Kapitel 12- Ich habe dich vermisst...

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Louis POV

Ich spürte das weiche Bett unter mir. Es war schön kuschelig und weich. Langsam öffnete ich die Augen. 

Es war noch stockdunkel. Ich gab ein Grummeln von mir. Wahrscheinlich hatte ich nur kurz geschlafen, dabei dachte ich, dass ich es schaffen würde endlich mal eine Nacht einigermaßen durchzuschlafen. 

Auf einmal bemerkte ich die Wärme rechts von mir, die ich zuerst gar nicht wahrgenommen hatte. Also guckte ich zur Seite um herauszufinden, wer es war. Dadurch, dass es so dunkel war, konnte ich kaum was erkennen. Jedoch konnte ich sehr gut unterscheiden, wer von den beiden wer ist. 

Die zierliche Gestalt mit rabenschwarzem Haar neben mir konnte ich eindeutig als Zayn identifizieren. Er hatte sich an mich heran gekuschelt und lag fast auf mir drauf. 

Ich blickte etwas weiter neben ihn, wo ich Harry sah. Dieser sah ruhig und wieder ganz normal aus. Zum Glück. Dann hatte er nicht noch einen Albtraum bekommen. Ich war froh darüber und gab ein Seufzen von mir. 

Erst dann realisierte ich, dass Zayn ja eigentlich auf der anderen Seite von Harry gelegen hatte. Ein Grinsen bildete sich in meinem Gesicht. Zayn musste über Harry rüber geklettert sein. Das konnte ja nachher ein Spaß werden, wenn wir aufwachen würden und Zayn hier fast auf mir lag. 

Ich genoss seine Nähe ehrlich gesagt sehr. Vielleicht etwas zu sehr dafür, dass wir nicht mehr zusammen waren und er eine Freundin hatte. Dennoch wollte ich mich nicht einfach so von ihm lösen. 

Ich gähnte. Normalerweise würde ich jetzt wieder ewig lange wach bleiben, bis ich wieder einschlafen konnte, aber diesmal war es anders. Ich war auf einmal sehr müde und Zayns Nähe beruhigte mich. Schon nach kurzer Zeit schlief ich wieder ein. 

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Als ich zum zweiten Mal aufwachte, war das erste, auf das mein Blick fiel, die Uhr. Es war 10 Uhr. Das zweite, was ich sah, waren schwarze Haare. 

Zayn lag inzwischen fast komplett auf mir. Es war warm mit Zayn auf mir und der Decke. Ich nahm war, wie Zayn jetzt auch die Augen öffnete. 

„Morgen", nuschelte Zayn. Kurz darauf richtete er sich auf. Jetzt bemerkte ich, dass mein Arm um ihn geschlungen war. „Wie bin ich hier hin gekommen?", wollte er von mir wissen, „ich lag doch auf der anderen Seite." 

Verlegen nahm ich meinen Arm von ihm runter. „Ich hab keine Ahnung", antwortete ich ehrlich, „als ich aufgewacht bin, lagst du auf mir." „Oh." Zayn rutschte von mir runter. 

„Wo ist Harry?" „Keine Ahnung. Ich bin auch gerade erst aufgewacht." „Ahh." Zayn stand jetzt auf und verschwand ohne ein weiteres Wort im Bad. 

Es war ihm peinlich, soviel war klar. Auch ich rappelte mich auf und klopfte an der Badezimmertür an. Wenn Zayn immer noch so lange brauchte wie früher, hatte ich keine Lust zu warten. Die hatte ich aber sowieso nicht. 

„Komm rein", ertönte Zayns Stimme auf der anderen Seite der Tür, nachdem ein Schlüssel umgedreht wurde. Ich betrat das Bad und fing auch an mich fertig zu machen. Nach einiger Zeit, die wir schweigend im Bad verbracht hatten, öffnete sich unsere Zimmertür. 

Harry erschien im Bad. „Seid ihr auch mal wach?", begrüßte er uns fröhlich. Niemand antwortete. „Harry? Erinnerst du dich noch an deinen Traum heute Nacht?", erkundigte ich mich vorsichtig. „Woher weißt du, dass ich was geträumt habe?" „Du hast irgendwas vor dich hingemurmelt und warst unruhig", erklärte Zayn anstelle von mir. „Oh. Nee, ich erinnere mich nicht mehr dran." Harry sah wirklich so aus, als ob er es ernst meinte. 

All the times that we missWo Geschichten leben. Entdecke jetzt