sein.

„Komm. Fahren wir."

Wie gesagt so getan. Bei Santiago schleichen wir uns hoch in
mein Zimmer.

Die Schränke stellen die Tüten in mein Zimmer ab.

Ich habe auf dem Flur gehört, wie Santiago telefoniert,
bedeutet, wenn wir schnell machen, können wir uns
rausschleichen, bevor er etwas mitbekommt.

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