Hotel night (Aaron Hotchner)

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Wörter: 5000

"Herzlichen Willkommen, wie kann ich Ihnen helfen?" fragte die brünette Frau hinter dem Rezeptions Pult und lächelte Rossi gekünstelt an, dieser erwiderte es nur trocken und fragte ohne Umschweife nach unseren Zimmern.

Sie schien wohl offenbar nicht Ehefrau Nummer 4 zu werden.

Ich beobachtete im Schneidersitz sitzend von meinem Sessel aus, wie Rossi uns in die Zimmer des Hotels eincheckte. Wir hatten gerade erst einen Fall beendet und waren nun noch die eine Nacht hier in einem kleinen, abgelegenen Vorort vor Atlanta, bevor morgen früh unser Flug zurück nach Quantico gehen würde. Ich war völlig fertig und mir tat alles weh, doch immerhin war unser Fall von heute morgen gut ausgegangen.
Wir hatten das entführte Kind retten können und den Täter schnappen. Es war ein großartiges Gefühl, wenn die Fälle so ausgingen. Das waren die Fälle, weshalb ich diesen Job gewählt hatte. Doch es geschah viel zu selten, wir mussten also jeden einzelnen würdigen.

"Wie? Na super" hörte ich Rossi von der Rezeption aus wettern und sah wie er sich energisch wieder umdrehte und die Schlüssel ruckartig vom Tresen zog. Doch es war mir eigentlich egal was los war, ich war einfach viel zu müde um mich jetzt auch noch damit auseinander zu setzen.

Wir alle sahen hoch und beobachteten wie David die Schlüssel zu den Zimmern auf den kleinen Couchtisch aus Glas zwischen den Sesseln warf. Ich schnappte mir direkt einen und stand auf, bevor er überhaupt zum Wort ansetzten konnte. Ich war fix und fertig und wollte nur noch so schnell wie möglich unter die Dusche und dann in mein Bett. Ich griff nach meinem kleinen, schwarzen Business-Rollkoffer und verschwand in die zweite Etage.

Im Zimmer angekommen atmete ich auf, hatte jedoch noch nicht einmal meinen Koffer geöffnet oder meine Jacke weggegangen, da klopfte es bereits an der Tür. Ich rollte genervt mit den Augen. Wer war das denn jetzt bitte?

Es war Hotch, der dort im Anzug, mit seinem eigenen Koffer vor meiner Zimmertür stand. Er hielt mit einer Hand den grauen Koffer fest umgriffen und hatte die andere Hand in die Hosentasche der Anzughose geschoben. Er sah aus als würde er warten. Aber auf was?

Doch trotzdem kam ich nicht drumherum ihn anzustarren. Hotch sah verboten gut aus, wie sich der Anzug perfekt an seinen Körper schmiegte und das weiße Hemd über seine Brust hinweg spannte. Ich zog scharf die Luft ein und ließ meinen Blick über seinen gesamten Körper gleiten. Bei dem Anblick begann mein Unterleib zu kribbeln und pochen.

Doch plötzlich fühlte ich mich ertappt wie ich ihn angestarrt hatte. Er hatte nichts gesagt und sah mich einfach nur an, doch ich hatte trotzdem das Gefühl als könne er all meine Gedanken lesen.

Und verdammt, ich betete dass er es nicht konnte. Dann würde er nämlich wissen, wie sehr ich es genoss ihn anzusehen. Und vor allem wie gut ich ihn leiden konnte.

Es war verboten, dass ich mich in meinen Chef verknallt hatte, doch verhindern hatte ich es auch nicht können. Dass es verboten war, machte es jedoch nur noch viel aufregender und heißer oder eher gesagt ihn. Und wenn er nun wirklich meine Gedanken hätte lesen können, auch wenn es nur durch seine Profiling Fähigkeiten war, dann hatte ich einen riesengroßes Problem.

"Ähm" nuschelte ich vor mich hin und fuhr mir mit der Hand über den Nacken, "was machst du hier?"

Aaron schmunzelte mich an und erklärte: "du hast es eben nicht mitbekommen, aber es gab ein Problem bei der Hotelzimmeraufteilung. Statt acht Einzelzimmern wurden vier Doppelzimmer für uns reserviert."

Ich verstand nicht.

"Ich verstehe nicht" ich schüttelte leicht meinen Kopf und Hotch zog eine Augenbraue nach oben. Er gestikulierte mit der Hand, welche er noch zuvor in seine Hosentasche geschoben hatte.

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