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Die nächsten Tage hat sich Alice wieder erholt und sich wieder einigermaßen in die Gruppe eingelebt. Niemand ist ihr mehr skeptisch gegenüber, außer Steve und Fury.

Steve hatte sich allerdings nach einer kräftigen Ansage Natashas aufrichtig für sein Verhalten bei Alice entschuldigt. Er kommt ihr nicht mehr zu nah und ist allgemein ruhiger und bedachter geworden. Was Natasha wohl zu ihm gesagt hat?

Gemeinsam sitzt Alice mit den Anderen am Frühstückstisch und genießt es prächtig. Danach wird sie zusammen mit Natasha trainieren, denn das ist wieder dringend nötig. Zudem fehlt es ihr enorm.

Mit einer schwarzen Leggings und einem Sport-BH sitzt Alice wartend auf ihrem Bett. Ablenkend scrollt sie durch ihr Handy. Ihre eigenen Sachen hat sie endlich wieder.

„Bist du bereit?" kommt Natasha herein und grinst ihre beste Freundin an.

Sie scannt ihr Outfit ab und schaut besorgt auf ihren Bauch, den noch ein Hämatom von Steves Tritt ziert sowie ein fast ganz verblasstes von Tony.

„Natürlich und du?" steht Alice energisch auf und wirft das Handy auf ihr Bett. Sie sieht Natashas sorgenden Blick und schüttelt den Kopf.

„Es sieht viel schlimmer aus, als es ist. Mir geht's gut. Ehrlich." versichert ihr die Blondhaarige und gemeinsam laufen sie zum Trainingsraum.

Alice ist immer noch fasziniert, wie schnell dafür gesorgt wird, dass die Avengers einen neuen, gut ausgestatteten Unterschlupf bekommen. Das ist unglaublich.

Der große Trainingsraum ist wieder mit diversen Geräten, Boxsäcken, Hanteln und Weiterem ausgestattet. Allerdings kleben Alice Augen sofort an dem Boxring in einer Ecke.

Die Rückblicke an den Kampf mit Tony schießen ihr in den Kopf und ausatmend schaut sie weg. Tony hatte sie dabei hochkant besiegt und sie dazu gezwungen aufzugeben.

„Alice? Alles gut?" zieht Natasha sie aus ihren Gedanken an Tony.

„Was? Ähm.. ja." antwortet sie perplex und lächelt.

Sie fragt sich trotzdem, was Tony gerade macht und ob sie ihn wieder sieht, wie er es sich wünscht. Sie denkt kurz an den erzwungenen Kuss und wie er sie in dem Raum anschaute, indem sie sich das letzte Mal sahen. Gleichzeitig denkt sie auch an die leichte Angst, die sie vor ihm und seinen Handlungen hat. Kopfschüttelnd verwirft sie dieses Thema und konzentriert sich auf das Training mit Natasha.

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Tony

Ausatmend starrt Tony auf das Bett, indem die nackte Frau liegt dessen Namen er nicht mal kennt. Schmunzelnd denkt er daran, wie er sie vorhin noch gefickt hat und seinen Frust rausgelassen hat.

Ihr Hals ist noch gerötet, doch das interessiert Tony nicht. Er hatte seinen Spaß und seine Befriedigung. Das ist alles, was er wollte.

Leise zieht er sich an und schaut sich in dem Hotelzimmer um. Er nimmt sich einen Notizzettel und einen Stift. ‚Fürs Frühstück' schreibt er darauf und zieht einen 100$ Schein aus seiner Tasche. Vorsichtig legt er beides auf den Nachttisch neben ihr.

Er schaut sie nochmal an. Ihm wäre es lieber, wäre es eine andere Frau. Eine Frau, die auch blonde Haare wie sie hat. Allerdings ist der Körper von ihr viel trainierter, als der vor ihm. Ihre Kurven sind perfekt, ihr Po ist prall und ihre Brüste würden perfekt in seine Hände passen.

Er hätte sie nicht gehen lassen dürfen. Trotz dem was er ihr angetan hat, hatte sie ihr Selbstbewusstsein nicht verloren. Sie war frech und das hätte er am liebsten aus ihr gefickt.

Sie zu schlagen war nur Mittel zum Zweck. Er brauchte diese Informationen und da sie ihm die erst nicht sagen wollte, musste er sie dazu zwingen. Spaß hat es ihm nicht gemacht. Nur der Moment, in dem sie aufgegeben hat. Das erste Mal in ihrem Leben und das vor ihm. Vor ihm. Tony Stark.

Er wird sie wieder sehen. Er hätte ihr einen Peilsender verpassen sollen. Dann wüsste er, wo sie und vor allem Steve ist.

Sofort verwirft er diesen Gedanken und dreht sich von der Frau im Bett weg. Er hätte Alice dabei in Gefahr gebracht, denn den Sender hätten sie gefunden. Ein kleiner Teil in ihm hofft, dass sie wieder gut aufgenommen wurde, nachdem sie allein sein Entführungsopfer war. Gleichzeitig will er sie endlich spüren. Sie unter sich liegen haben und in sie stoßen. Er ist sich sicher, dass sie seiner harten Art standhalten würde.

Grinsend über seine schmutzigen Gedanken zieht er seine getönte Brille auf, greift nach seinem Mantel und verlässt das Hotelzimmer.

Er holt ein Prepaid Handy heraus und wählt eine bestimmte Nummer, ehe er sich das Gerät ans Ohr hält.

„Pepper. Was hast du für mich?"


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Oh oh oh...

Was meint ihr?

The BetrayalWo Geschichten leben. Entdecke jetzt