Dad?!

1.1K 47 15
                                    


„Das ist wirklich lecker, Mom!" Um meine Aussage noch zu verdeutlichen, strich ich mir mit meiner Zunge über die Lippen. Doch nichts schien die arktischen Temperaturen, die an unserem Tisch herrschten, brechen zu wollen. Es war wie verhext, denn die einzige Reaktion die ich bekam, war ein freundliches Lächeln von Mom und ein zustimmendes Geschmatze von Charlie, was dazu führte, dass Billy ihn belehren wollte, dies nicht mit vollem Mund zu tun.
Doch mein Vater und Harry schienen nicht einmal bemerkt zu haben, dass ich etwas gesagt hatte. „Und wie hast du meine Tochter herum gekriegt? Genauso wie dein Vater?", Es war sofort ruhig am Tisch. „Hast wahrscheinlich auch immer an ihren Fersen gehangen und als du gemerkt hast das es so nicht geht, hast du sie betrunken gemacht, geschwängert! Genauso wie dein Vater! Genauso wie James!" Ich merkte sofort wie Harry sich anspannte und auf 180 war, weswegen ich nach seiner Hand griff, die sich zu einer Faust geformt hatte, und beruhigend drüber strich.
Sobald er sich ein bisschen beruhigt hatte fasste ich den Entschluss, dass es besser wäre das Essen erst einmal zu verschieben. Mit einem Lächeln und einer Umarmung verabschiedete ich mich von Mom, die meiner Meinung war, und von Billy und Charlie. Sie wollten sofort wissen wann wir uns das nächst mal sehen würden, aber ich wich den Fragen aus und zog Harry an meiner Hand aus dem Apartment. Meinen Dad ignorierte ich einfach. Er verstand glaub ich gerade erst was er wirklich gesagt hatte, denn er starte immer noch Entsetzens auf den Platz wo Harry vorhin saß. Ich winkte noch einmal kurz bevor ich ganz durch die Tür verschwand und sie hinter mir zu zog und in Harrys Gesicht sah.
„Es tut mir total leid! Ich dachte nicht, dass er so reagieren würde, wirklich nicht!", entschuldigte ich mich bei Harry. Dieser winkte nur ab und bat darum irgendwo anders hinzugehen. Doch ich hatte keine Ahnung wohin. 'Wo sollen wir hin?',dachte ich angestrengt nach, bis mir der perfekte Ort einfiel. Ich hoffte nur, dass es in dieser Platz schon in dieser Zeit gab.
„Komm, ich habe eine super Idee. Ich liebe diesen Ort. Ich hab ihn dir nur nie gezeigt, weil er danach nicht mehr der Selbe wäre," erklärte ich ihm und sah ihm aus dem Augenwinkel nicken.
Ich eilte die Treppe herunter und aus dem Nord Turm heraus und durch den Hof, wo Harry mich dann einfach auf seine Schultern hob. Erst war ich total empört, doch bald fand ich es witzig. Den Harry hatte keine Ahnung wo wir lang mussten, weswegen er ein paar mal im Hof Kreise zog. Da hatte ich eine Idee, ich legte meine Hände aus seine Augen und bekam gleich was zu hören „Hey, nimm deine Hände herunter! Sonst laufen wir noch irgendwo gegen.." „Entspann dich, ich werde meine Hände nicht runter nehmen, sondern dich führen. Du hast doch so wieso keinen Plan, wo wir hingehen." Da Harry nur einen Grunzen von sich gab nahm ich an, dass er sich ergab. In dieser Stellung dirigierte ich ihn durch den Hof, heraus auf die Ländereien.
Immer wieder machte Harry unter mir quatsch, so wie einfach los zu rennen und dann abrupt stehen zu bleiben, ich kicherte dann immer wieder wie eine pubertierender Teenager, der ich ja auch war. Aber schlussendlich kamen wir dann auch an meinem Wunschort an, unten am See. Ich hatte dort, während der Bootsfahrt zum Schloss, an meinem ersten Schultag, eine kleine Hütte gesehen und hatte mich dann auch gleich in der ersten Nacht hinausgeschlichen und dieser Hütte einen Besuch abgestattet. Sie war unbewohnt und schon sehr überwuchert von außen. Ich hatte sie betreten und auf dem Dach ein Heu-Lager gefunden. Das Dach war schon fast nicht mehr vorhanden gewesen, ich hatte in meinen ersten vier Jahren fast jede Nacht dort oben verbracht, die Sterne beobachtet und nach gedacht.

Und genau dahin hatte ich Harry gleitet „ Okay wir sind da, aber bitte lass noch kurz die Augen zu, Okay?", fragte ich Harry und sprang von seinem Rücken herunter. Ich überprüfte kurz, ob hier auch wirklich niemand wohnte und das die Tür offen war. Da alles so war wie ich es kannte erlaubte ich Harry die Augen zu öffnen. Er staunte nicht schlecht „Wow! Ich wusste gar nicht, dass es das hier gibt!" Staunte er nicht schlecht.

Ich küsste ihn kurz leidenschaftlich, bevor wir nach oben ins Heu verschwanden! Wenn ihr versteht was ich meine ;D

Du hast das Ende der veröffentlichten Teile erreicht.

⏰ Letzte Aktualisierung: Jul 14, 2015 ⏰

Füge diese Geschichte zu deiner Bibliothek hinzu, um über neue Kapitel informiert zu werden!

Zeitreise der Träume♡Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt