12. Kapitel

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Evie

Ich saß allein in meinem Zimmer, umgeben von der Stille, die nach den Ereignissen des vorherigen Tages herrschte. Das Sonnenlicht drang sanft durch das Fenster und warf zarte Schatten auf die Wände, während ich versuche, meine Gedanken zu ordnen.

Mein Blick schweifte durch den Raum, wanderte über die Regale voller Bücher und die Wand, an der Fotos von Freunden und Erinnerungen hingen. Ich verharrte einen Moment vor einem Bild von Draco und mir, ein Lächeln auf den Lippen, bevor seine ernsten Worte wieder in meinem Kopf hallten.

Ein leises Klopfen an der Tür riss mich aus meinen Gedanken und ich zuckre zusammen. Langsam stand ich auf und ging zur Tür, ein unbehagliches Gefühl breitete sich in meinem Magen aus. Als ich die Tür öffnete, stand Hermine davor, ein besorgter Ausdruck auf ihrem Gesicht.

Sie betrat das Zimmer mit einem nachdenklichen Ausdruck auf ihrem Gesicht. Ihre braunen Locken fielen sanft über ihre Schultern, während sie den Raum musterte. Ein Ausdruck der Sorge lag in ihren Augen, als sie schließlich zu mir kam.

»Evie, hast du einen Moment?«, fragte sie mit einem schärferen Tonfall als gewöhnlich.

Ich nickte stumm und trat zur Seite, um sie einzulassen. Ein unbehagliches Schweigen erfüllte den Raum, als sich das Gryffindor Mädchen setzte. Die Spannung war förmlich spürbar und ich vernahm, wie sich ein Kloß in meinem Magen bildete.

»Hermine«, begrüßte ich sie mit einem nervösen Lächeln. »Was führt dich hierher?«

Sie seufzte leise und faltete die Hände in ihrem Schoß. »Evie, ich weiß, dass du dich in einer schwierigen Situation befindest, aber wir müssen über Draco sprechen«, begann sie und ihr Blick wurde ernst. »Ich glaube nicht, dass er gut für dich ist und das, was mit Snape passiert ist, zeigt nur, wie gefährlich es ist, dich mit ihm einzulassen.«

Ich schluckte schwer und versuchte, meine Nervosität zu verbergen. »Was schlägst du vor?«, fragte ich schließlich und spürte, wie sich die Anspannung in mir weiter aufbaute.

Hermine sah mich ernst an und antwortete:
»Wir müssen uns zusammenschließen und einen Plan entwickeln. Wir können nicht zulassen, dass Snape unsere-« Sie stoppte. »deine Schwäche ausnutzt. Es ist Zeit, dass wir die Initiative ergreifen und die Zukunft selbst in die Hand nehmen.«

Ihre Worte trafen mich wie ein Schlag. Die Realität der Situation wurde mir klarer als je zuvor. Wir waren nicht länger einfache Schülerinnen, sondern standen vor einer Bedrohung, die wir nur gemeinsam überwinden konnten.

Doch bevor ich antworten konnte, spürte ich Hermine's Zorn in ihrer nächsten Äußerung.

»Evie, ich bin wirklich enttäuscht von dir«, sagte sie mit einem scharfen Unterton. »Du hättest nicht einfach zu Snape laufen dürfen, ohne uns vorher zu informieren. Das war unverantwortlich und gefährlich.«

Ihre Worte trafen mich wie ein eiskalter Schauer. Ich senkte den Blick, unfähig, ihr in die Augen zu sehen. Die Schuldgefühle schnürten mir die Kehle zu, während ich versuchte, eine Antwort zu finden.

Hermine seufzte und schüttelte den Kopf.

»Draco ist nicht der Richtige für dich, Evie. Ich meine, er ist Slytherin durch und durch. Er würde über Leichen gehen, um seine Ziele zu erreichen. Kannst du dir wirklich vorstellen, mit jemandem zusammen zu sein, der so rücksichtslos ist?«

Ihre Worte trafen mich wie ein Schlag ins Gesicht. Ich spürte einen Stich der Verteidigung für Draco, aber gleichzeitig nagte der Zweifel in mir. War Hermine vielleicht doch richtig? War Draco wirklich der Richtige für mich?

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